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Bücher 2015 – 3: März

31. 03. 2015  •  2 Kommentare

Gelesen im März:

Bücher im März 2015

Friedrich Ani. Süden
Tabor Süden war Polizist; er hat in der Vermisstenstelle gearbeitet. Nach längerer, privater Zeit in Köln kehrt nach München zurück. Er sucht seinen Vater – und den Wirt Raimund Zacherl. Als Privatdetektiv macht er sich auf die Suche nach dem Gastronomen. Was ich an den Süden-Büchern mag: Es sind keine klassischen Krimis, mehr Erzählungen, und es geht immer um Menschen und ihre Entscheidungen. Dieser Band hat allerdings einige Längen; die Geschichte um Südens Vater hat mich genervt.

Beverly Jensen. Die Hummerschwestern
(Deutsch von Beate Brammertz)
Ein Buch, das stark anfängt, um dann stark nachzulassen: Die Schwestern Avis und Idella wachsen gemeinsam mit ihrem Vater an der Steilküste New Brunswicks auf. Ihre Mutter ist bei der Geburt einer dritten Schwester gestorben. Das Buch erzählt ihr Leben und steigt stark ein: Der Alltag der Kinder an der Küste, unter Männern, ist gut zu lesen. Dann ziehen die Schwestern fort und die Geschichte verliert an Drive. Im letzten Drittel verwässern die Charaktere. Trotzdem eine nette Urlaubslektüre.

Karl Ove Knausgard. Lieben
(Aus dem Norwegischen von Paul Berf)
Ein viel gelobtes Werk des Norwergers Knausgard. Er erzählt autobiographisch aus seinem Leben, in diesem Band besonders aus seinem Liebesleben und der Beziehung zu seiner Partnerin und seinen Töchtern. Ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Buch – allen voran, weil der Protagonist keinerlei Entwicklung durchmacht. Das Werk ist eine einzige Introspektive, aufgrund des In-sich-selbst-Gefangenseins des Erzählers leider ohne Erkenntnisgewinn. Die gänzliche Abwesenheit einer tatsächlichen Handlung – im Sinne von tatsächlichem Aktivwerden der Personen oder dem Eintreten von Ereignissen – hat es mir schwer gemacht, meine negativen Gefühle gegenüber dem Erzähler Ove zurückzuhalten; ein Unsympath. Der Kinderdoc hat das Buch auch gelesen.

Favel Parrett. Jenseits der Untiefen
(Aus dem Englischen von Antje Rávic Strubel)
Die drei Brüder Joe, Miles und Harry wachsen an er Küste Tasmaniens auf. Ihre Mutter lebt nicht mehr, der Vater ist unberechenbar. Die Geschichte begleitet die Jungen ein Stück in ihrem Leben. Es erzählt sehr ruhig. Langsam offenbart sich ein Geheimnis. Das Ende ist wuchtig und kommt mit Gewalt. Ein zunächst unscheinbares, dann aber gutes Buch.

John Williams. Stoner
Anfang des 20. Jahrhunderts: William Stoner verlässt die Farm seiner Eltern und beginnt ein Agrarstudium. Recht bald entdeckt er jedoch seine Liebe zur Literatur und wechselt das Studienfach. Er beginnt eine Universitätskarriere und entkommt damit zwar dem kargen Dasein auf der elterlichen Farm; er wird jedoch auf andere Weise Gefangener seines Lebens. Eine gute, durchdachte, niemals bevormundende, sehr leise Geschichte, die schon 1965 geschrieben wurde. Unbedingt empfehlenswert. Anke Gröner hat das Buch auch gelesen, der Kinderdoc ebenso.

Im April werde ich Rezensionsexemplare lesen, die dann in Einzelbeiträgen erscheinen.

 

Die Lieblingstweets im März

30. 03. 2015  •  3 Kommentare

Die Twitterlieblinge 03/2015:

Me & You

28. 03. 2015  •  3 Kommentare

Wegen dings. Einfach nur so.

Weil es so kuschelig auf dem Sofa ist. Die Sonne schon wieder weggeht. Weil Wochenende und die Wärmflasche warm ist.

[via Frau Nufs Twitter]

Bücher, die ich dieses Jahr bestimmt lesen werde

26. 03. 2015  •  4 Kommentare

Ein Stöckchen! Thema: Welche 5 Bücher werde ich dieses Jahr definitiv lesen?

Praktischerweise habe ich meinem Regal ein passendes Fach. In das stelle ich Bücher, die ich bekommen oder gekauft habe und noch lesen möchte. Wenn ich ein Buch fertig gelesen habe, brauche ich dort nur hingehen und reingreifen.

In dem Fach stehen allerdings immer mehr als fünf Bücher. Meistens ist es proppenvoll.

Mein Büchervorrat

Mein Büchervorrat: links Privatkäufe, rechts Rezensionsexemplare.

 

Rezensionsexemplare, die ich mir ausgesucht habe:

Privatkäufe:

Auf dem Kindle liegt noch:

Mein Amazon-Wunschzettel gibt auch Auskunft über zukünftige Pläne.

Im August kommt außerdem das Buch von Frau Nuf Patricia Cammarata auf den Markt: Sehr gerne Mama, du Arschbombe – Tiefenentspannt durch die Kinderjahre. Darauf freue ich mich schon wie Bolle. Das werde ich ganz sicher auch verschenken.

Im März lese ich zunächst die Rezensionsexemplare des neuen Bloggerportals von Randomhouse. Das sind die ersten fünf Bücher von rechts – von Maher bis Bilkau. Anders als sonst stelle ich die Bücher dann einzeln vor und nicht in einem Beitrag am Monatsende.

Ich rezensiere übrigens ausschließlich Bücher, die ich mir auch privat gekauft hätte. Mit dem Lesen ist es nämlich wie mit Essen: Dinge, die ich nicht mag, kriege ich nicht runter.

 

Vergnügliches Sein

23. 03. 2015  •  49 Kommentare

Es ist nicht so, dass es nichts zu bloggen gäbe. Vielmehr fehlt mir das Bedürfnis – und es gibt so viel anderes zu tun.

 

Renterleben

Seit knapp drei Wochen habe ich volles Verständnis für Rentner. Genauer gesagt, seit ich meinen Job gekündigt habe und – bis zum Ende der Kündigungsfrist – Teilzeit arbeite. Meine Güte! Was ich alles zu erledigen habe! Wie die Zeit vergeht! Gerade aufgestanden und in den Baumarkt gefahren, ist es auch schon Abend.

Bereits getan (Auswahl): Vorratskammer aufgeräumt. Küchenschrank aufgeräumt. Anlassbezogen Unmengen an Kuchen gebacken. Frühling auf den Balkon gebracht. Gartenzaun bestellt. Spazieren gegangen (sporadisch). Eine vorübergehende Vormittags-Turngruppe gegründet. Patenkind 2.0 besucht (wird dringend wiederholt). Kaffee mit Leuten getrunken (wird fortgeführt).

Noch geplant: so einiges.

Nächste Woche geht’s zurück an die Uni. Ich gebe ein kleines, feines Seminar für Journalistik-StudentInnen. Große Freude!

 

90er

Am Wochenende war ich auf einer 90er-Party und, ach – ich schwelgte in Erinnerungen. Offensichtlich komme ich in einen Lebensabschnitt, in dem ich alte Zeiten reminisziere und der nun bis zu meinem Ableben anhalten wird.

In Zusammenhang mit genannter Party musste ich Bilder von mir aus den 90ern heraussuchen. Die Bewältigung dieser Aufgabe bedurfte einer langwierigen Recherche in den Fotoalben meiner Kindheit und Jugend (vgl. Punkt „Rentnerleben“, „Man kommt zu nix“).

Es war entgegen meiner Erwartungen nicht einfach, ein Foto von mir aus den 90ern zu finden, auf dem ich einzeln zu sehen bin. Damals™ wurde, das ist mir bei der Durchsicht erst bewusst geworden, deutlich weniger fotografiert als heute und wenn, dann nur zu besonderen Ereignissen. Auf den Bildern sind fast nur Menschengruppen.

Mir ist außerdem aufgefallen: Ich war ziemlich unpeinlich. Keine Dauerwelle, keine schlimmen Klamotten. Nur Jeans, T-Shirt, Strickpulli. Zwischendurch kurze Haare, eine Wand aus Haarspray über der Stirn – aber nichts episch Schlimmes.

 

Kulinarik

Ich buk Waffeln von herausragender Fluffigkeit.

Herzwaffeln

Rechts und vorne: auf der international anerkannten Nessy-Skala mit 9 von 10 möglichen Punkten bewertete Waffeln. Links: eine bedauernswerte 6er-Waffel. Sie wurde von einem der wenigen Knusperwaffelverfechter verzehrt.

 

Lesevergnügen

Nachdem die Kreisläuferin jüngst erfuhr, dass ich bis ins Jahr 2004 große Teile meines Lebens privatfernsehlos verbrachte, stellte sie die Theorie auf, dass ich genau deshalb so viel lese: gelerntes Verhalten! Schwere Kindheit. Das rudimentäre Televisionsangebot ist schuld.

Ich habe darüber nachgedacht und behaupte: nee. Während meiner Kindheit und später während der Studienzeit, als ich nur Eins, Zwei, Drei, einen Holländer und RTL mit Schnee empfing, habe ich trotz widriger Umstände leidenschaftlich ferngesehen. Ich kannte alle öffentlich-rechtlichen Vorabendserien und sah jeden Quatsch, der gesendet wurde. Lange Zeit hegte ich (Achtung, Geständnis!) eine Leidenschaft für Forsthaus Falkenau.

Vielmehr liegt es wohl am Bahnfahren und dem Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel. Was sollte ich dort auch tun außer lesen? Wir hatten ja nix! Keine Smartphones, keine Laptops, keine Tablets – die Menschen konnten in der Bahn jahrelang nur lesen, schlafen oder aus dem Fenster sehen.

Aus dem Fenster sehen ist seither ebenfalls eines meiner Hobbys.

 

Neu

Begrüßen wir gemeinsam den ersten Wasserschaden meines neuen Heims. Er kam über den Balkon des Nachbarn zu mir und wird ein bisschen bleiben. Hallo, Wasserschaden!

Wasserschaden unter der Decke

Einsatz in 4 Wänden: Anspruchsvolles Industriedesign in frisch tapezierter Kulisse schafft neue Kontraste in der Küche.

 

Als erfolgreiche Renovierungsbootcamplerin verfüge ich zum Glück über ausreichend Expertise, den Schaden stirnrunzelnd zu betrachten, Erste Hilfe zu leisten und fürderhin gelassen das Unausweichliche zu erdulden. Farbe, Tapete und Rigipsplatten habe ich noch im Keller. Der Duft frisch abgeschlagenen Putzes: wie eine zweite Heimat.

Und nun entschuldigen Sie mich bitte. Es gibt viel zu tun.

 

12von12 am 12. März 2015

12. 03. 2015  •  13 Kommentare

Am 12. jeden Monats findet in Blogs das Fotoprojekt „12von12“ statt:
12 Bilder vom 12. Tag.

Ich schaue die Fotos andernorts immer sehr gerne an und denke jedesmal: Nächsten Monat machst du das auch. Und zack! – ist es plötzlich der Abend des nächsten 12., und ich habe es verpasst.

Heute nicht!

Deshalb jetzt: 12 Bilder meines 12. März 2015, einem profanen Tag im Büro.

Krokusse

Morgendliche Besichtigung der Kroketten

 

Bogenherzstück

Warten auf die U-Bahn an der Ablagestelle für die Handtasche.

 

Hansaplatz

Dortmund halt

 

Notizbücher

Arbeitsgedöns.

 

Mittagessen: Nudeln und Buch

Mittagsmampf. Nudeln mit Selleriecurry.

 

Girlande

Kurz in den Laden. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

 

Tasse mit Kaffee

Besprechungsgeschäume.

 

Abendstimmung über dem Alten Markt

Blick aus dem Fittifenster. Abendstimmung über dem Alten Markt.

 

Auf dem Crosstrainer

Auf den Laufbändern vor mir: Die Leute mit den Neujahrsvorsätzen.

 

Stadtgarten

Heimweg.

 

Goystadion

Im Volksmund auch liebevoll „Gaystation“.

 

Abendessen an der Tastatur

Abendessen.

 

#laterblog: Förderunterricht für Gefühle

11. 03. 2015  •  16 Kommentare

Heute las ich einen Tweet.

Tweet: Wenn die Zeit alle Wunden heilt und sich dabei auch noch beeilt, dann ist alles gut.

 

Dazu aus der bekannten und unterschätzten Abteilung „Geschriebene, aber liegen gelassene Blogartikel“, Sommer 2011:

#

Statusmeldung

Beruf: gut. Körper: fit. Karma: keins. Gefühle: für’n Arsch.

Da mache ich nun alles, um drüber hinwegzukommen. Treibe Sport. Renne durch den Park wie ’ne Blöde. Inzwischen eine Stunde lang. Nur die Fünf-Kilometer-Runde? Zu kurz. Besser sechs, sieben, acht. Ich bin keine Läuferin, war nie eine. Eine Stunde laufen, das ist mein Gipfel der Fitness.

Ich fahre Rad. Habe meine Durchschnittsgeschwindigkeit zur Arbeit von 18 auf 21 km/h gesteigert. Fahre beide Berge in hohen Gängen. Zeit: 23 Minuten. Vier Minuten schneller als im Frühjahr. Verrückt.

Wenn ich nicht Rad fahre oder laufe, renne ich durch die Halle. Spurt zur Pilone, rückwärts zurück, seitwärts, vor. Oder springe Seil. Die Trainerin sagte neulich: „Was ist mit deinen Waden passiert?“ Das Gleiche, was mit meinen Armen passiert ist. Oder mit meinem Ruhepuls. Beim Blutspenden dachten sie, ich sei tot.

Wozu das alles? Glückshormone. Ich warte auf Glückshormone. Sport soll ja gut sein. Für Herzkreislauf und diese ganzen Dinge. Und fürs Befinden. Gegen Schwermut. Stimmt aber nicht. Fühle mich innen genauso schlecht wie im Januar, sehe von außen nur besser aus.

Überhaupt, außen. Ich gehe viel raus. Unter Leute. Sagt man: soll man. Ist gut, lenkt ab, hebt die Stimmung.

Ich schreibe lustige Geschichten. Wer will sich schließlich Geseiere anhören. Außerdem: Wenn man traurig schreibt, wird man traurig. Aus fröhlich schreiben folgt fröhlich sein.

Nun ja.
Einen Versuch war’s wert.

Die Zurückweisung nach so viel Vertrauen. Das war wie ein Tsunami. Zack, die Welle, alles weg. Ich stehe da, blicke auf die Trümmer und den Schlamm und denke: Das kann doch nicht sein.

Dazu die Stille. Schweigen. Statt Antworten. Das ist die eigentliche Verletzung. Anrufen? Traue ich mich nicht. Weggedrückt werden oder den Widerwillen, diese Abneigung in der Stimme hören, die sich einzig und allein gegen mich richtet, gegen das, was ich bin, wer ich bin – allein die Vorstellung ist Schmerz. So. Sehr. Großer. Schmerz.

Ich versuche, wütend zu sein, weil ich gelesen habe: Wut ist gut, dann kommt alles raus. Erst Nicht-Begreifen. Dann Wut. Dann wird alles gut.

Haha.
Schnapsidee.
Denn: Geht nicht.

Im Kopf – ja. Da habe ich alles klar, dort kann ich das. Im Kopf produziere ich gute, vorbildliche Wut; künstliche, synthetisch nach Polyester riechende, sich dramatisch an sich selbst abarbeitende Denkwut mit dekorativem Dramatikschleifchen.

Die ich mir nicht glaube. Weil: Das Herz, die dumme Sau, schnallt das nicht. Kriegt nichts mit. NICHTS! Und nichts auf die Kette. Verpasst jeden vermaledeiten, jeden VERFICKTEN Einsatz.

Okay, sag‘ ich mir.
Was soll’s, sag‘ ich mir.

Jeder lernt in seinem Tempo.
Wer’s nicht kapiert, kriegt eben Nachhilfe.
Förderunterricht für Gefühle.

Ich sage dem Herzen, lasse ihm ausrichten: Ist shit-egal, du scheiß Herz. Mach, wie du meinst. Ich mache trotzdem weiter.

Weiter laufen.
Weiter unter Leute gehen.

Dann lernst du das schon. Dann geht das weg. Das merkst du gar nicht, du kleines Arschloch. Irgendwann werde ich morgens aufwachen, mich strecken und mir denken: Krass, ich hab‘ gestern beim Einschlafen gar nicht geheult. Und überhaupt: Ich fühle mich schon seit dem Mittag fast normal. Seit fetten 20 Stunden.

So werde ich aufwachen. Irgendwann.

Wie geht das? Wie kann das? Man kann Gefühle doch nicht dressieren.

Aber natürlich: Ich muss das akzeptieren.
Es ist mein Ding, damit klarzukommen.

#

Reply: Sie heilt sie, aber beeilt sich nicht.

 

Tagebuchbloggen, alphabetisch

9. 03. 2015  •  22 Kommentare

Aktiv turnen
Am Montagmorgen ist im Fitnessstudio „Wünsch dir was“: Alle Cardio-Geräte sind frei, alle Kraftgeräte sind frei. Nur im Entrée sitzt eine Gruppe von Rentnern, schwatzt und trinkt Kaffee. Fühlte mich in guter Gesellschaft.

Bloggerwertschätzung
Post von der Verlagsgruppe Random House bekommen. Habe mich auf deren Bloggerportal registriert. Eine durchdachte Sache. Das macht Spaß.

Frühlingshimmel

Blauer Märzhimmel mit Kondensstreifen

Gärtnerinnenblog
Reger Betrieb auf der Außenterrasse. Pia und ich haben bereits Tomaten eingesät. Unsere beiden Gartennerds polieren ihre Raspberry Pis.

Kleider
Zwei neue Kleider bestellt. Mein Leben pendelt zunehmend zwischen Kleid und Hoodie.

Krokusse
Ein <3 für den aufblühenden Garten.

Krokusse

Lesevergnügen
Auf dem Balkon gesessen und, in eine Decke eingerollt, ein ganzes Stück in Knausgards „Lieben“ gelesen. Bin hin- und hergerissen. Einerseits ist das Buch ungeheuer ehrlich. Andererseits unendlich selbstverliebt. Manchmal zäh. Dann wieder liest es sich geschmeidig weg.

Knausgard: Lieben (mit Balkonpanorama)

Ernst Osterkamp rezensiert „Lieben“ in der FAZ:

[…] sein Autor liebt es, den wilden Mann zu spielen, und ist doch – ich kann es leider nicht anders sagen – irgendwie total süß. 

Ich empfinde den Autor und Ich-Erzähler als alles mögliche, aber ganz sicher nicht als „total süß“. Als „wilden Mann“ im Übrigen auch nicht. Seltsam, diese unterschiedliche Wahrnehmung.

Minna
Mit jemandem gesprochen, der jemanden kennt, der bei Miele arbeitet. Ein Loblied auf meine Waschmaschine gehört. Vor Freude zwei Maschinen Wäsche gewaschen.

Passiv turnen
Den Handballhühnern beim Siegen zugesehen. Das Zuschauen war ähnlich, wie den Knausgard zu lesen: manchmal geschmeidig, bisweilen zäh. Aber man kann halt nicht immer fürs Auge spielen. Außerdem: Sieg ist Sieg. (Yeah!)

Recycling
Einen fetten Schwung gelesener Bücher in den Bodo-Laden gebracht – und drei neue mitgenommen.

Rouladen
Erstmals Rouladen – oder wie der Sauerländer sagt: Roll-Laden – und Rotkohl von Grund auf selbst gekocht. Insbesondere der Rotkohl – mit Nelken, Lorbeerblättern, Wacholderbeeren und Johannisbeergelee – ist gut gelungen. Werde ich wiederholen.

Spazieren
Spazieren gehen ist ein Konzept, mit dem ich nicht warm werde. Habe das jetzt trotzdem wieder gemacht. War okay.

Vergangenheitsbetrachtung
Aus Gründen die Fotoalben der 90er durchgeschaut. Festgestellt, dass ich wenig schlimme Klamotten trug, niemals eine Dauerwelle hatte und insgesamt sehr normal ausschaute. Bemerkt, dass mein damaliges Selbstbild maximal weit von der Realität entfernt war: Rückblickend war ich wohl doch ein ganz hübsches Mädel.

Waffel
Wochenendwaffel mit Vanille-Eis. Solides 8,5er-Niveau auf der zehnstufigen, nessyschen Waffelskala.

Waffel mit Puderzucker und einem Glas frischer Minze

Das schöne Café im Kreuzviertel hat ab sofort wieder frische, kalte Minze – weil es Frühling wird. Große Freude.

Wein
Der 2007er Tempranillo y más aus dem Barranco Oscuro ist angekommen. Wahrer Luxus. Werde ihn mir an meinem Geburtstag gönnen.

Küchenschütten

7. 03. 2015  •  23 Kommentare

Seit eineinhalb Jahren habe ich nun meine neue Küche. Ich freue mich jeden Tag über sie.

Am Herd war eine Sache jedoch unpraktisch: Salz und Zucker waren zu weit weg. Manchmal, besonders wenn ich für mehrere Leute koche, brauche ich eine dicke Prise Salz: hingreifen, reinstreuen, wieder wegstellen. Oder Zucker. Manchmal auch Mehl.

Dafür habe ich jetzt Küchenschütten:

Küchenschütten

Man attestiert mir, dass die Bewegung lässig-professionell aussehe.



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