Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Ein Postkartenzyklus für die Namensvetterin

18. 9. 2019 4 Kommentare Aus der Kategorie »Allgemein«

Stichworte | Auto gefahren. Beim Kunden gearbeitet. An einem Unfall vorbeigefahren, der grad passiert ist. Helfer waren schon da. Im Fitnessstudio gewesen. Belege schön gemacht. Wäsche gebügelt. Fußball geguckt.


Neues aus Australien | Meine Namensvetterin, die überall meine Mailadresse angibt, ist jüngst nach Australien gezogen. Jetzt hat soe dort einen Telefonanschluss bestellt. Die Bestätigungsmail habe natürlich ich bekommen. Darin: ihre Adresse. Ich kann ihr jetzt Briefe und Postkarten schreiben.

Das eröffnet großartige Möglichkeiten. Ich kann ihr nun jede ihrer Registrierungs- und Bestellbestätigungen ausdrucken, mit kleinen Zeichnungen verzieren, eintüten und nach Australien schicken.

Mich treiben auch andere Ideen um. Zum Beispiel ein Postkartenzyklus – zwölf Monate, zwölf Postkarten. In den ersten sechs Monaten lasse ich unsere Beziehung Revue passieren, vom zarten Pflänzchen ihrer ersten Amazon-Bestellung über die Uni-Lerngruppe bis zu ihrer letzten Uber-Fahrt. In den zweiten sechs Monaten blicke ich nach vorn auf das, was für uns kommen mag: auf ihre Erfolge im Fitnessstudio, in dem sie sich angemeldet hat, auf das Leben und auf die Liebe, die ihren Anfang in ihrer McDonald’s App nehmen wird.


Gelesen | Die Pädagogin Esther Wojcicki arbeitet seit 36 Jahren als Lehrerin an einer staatlichen Highschool im kalifornischen Palo Alto. Ihre drei Töchter sind beruflich sehr erfolgreich. Ihre Erziehungsmethoden, sagt sie, hätten dazu beigetragen.

Die meisten Menschen blockiert oder hemmt, was andere Leute über sie denken. Dass es vielleicht nicht erfolgreich ist oder lächerlich, was sie tun. Meine Töchter durften ihren Leidenschaften nachgehen. Ich unterstützte sie dabei, völlig egal, was es war.

Esther Wojcicki: „Wenn keiner an dich glaubt, bist du immer ängstlich“

Das Wichtigste für ein Kind sei, dass ihm vertraut werde. Dann vertraue es auch sich selbst. Trifft auch auf Erwachsene zu, finde ich.

Gelesen | Warum Schulheftekauf einen um den Verstand bringt

Kommentare

4 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Ui ist das aufregend mit Australien.
    Die Geschichte muss bitte darauf hinauslaufen, dass ihr irgenwann zusammen Friends guckt, „The One With The Fake Monica“:
    https://friends.fandom.com/wiki/The_One_With_The_Fake_Monica

    1. Vanessa sagt:

      Vielleicht Winterlaub in Australien?

  2. Alexandra sagt:

    Die Lineaturen – OMG!!! Mit drei Kindern kann ich Lieder davon singen, indeed!

    Zumal es sich auch nicht lohnte, nennenswert zu bevorraten; Fächer, die im Schuljahr mehr als ein Heft füllten (mit durchweg immer schon kleinst schreibenden Kindern) waren die Ausnahme und im Folgeschuljahr war dann wieder was Anderes en vogue.

    Besonderes Highlight: Ein der Liebe wegen an den Niederrhein gezogener Musiklehrer aus Baden-Württemberg mit einem Lineaturwunsch, der in unseren Niederungen nicht gebräuchlich und also nicht zu kriegen war.

    Ab der achten Klasse spätestens boykottierten wir das mittels karierter Kollegeblocks (mit beidseitigem, karierten Rand mit Vierfachlochung).

  3. Susanne sagt:

    Können wir kurz brainstormen? Angeregt durch Deinen Post zur Namensvetterin habe ich beschlossen, von der Resignation auf die andere Seite zu wechseln – und brauche jetzt eine gute Verwertungsidee. Seit meiner Bürogründung nebst neuer Telefonnummer erhalte ich Anrufe, die an den vorherigen Inhaber der Nummer gerichtet sind. Ein Kinder-Secondhand-Laden. Seit inzwischen neun Jahren, 3 Monaten und gut 19 Tagen. Zwei mal pro Woche. Mindestens. „Nein, ich brauche keine Winterjacken in Gr. 152“, „Danke, ich weiß nicht, ob das Feuerwehrauto schon verkauft ist“, „Nein, die Nummer ist nur noch aus Versehen im Internet zu finden“, „Nein, ich kenne die richtige Nummer leider nicht“. Die Ladeninhaberin stellt sich stur (ich bin sogar schon mal vorbeigefahren und habe ihr erklärt, wie man falsche Einträge löschen kann), aber es ändert sich nichts. Kurzzeitig hatte ich schon mal überlegt, ihr statt dessen Konkurrenz zu machen. Angebote genug bekomme ich ja. Aber vielleicht hast Du ja noch eine bessere Idee? Könnten wir vielleicht meine Nummer den Telefonanschluss Deiner Namensvetterin in Australien umleiten?

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