Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Zahnärzte und ich

4. 2. 2011 47 Kommentare Aus der Kategorie »Lebenslage«

Ich mag Zahnärzte, die mit mir scherzen.

Etwa beim Bohren. „Huch, was ist das denn? … Oh … oje … Haha, Spaß! Atmen Sie weiter, Frau Nessy.“ Oder beim Weisheitszahnziehen: „Verdammt, so ein Mist … abgebrochen … Quatsch, nee, ist fertig. Spülen Sie aus.“ Humor in misslichen Momenten – finde ich super.

Meine neue Zahnärztin ist auf Angstpatienten spezialisiert. Ich bin zwar keiner, aber kann ja nicht schaden, dachte ich mir. Doch irgendwie fehlt dabei der Spaß. Dieses Einfühlsame – ich weiß nicht. Sie ist so wahnsinnig ernsthaft bei der Berufsausübung. Dabei gibt es beim Zahnarzt viel Interessantes zu sehen.

Nessy: Was verstecken Sie denn da neben dem Stuhl?
Supersensible Zahnärztin: Das ist die Spritze.
Nessy: *brummt freudig (Entdeckermodus)
Supersensible Zahnärztin: Ich halte sie immer außerhalb des Sichtfelds. Sie könnte sonst bedrohlich wirken.

Wir müssen wohl erst noch zueinander finden. Allerdings wird das etwas dauern. Wegen zu schöner Zähne.

Kommentare

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  1. Oh, oh – Zahnärzte. Ganz sensibles Thema. Ich freu mich einfach nur, wenn ich da wieder raus bin. Eine Bekannte von mir sagte immer: Ich hab‘ ja nix gegen Zahnärzte, aber die Zähne sind mir einfach zu dicht am Kopp.

    Meine Zahnärztin freut sich immer schon, wenn ich mich auf den Stuhl setze. Aber Frau Spätlese, heute brauchen sie nun wirklich KEINE Angst haben.

    Aaaarrrrggghh . . .
    Viele schmerzfreie Grüße
    Frau Spätlese

    1. Nessy sagt:

      „Ich hab’ ja nix gegen Zahnärzte, aber die Zähne sind mir einfach zu dicht am Kopp.“

      Ihre Bekannte drückt das Kernproblem trefflich aus.

    2. juppi sagt:

      ich hab auch zustimmend gewiehert, als ich das las.

  2. FrauVau sagt:

    Supersensible Zahnärztin? Ist das nicht ein Widerspruch in sich??
    Ich mag Zahnärzte nur, wenn sie weit, weit weg sind – und wenn ich ihnen nicht ausweichen kann, müssen sie wenigstens ehrlich sein! Schiss hab ich ja sowieso – wenn man mich dann auch noch belügt wirds beim nächsten Mal nur schlimmer mit der Angst!
    Übrigens hab ich gestern ungefähr zwei Stunden hier festgehangen :-) und Sie gleich auf meine Blogliste gesetzt. Jetzt hol ich mir noch einen Kaffee und stöber noch ein bisschen weiter..

    1. juppi sagt:

      so gings mir auch, also mit dem Festhängen.

    2. Nessy sagt:

      Ich glaube ja: Eine supersensible Zahnärztin stellt sich nicht ihren geheimen Leidenschaften – einem gepflegten Masochismus und der süffisanten Freude, wehrlose Menschen in ihrer machtvollen Gewalt zu haben. Stattdessen flüchtet sie sich in den Vorwand der Angstpatientenbehandlung, um sich nicht ihr unpopuläres Verlangen einzugestehen. Eigentlich therapiert sie die ganze Zeit also sich selbst. (Frei nach Sigmund Freud)

    3. FrauVau sagt:

      Hm, ja, von der Warte aus hatte ich es noch nicht gesehen….. *gg*

  3. Doktor Peh sagt:

    Ich finde ja allgemein, dass Ärzte sich mehr Humor gönnen sollten. Verinnerlicht haben sich das ja schon die meisten Urologen. Aber bei denen muss man auch wirklich Eier dafür haben.

    1. Nessy sagt:

      Gynäkologen sind immer toternst und total pseudo-einfühlsam. Das betrifft insbesondere männliche Ärzte, die ja selbst keine Gebärmutter haben; bei manchen hat man den Eindruck, sie denken, allein das Vorhandensein von Eierstöcken verdiene ihr Verständnis.

  4. Katinka sagt:

    Hmmm, meine Gedanken und Gefühle gegenüber Zahnärzten sind auch eher ambivalent. Bei dem Versuch diese Gefühle zu ergründen bin ich auf zwei grundlegende Probleme gestoßen (und diese heißen nicht Bohren oder Spritze).

    Problem Nr. 1: Der Zahnarzt an sich kann meiner Meinung nach nur eine latent gestörte Persönlichkeit sein. Anders kann ich mir die Wahl des Berufes nicht erklären. Seien wir doch mal ehrlich: Wer träumt schon davon, anderen Menschen in den Mund zu schauen (Ich weiß, ich weiß, da gibt es noch ganz andere Fachrichtungen… Aber in den Mund?! Und das auch noch ganz freiwillig?)

    Problem Nr. 2: das Ausgeliefertsein. Ich habe wirklich keine Angst vor dem Zahnarztbesuch und kann auch nicht von schlechten Erfahrungen berichten. Aber jedes Mal, wenn ich dort auf dem Stuhl sitze, frage ich mich, ob Zahnärzte (und Friseure) nicht auch mal einen schlechten Tag haben können. Sie wissen schon, so einen Tag, an dem schon morgens einfach alles schiefgeht und man genau weiß, dass man sich von bestimmten Aufgaben, großen Küchenmessern, kleinen Parklücken und Treppen im Allgemeinen fernhalten sollte…

    So, und jetzt mal schnell nachgerechnet – puh, Glück gehabt. Noch 4 Monate bis zur nächsten Kontrolle ;-)

    1. Nessy sagt:

      Die Sache mit den gestörten Persönlichkeiten sehe ich auch so. Allein die Gerüche und Geräusche – dafür muss man schon einen Fetisch haben, um das täglich erleben zu wollen.

  5. ck sagt:

    Nach einer circa fünfzehnjährigen Pause gehe ich seit zwei Jahren wieder regelmäßig zur Kontrolle.

    Weder dem Onkel Zahnarzt noch seiner bezaubernden Assistentin, welche vor der ersten Kontrolle nach eineinhalb Jahrzehnten – die letzte war im vergangenen Jahrtausend! – die obligatorische Zahnreinigung ausführte, habe ich von meinem längeren Fernbleiben aus allen Zahnarztpraxen dieser Welt erzählt.

    Die Reaktionen haben mich überrascht:

    Bezaubernde Assistentin (im Smalltalk-Modus): „Ihre letzte Zahnreinigung ist schon länger her?“

    Onkel Zahnart: „Alles in Ordnung, wir sehen uns in ein paar Monaten.“

  6. juppi sagt:

    …ich mag auch lieber die robusten Zahnärzte…
    Ich hatte mal eine, die hat sich für jeden Piek dreimal entschuldigt.

    Irgendwann hats mir gereicht und ich hab mir einen neuen Zahnarzt gesucht. Vor allem aber weil sie nicht meinen Nerv getroffen hat. Wortwörtlich. Wahrscheinlich hatte sie selber derartige Angst vorm Spritzensetzen, dass sie dat Dingen nie tief genug reingedeut hat oder was weiß ich, jedenfalls war es immer eine unglaubliche Tortur.

    Mein jetziger ist so einer der Sorte „Oh, was haben Sie denn da, oje..“
    Irgendwann lernt man auch damit umzugehen.
    Im April, beim nächsten Zahn-TÜV, werden wir unser 10jähriges feiern können.
    Mich hat damals auch der Umzug in eine andere Stadt nicht zu einem Zahnarztwechsel verleiten können.

    1. Nessy sagt:

      Ich hatte mal eine, die besser einen Piek mehr gemacht hätte, statt sich bei jedem zu entschuldigen. Nach der Behandlung ohne Betäubung fragte sie unschuldig: „Hat es weh getan?“ Ich: „Jaaaaa-haaaaa!“ Sie: „Kann gut sein, ich habe auch den Nerv getroffen.“

      Unser Geschäftsverhältnis war daraufhin abrupt beendet.

  7. Pieps sagt:

    Ganz toll! Die Spritze verstecken um dann urplötzlich aus dem hitnerhalt zuzustechen! Voll gemein! Da wörd aus dem Angstpazjenten bestümmt bald ’n Vollvielangstpazjent!

  8. Mein Zahnarzt kommt immer mit so Sachen wie :oh oh! oder ach du sch…

    Nicht, weil meine Zähne so schlecht sind, sondern weil irgendein Scherzkeks beschlossen hat mir besonders lange, und dafür direkt auch mal mehr Wurzelkanäle zu verpassen. Da hat die Wurzelbehandlung direkt richtig Spaß gemacht.

    1. Nessy sagt:

      Das muss ja nun auch nicht sein.

    2. oh oh ist wirklich das letzte was sie hoeren wollen, wenn jemand dabei ist drähte in ihren Kiefer zu basteln.

    3. Nessy sagt:

      Es fängt schon damit an, dass ich nicht hören möchte, dass jemand Drähte in meinem Kiefer verarbeiten möchte. Es sei denn, ich kann danach die aktuellen Staumeldungen über Mittelwelle empfangen.

  9. Blogolade sagt:

    Ich will auch einen scherzenden Zahnarzt!

    Irgendwie hat das mit dem Spritze verstecken aber nicht so gut geklappt, oder? Ist sie spezialisiert auf Angstpatienten weil sie selber Angst hat?

    1. Nessy sagt:

      //*lacht. Ärzte sind doch sowieso immer die größten Schisshasen, wenn sie behandelt werden müssen.

  10. Lillibelle sagt:

    Da ich mit gar keiner Horrorgeschichte über Zähne aufwarten kann – ich habe tatsächlich alle meine Weisheitszähne noch -, ist mir das Wesen des Zahnarztes relativ gleichgültig. Die Praxis, bei der ich jetzt bin, wurde mir vom Ex-Freund meiner ehemaligen Mitbewohnerin empfohlen. Komplett hightech und zur Beruhigung wird klassische Musik gespielt. Sie erklären mir alles, was sie machen – dann fühlt man sich nicht ganz so ausgeliefert -, kaum Wartezeiten und keine versteckten Spritzen. Das fände ich nämlich auch eher angsteinflössend.

    1. Nessy sagt:

      Die Spritze war echt ein Riesenteil – so eine Spritzenhalterung mit laaaaaaanger Nadel. Es hatte schon seinen Sinn, dass die ssZ sie versteckte. Sie kann ja nicht ahnen, dass ich so neugierig bin.

    2. energist sagt:

      Ein Riesenteil sagen Sie? Mit langer Nadel?
      Möglicherweise muß die ssZ etwas kompensieren.

    3. Nessy sagt:

      Jetzt wird’s aber schlüpfrig hier. Und das beim Thema Zahnärzte. Vielleicht kompensieren wir grad unsere verborgenen Ängste.

  11. Giorgione sagt:

    Das beste, was ich erlebt habe, war eine wunderhübsche Zahnärztin in Bielefeld. Die hatte die schönsten dunkelblauen (!) Augen, die man sich denken kann. Wir Männer (denn ich war nicht der einzige) lagen in ihrem Stuhl, sie beugte sich über uns, und wir waren alle hin und weg. War fast schön, zu ihr zu gehen.

    Überschrift: Männer sind so leicht zu durchschauen.

    1. Nessy sagt:

      Drückte sich auch ihr Oberkörper an Ihre Seite, wenn Sie sich über Sie beugte?

  12. Webschaf sagt:

    Ich habe keine Angst vorm Zahnarzt. Aber vor Spritzen. Am meisten vor denen, die ich nicht sehen kann. Spritzen muss ich immer dahin kriegen, wo ich zugucken kann, sonst stelle ich mir gruselige Dinge vor.

    1. Nessy sagt:

      Sie gucken dabei zu? Wie sich die Spritze durch Ihre Haut bohrt und in Ihnen stecken bleibt? Dann gucken Sie beim Blutspenden sicherlich auch zu, wie der Lebenssaft aus Ihrem Körper herausläuft. Gruselig.

    2. Biki sagt:

      Ich muss da auch zuschauen.
      Beim Blutabnehmen, Impfen, aber auch schon bei der Knie-OP als die Schnitte gemacht wurden…
      Vermittelt vielleicht in Gefühl von „irgendwas kontrollieren können“. Illusion,ich weiß.

    3. Lobo sagt:

      Hört mal auf, mir wird schon ganz schwummerig.

      Erst Zahnarzt dann Blutabnehmen wenn jetzt noch jemand mit HNO anfängt kipp ich aus den Latschen. ;-)

      Is ja ein bissken peinlich aber ich gehöre zu den Menschen (Männern) die bei solchen Sachen gerne mal den innerlichen „Notaus“ Knopf betätigen, warum weiß ich auch nicht.
      Ich warne schon immer vor, is ja auch nicht schön wenn die Arzthelferin mit einem Mal nen 100 Kilo Brocken auffangen müssen. ;-)

  13. Giorgione sagt:

    Ablenkungstechnisch wäre es geschickt gewesen (schlaue Nessy). Aber ich fürchte nein, ich weiß es nicht mehr so genau, ist zu lange her. Wahrscheinlich wäre dann ein anderes männliches Körperteil im Weg gewesen…

    1. Nessy sagt:

      Bei allem Respekt vor Ihrer Männlichkeit: So gewaltige Ausmaße, dass es bei einer Behandlung im Mundbereich im Wege ist … selbst wenn es sich arg reckt … also, wenn es die hat, habe ich ab sofort Angst vor Ihnen.

    2. Giorgione sagt:

      Nicht DA im Weg! Ts, ts, ts. Also wirklich. Immerhin: brauchen Sie keine Angst mehr zu haben.

  14. Mein Zahnarzt hat die Figur von Markus Maria Profitlich! Hat Vorteile, beim Zähne ziehen kann ich meinen Kopf in ein „Kissen legen“!
    Schönes Wochenende
    Mrs. Jones

  15. Zeitlos sagt:

    Besser so als andersherum. Beim neuen Zahnarzt musste ich wie üblich ein Formular ausfüllen: Name, Krankenkasse, Allergien und auch Angst vorm Zahnarzt („Bitte bewerten Sie auf einer Scala zwischen 1 und 3 Mio.“ oder so). Ich kreuzte ganz ehrlich die 3 Mio. an. Und was schlägt mir der Zahnarzt beim ersten Besuch vor, um meine Kieferprobleme zu beheben: Einmal im kompletten Unterkiefer alle Zähne überkronen. Da hat wohl einer nicht aufgepasst im Grundkurs „Wie baue ich Vertrauen auf“…

    1. Nessy sagt:

      Eine Alternative wäre natürlich, unten alles rauszunehmen und stattdessen Implantate in den Kieferknochen zu bohren. Weil er so einfühlsam ist, hat er Ihnen nur die harmlose Variante genannt. Sehen Sie es mal so.

  16. Ich mag Zahnärzte, die sich mit mir während der Behandlung angeregt unterhalten!
    Zahnarzt: Ich hab‘ Sie neulich beim Skifahren am Jenner g’sehn. Wie ist denn da die Piste zur Zeit?
    Ich: Haoooaoahahaooooo…
    Zahnarzt: No net recht vereist?
    Ich (mit rollenden Augen Kopfschütteln andeutend): He-he…
    Zahnarzt: Wie fährt sich’s denn mit den neuen taillierten Skiern?
    Ich (schulterzuckend): Haoaohaoeeahaao…

    1. Nessy sagt:

      Das Irritierendste: Diese Art von Unterhalter stellen fast nur offene Fragen. Geschlossene Fragen, die nur ein Ja oder Nein erfordern, könnte man ja noch brummend beantworten. Aber bei Dingen wie „Wie ist denn die Piste zurzeit?“ ist es echt schwierig.

  17. Nach mehreren Jahrzehnten voller Angst (und ohne Zahnarztbesuche) hab ich ne Schwiegermutter mit „Vergangenheit in der Kieferchirurgie“ (OP-Schwester im Ruhestand) geerbt. Hatte zur Folge, dass ich mich zu diversen Kiefer-OPs überreden ließ…hätte ich vorher gewusst, was da so auf mich zukommt (incl. 4 Wochen Kartoffelpü zu allen Tages- und Nachtzeiten)…ich hätte es gelassen. Mir gruselts heute noch vom Geräusch der metallisch einrastenden Schrauben für Implantate. Zahnfleischtransplantationen waren auch echt prickelnd. Aber am allerekelhaftesten waren die Spritzen direkt hinter die Schneidezähne. Die Angst ist zwar mittlerweile fast weg, aber ich geh noch immer nicht gern hin. Zumal ich immer das Gefühl hab, das der Zahnklempner Dollarzeichen in die Augen kriegt, wenn er mal wieder ne Privatpatientin vor sich hat.

    1. Nessy sagt:

      Ohgottohgottohgott.
      Sind die Implantate denn jetzt schön? Ich meine: Hat es sich gelohnt?

  18. rain sagt:

    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=z7J4d_MP9jU&w=640&h=390]

    Gab’s dort auch schon mal in besserer Qualität, aber ist nicht mehr auffindbar – sorry :-).

  19. ubarto sagt:

    jaja, Zahnärzte sind echt ein Kapitel für sich – mein aktueller ist ein kleines, dürres Männchen der immer in fast schon peinliche Begeisterungsstürme ausbricht: „Sie haben wirklich sehr, sehr schöne Zähne, keine Karies, kein Zahnstein und so schön gerichtet, mal sehen wie gut Sie putzen-“ dann kommt das obligatorische Anfärben der Beläge, das bei mir nie irgendein Ergebnis hervorbringt. Daraufhin ruft er immer die zweite Zahnartzhelferin damit die sich auch anschauen kann wie es aussieht wenn jemand mal keine anfärbbaren Beläge hat, dann muss ich erzählen wie oft und mit was ich putze bevor ich dann endlich verstummen darf während er die professionelle Zahnreinigung ausführt. Dabei sinniert er dann laut ob meine gute Zahnqualität meinem exzessiven Teegenuss geschuldet ist oder nicht (Flavonoide oder so. Schattenseite: braune Verfärbungen, deshalb regelmäßig die PZR).
    Bisher hat sich das Spielchen schon 4 mal wiederholt, wenn er das nächste Mal wieder so viel quatscht geh ich woanders hin…

    1. Nessy sagt:

      Ich bin immer ein wenig verlegen, wenn die Zahnärztin mich lobt.

      SsZ: Sie nehmen bestimmt regelmäßig Zahnseide.
      Nessy: Öhhhh …
      SsZ: Nicht?
      Nessy: Doch, doch.
      SsZ: Es hängt ja auch mit der Ernährung zusammen. Wer sich gesund ernährt, hat gute Zähne.
      Nessy: Mmmh …
      SsZ: Oder?
      Nessy: Bei anderen Menschen ist das bestimmt so.

  20. ingo sagt:

    Ich hatte immer Angst vorm Zahnarzt, bin aber trotzdem hingegangen weil man ja muss. Dann kam aber der Tag nach dem ich mich mehrere Jahre nicht mehr getraut habe:

    Ein Backzahn beginnt zu muckern. Also zur Zahnärztin, die nach Röntgen, Abklopfen und anderen schmerzhaften Proben entschied: der muss raus, alles vereitert und überhaupt! Spritze, Ansetzen der Zange – Knirschen, Knacken, Schmerzen, aber offenbar kein Erfolg. Nach dem dritten Anlauf wurde entschieden dass der Kollege mal mithelfen sollte (Gemeinschaftspraxis). Also wurde ich mit der Zange im Mund (!) in den anderen Behandlungsraum eskortiert, und dort ging es dann zur Sache: Schwester 1 kniete auf meinen Beinen, Schwester 2 stand hinter mir und drückte meine Schultern nach unten, die Zahnärztin stand links und hielt meinen Mund mit einer Art Spreizer offen, während ihr Kollege auf meinem Brustkorb hing und mit vor Anstrengung gerötetem Gesicht an der Zange zerrte.
    Wäre ich religiös gewesen hätte ich bestimmt gedacht „Herr, nimm mich jetzt zu dir!“, aber so musste ich halt ohne Hoffnung leiden. Irgendwann war der Zahn dann draussen – statt einer umgedreht V-förmigen Wurzel sah das bei ihm eher nach einem P aus, deshalb musste der so schön herausgebrochen werden.
    Jetzt das Beste: ich taumle also der Feiheit entgegen, hole meine Jacke aus dem inzwichen randvollen Wartezimmer, und sage (man ist ja gut erzogen) „Auf Wiedersehen“, so gut man das nach 4 Spritzen und mit Watteröllchen im Mund halt kann. Vor dem heimischen Spiegel wurde mir dann auch klar warum die Leute mit aufgerissenen Augen geglotzt hatten wie die Kaninchen vor der Schlange: ich hatte zerwühlte Haare, war kreideweiß, und hatte vermutlich beim Sprechversuch einen Schwall Blut aus dem Mund befördert, der eine fingerbreite Blutspur zu meinem blonden Kinnbart erzeugt hatte der nun blutverkrustet war. Das hätte für jeden Zombiewalk gereicht …

    1. … Ich kann mir gut vorstellen, dass das Wartezimmer sich danach schlagartig geleert haben wird…

  21. katerwolf sagt:

    diese.zahnärztin.würde.mich.wahnsinnig.machen. trägt sie auch rosa kittel? läuft im hintergrund esoterische musik? sind die wände gelb?

    nicht mein ding. ich hätte ne marktlücke: zahnärzte für frauen, die muffe haben: extrem gut aussehend, gut riechend, mörder-body, todescharmant.

    liebe grüße, katerwolf

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