Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Anschwimmen. Eine dicke Grille. Prompt etwas gemacht, was wir im Homeoffice nicht gemacht hätten. Und Bananenbrot.

11. 6. 2020 2 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Fronleichnam | Heute ist Feiertag in Nordrhein-Westfalen. Deshalb habe ich den Vögeln eine Protein-Gourmet-Mahlzeit in die Futterstation getan. Darin entdeckte ich eine große Grille.

Getrocknete Grille auf einem Stein

Ich habe sie für die Nachwelt festgehalten.


Saisoneröffnung | Ich war anschwimmen. Die Freibäder in Dortmund sind geschlossen, und es ist auch nicht klar, ob sie dieses Jahr noch öffnen. Ich fuhr deshalb nach Schwerte ins Elsebad. Das ist acht Kilometer den Berg runter, das ist geöffnet.

So ein schönes Schwimmbad! Warum entdecke ich es erst jetzt? Ein 50-Meter Edelstahlbecken in einer sehr schönen Anlage mit Liegewiesen, Planschbecken und bunten Holzkabinen.

Ich ging ambitionslos ins Becken. Zuletzt war ich am 7. September geschwommen, also vor neun Monaten. Ich dachte mir: eineinhalb Kilometer – das wäre schon gut. Am Ende schwomm ich 50 Bahnen, zweieinhalb Kilometer, die Hälfte im Kraul. Als hätte es keine Pause gegeben. Der erste Kilometer war anstrengend: Das letzte Drittel der Bahn fühlte sich an wie Ertrinken. Überall fehlte Rhythmus: zwischen Armen und Beinen, zwischen Körper und Atmung. Aber dann ging es fluffiger, und ich fand in die Technik.

Schon auf der Fahrt nach Hause hatte ich Muskelkater. Meine Beine sind vom Umherlaufen der letzten Monate ja gut trainiert. Aber mein Oberkörper leidet gerade von der Fingerspitze bis zum Bauchnabel. Uff.


Broterwerb | Diese Woche fuhr ich zum Kunden, so richtig außer Haus, ohne irgendwas mit „Home“. Das war aufregend. Ich fühlte mich wie eine Abenteurerin.

Beim Kunden traf ich Menschen, die ich seit dem 2. März nicht gesehen hatte. Das war schön. Ich habe mich innerlich wie Bolle gefreut, äußerlich natürlich nur professionell zurückhaltend – wie sieht das sonst aus.

Wir haben prompt gemeinsam etwas erhirnt, das wir remote nicht gemacht hätten. Es war eine Sache von „Häh?!?“, einfach mal rüberlaufen, gemeinsam draufgucken, gemeinsam überlegen, wieder zurücklaufen, etwas nachgucken, weiter gemeinsam überlegen, sich gegenseitig anstacheln, gemeinsam nachforschen, etwas entdecken. Remote hätte jeder für sich allein gerätselt, vielleicht telefoniert, aber ohne die gemeinsame Hartnäckigkeit, da bin ich mir sicher.

Ausgangspunkt des Ganzen war ein Fehler, den ich vor ein paar Wochen gemacht habe. Oder – naja, nicht ganz. Aber irgendwie doch: Mir sind Dinge nicht aufgefallen, die mir hätten auffallen können, wenn ich mich besser konzentriert hätte, wenn ich mehr hinterfragt hätte, wenn ich schlauer gewesen wäre. Das ist doof, so richtig, über sowas kann ich mich maßlos ärgern.

Gleichzeitig war es gut – jeder Fehler ist für etwas gut. Denn so haben wir etwas entdeckt, das wir uns jetzt nochmal genauer anschauen müssen. Außerdem habe ich gelernt, worauf ich in Zukunft besser gucken muss. Das war wirklich lehrreich.

Fürs Protokoll : Auf dem Hinweg etwas Stau, Fahrtdauer eine Stunde. Auf dem Rückweg kein Stau, Fahrtdauer 45 Minuten. Nach den Wochen Zuhause-Arbeit fühlten sich die Fahrten sehr lang an.


Hach! | Ich habe zweimal unverhofftes Feedback auf meinen Newsletter bekommen. Beide Rückmeldungen haben mich sehr gefreut.


Erste Male | Ich hatte drei reife Bananen übrig. Mit ihnen habe ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Bananenbrot gebacken.

Kuchen auf blauen Tablett

Wenn es nicht nach Banane schmecken würde, wäre es lecker. 4 von 10 Sterne.


Garten | Der Kürbis kommt.


Geguckt | Heimat in den Alpen – Wie Bergdörfer ihre Zukunft sichern. Ich möchte sofort nach Ostana reisen.

Gelesen | Martin Suters Business Class: Trau keinem at home | Ein Mann löst sich auf.

Gehört | Zeit Verbrechen: Das Böse hinter dem schönen Schein | Eins zu Eins, der Talk, mit Bio-Bäuerin Gertraud Angerpointner im breitesten Bayerisch. Schön.

Corona-Service | „Did I miss anything?“: A Man Emerges From a 75-Day Silent Retreat. Daniel Thorson verabschiedene sich Mitte März in einer Eremitenzeit. Nun kehrte er in die Welt zurück und, ja, man kann sagen: Er hat etwas verpasst. | Der lange Arm des Virus: Manche Covid-19-Kranke werden einfach nicht gesund. | Medienforscherin Johanna Haberer über die Corona-Berichterstattung innerhalb und außerhalb des Boulevard. | Service für Unternehmer, Unternehmerinnen und Freiberufler: Sehr gute Übersicht zur Absenkung des Mehrwertsteuersatzes mit Antwort auf viele Fragen | Corona und schwimmen: Anstecken im Badewasser ist unwahrscheinlich

Kommentare

2 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Frau Irgendwas ist immer sagt:

    Ein Bananenbrot das nach Banane schmeckt – alles richtig gemacht!
    Schönes Wochenende!

Die Kommentare sind geschlossen



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