Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Tag 21 auf La Gomera: Buch gelesen

24. 1. 2020 3 Kommentare Aus der Kategorie »Expeditionen«

Guten Morgen | Der Moment, in dem die Sonne über den Berg kommt und der Tag beginnt:


Buch gelesen | Heute habe ich „Machandel“ von Regina Scheer fertig gelesen. Klappentext:

Regina Scheer spannt in ihrem beeindruckenden Debütroman den Bogen von den 30er Jahren über den Zweiten Weltkrieg bis zum Fall der Mauer und in die Gegenwart. Sie erzählt von den Anfängen der DDR, als die von Faschismus und Stalinismus geschwächten linken Kräfte hier das bessere Deutschland schaffen wollten, von Erstarrung und Enttäuschung, von dem hoffnungsvollen Aufbruch Ende der 80er Jahre und von zerplatzten Lebensträumen.

Machandel ist der Name eines fiktiven Mecklenburger Dorfes. Der Roman verbindet das Nachkriegsschweigen mit dem Leben in der DDR, es beschreibt kleinkariertes Dorfleben, Flüchtlingsgeschichten und seziert das Wendedeutschland: die Sehnsucht nach dem Westen, dem der Wunsch nach einem anderen Osten gegenüberstand. Erzählt werden mehrere Geschichten – vielleicht auch nur eine Geschichte, die des Dorfes – aus Sicht von fünf Figuren: dem Hauptcharakter Clara, ihrem Vater, dem SED-Funktionär, der ehemaligen Zwangsarbeiterin Natalja, dem Oppositionellen Herbert und der Hamburgerin Emma, die es im Krieg nach Mecklenburg verschlägt. Keine leichte Kost, prima für die ruhige Hängematte. Ich mochte die präzisen Charaktere und die schnörkellose Sprache. Vier von fünf Sterne.

Ausführliche Besprechung beim Deutschlandfunk


Schöne Vokabel | „Iktsuarpok“ ist ein Wort der Inuit. Es beschreibt die Vorfreude, mit der man immer wieder zum Fenster geht, um zu gucken, ob der Besuch endlich kommt (via SZ Magazin).


Gelesen | Kommunalpolitik: Monheim first

Gelesen | Sigmar Gabriel wird Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Nach langer politischer Karriere den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Oder ein Blumengeschäft in Freienohl eröffnen. Einfach irgendwas tun, mit dem man sich und andere nicht diskreditiert. Das wäre doch mal was. Nachdem ich Bundespräsidentin war, werde ich höchstens noch ein Waffelcafé eröffnen, Mittwochs Ruhetag, und im Eingang liegt ein Mops.

Gehört | in der ZEIT-Audio-App: Richard Gutjahr – Hat der Bayerische Rundfunk diesen Mann genug geschützt? Der Versuch einer objektiven Betrachtung des Falles. Ich habe immer noch keine Meinung dazu, fühle mich aber schlauer.

Gelesen | Standesamt 2019: Die kuriosesten Kindernamen Berlins. Meine Favoriten: Hotte, Sweedy, Porsche-Cheyenne, Dörte-Danielle und Tommy-Herbert.

Kommentare

3 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Eben in der Tagesschau das Wort „Pokljuka“ gehört. So wird die Tochter, die ich nie hatte, geheißen haben: „Ach, du süße kleine Pokljuka.“, „Pokljuka, lass das!“, „So eine schlaue Pokljuka!“.
    (War dann nur ein Ort, in dem Wintersport stattgefunden hatte – was für eine Verschwendung.)

  2. Vicky sagt:

    Da hier wieder Waffeln erwähnt wurden, wollte ich noch folgenden Link über die Eröffnung eines Waffelcafés in Potsdam da lassen:

    https://m.pnn.de/potsdam/potsdamer-innenstadt-bald-kann-man-in-der-waffel-luise-schlemmen/25429148.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Ft.co%2FwBddXEdz8I%3Famp%3D1

  3. Machandel kenne ich nicht, aber einige andere Bücher von Regina Scheer, die viele Jahre im Wedding Gastgeberin eines Erzählcafes war. Zuletzt habe ich von ihr „Gott wohnt im Wedding“ gelesen, was mir sehr gut gefallen hat.

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