Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Zwischen Ferien-Action und Broterwerb – mit allerlei Lesestoff und einem Tipp zum Fröhlichbleiben

6. 7. 2022 15 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Sommerferien | Actionreiche Tage im Freibad, beim Bötchenfahren, beim Parksommer, auf dem Fahrrad und am Seestrand. Ich war Delfin beim Delfinreiten. Ich spielte Wasserball. Ich jonglierte. Ich flocht Zöpfe. Ich war Schweinchen in der Mitte. Ich rutschte. Ich warf das Diabolo in die Höhe. Ich fuhr Tretboot – und wurde gefahren. Ich las. Von der Ponton-Insel machte ich Arschbomben. Ich kochte Marmelade ein. Ich erwehrte mich gieriger Guerilla-Enten. Ich baute einen Skatepark aus Sand. Frühstück auf der Terrasse, ich aß Freibadpommes, Freibadpizza und selbst gebaute Burger.


Gelesen | Über Carl reden wir morgen von Judith W. Taschler. Klappentext:

Fast hat man sich in der Hofmühle damit abgefunden, dass Carl im Krieg gefallen ist, als er im Winter 1918 plötzlich vor der Tür steht. Selbst sein Zwillingsbruder Eugen hätte ihn fast nicht erkannt. Eugen ist nur zu Besuch, er hat in Amerika sein Glück gesucht und vielleicht sogar gefunden. Wird er es mit Carl teilen? Lässt sich Glück überhaupt teilen? 

Der Klappentext beginnt, wo das Buch endet: im Jahr 1918. Vorher liest man, wie die Familie Brugger sich eine Mühle und ein Kaufhaus aufbaut, wie Ehen geschlossen und Kinder geboren werden, die im ländlichen Österreich Freundschaften und Feindschaften entstehen, wie Menschen sterben oder nach Amerika auswandern. Alles im beobachtenden, leicht distanzierten Taschler-Stil, der mir schon in ihren anderen Büchern gut gefallen hat. Lese-Empfehlung.


Broterwerb | Zwischendurch darf ich arbeiten, sehr zum Unverständnis der Kinder („Es sind doch Sommerferien!“). Ich sage „darf“, denn ich habe zwei neue Aufträge bekommen, ganz wunderbare Aufträge: ein Bestandskunde und ein Neukunde möchten mich (weiterhin). Ich freue mich sehr auf die Aufgaben. Beides sind Unternehmen, in denen zugewandte und zugleich sehr kompetente Menschen arbeiten. Eine bereichernde Herausforderung.

Gleichzeitig berate ich gerade mehrere Führungskräfte und halte Inhouse-Webinare zu digitaler und hybrider Moderation. In der kommenden Woche fahre ich für Seminarworkshops zu Wissenschaftler:innen nach Chemnitz. Ich habe schon Tipps für die Tagesausklang bekommen: Seen und Lokalitäten, in denen ich nach dem Arbeitstag ausspannen kann. Nach dem Ausflug nach Chemnitz gehe ich in die gedankliche Vorbereitung eines Keynote-Vortrags bei einem Konzern, der einen großen Wandel vor sich hat. Die nächsten Wochen sind gut durchgetaktet.

Insgesamt volle Arbeitstage grad – die Ferien-Action will irgendwie kompensiert werden. Auch mit Bonusfamilie gibt es offenbar sowas wie ein Vereinbarkeitsdilemma.


Gelesen | Schwarzbuch Krankenhaus. Berichte von Ärzt:innen und Pflegenden, nur die alleroberste Spitze des Eisbergs, und dennoch reicht’s einem schon beim Lesen. Seit zehn Wochen streiken die Pflegenden der NRW-Unikliniken.

Gelesen | Egal ob beim Suchtverhalten, bei Verbrechen oder bei Autounfällen – überall liegen Männer vorn: Sie verursachen enorme gesellschaftliche Kosten. Der Text ist keine radikalfeministische Anklageschrift, wie man vielleicht denken könnte, sondern das Interview mit einem Wirtschaftswissenschaftler, der zur Auseinandersetzung mit den Zahlen auffordert.


Nachhaltigkeit am A… | In meinem kleinen Heimbüro habe ich einen Farblaserrucker im Einsatz. Er ist fünf Jahre alt und druckt einwandfrei. Neuerdings allerdings nicht mehr – zumindest nicht, wenn ich von meinem MacBook aus etwas drucken möchte, also dem Gerät, an dem ich 98 Prozent meiner Arbeit verrichte. Grund: Das Betriebssystem des MacBooks wurde durch ein Standardupdate auf macOS 11.6 upgedatet. So weit, so gewöhnlich. Der Hersteller meines Druckers stellt für das Gerät nun allerdings keinen Treiber mehr zur Verfügung. Ich kontaktierte den Support, der überraschend patzig antwortete. Er ist der Meinung, dass ich doch bitte mein Betriebssystem wieder downgraden oder einen neuen Drucker kaufen solle, man hoffe, dass man helfen konnte, schönen Tag noch.

Ratefrage: Was glaubt der Hersteller, von welcher Marke ich sicherlich kein Nachfolgeprodukt erwerben werde? (Wer die Antwort weiß, darf sie behalten.)

Supportfrage: Mit welchem Wireless Farblaserdrucker sind Sie zufrieden, der nicht von der Marke Brother ist? Ich benötige ihn vor allem für Textdruck.


Gelesen | Bis die Realität die Schiffswand einreißt: Digital-, Bildungs-, Energie-, Sicherheits- und Klimawende, Krise im Gesundheitssystem – und eine Politik, die dennoch unerbittlich ins Gestern investiert. Die Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes erklärt, warum wir in der Vergangenheit so viel Zeit verloren haben.

Gelesen |  200 Kilometer Klimawahnsinn – über den Ausbau der A20 mitten durch wertvolles Moorland, eines der klimaschädlichsten Projekte Deutschlands, das so teuer ist wie der BER.

Gelesen | Mit Flügeln über die Autobahn: Ein Windrad bedeutet zehn Schwertransporte, Genehmigungswahnsinn und horrende Umwege durch marode Infrastruktur.

(Die Nachrichtenlage ist wahnsinnig frustrierend gerade.)


Teaser | Der Reiseleiter plant wieder eine Reise für uns, auf dem Fahrrad, mit Gepäck und Übernachtung. Nur drei Tage, aber für Muskelkater wird’s reichen. Besonderer Thrill: An- und Abreise mit 9-Euro-Ticket und Rad im Regionalzug. Ich werde hautnah berichten.


Und sonst | Zwischendurch, das möchte ich nicht unter den Tisch fallen lassen, gab es auch noch Prosecco: zur Amtsübergabe im Dortmunder Ladies‘ Circle. Wir haben eine neue Präsidentin und stießen darauf an, bei Sonnenschein im Garten, dazu begleitend Buffet und eisgekühlte Brause. Ein schönes Treffen.

Glas Procsecco, dahinter (unscharf) drei Frauen in Kleidern auf einer Wiese

Werbung | Falls Sie sich beim Lesen fragen, wie ich das, was ich hier alles aufschreibe, im Alltag unter einen Hut kriege und dabei fröhlich bleibe: Buchen Sie ein Seminar bei mir. Nächstes offenes Angebot: Frauen in Führung, diesmal in Oberursel bei Frankfurt, für alle Frauen mit Interesse am Thema – Sie müssen nicht als Führungskraft in einem Organigramm stehen. Seminarinhalt ist unter anderem: Selbstführung, Stress, Prioritäten und Haltung.

Kommentare

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  1. Nathalie sagt:

    Ich bin sehr zufrieden mit dem Kyocera Drucker ECOSYS M5521CDW 4-in-1, schnell, leise, bis jetzt zuverlässig, Farbdruck sehr gut. Und mit funktionierendem Duplex-Druck.

    Viele Grüße
    Nathalie

    1. Vanessa sagt:

      Ein Kyocera, den hatte ich noch nicht. Danke für den Tipp!

  2. Al CiD sagt:

    Moin,

    man kann versuchen, den bestehenden Drucker weiter zu verwenden, wäre ja schade um den noch tadellos funktionierenden Drucker.

    „Einen neuen Drucker“ auswählen, dann „Allgemeiner PostScript-Drucker“ als Treiber auswählen, testen.

    Ein Versuch ist es wert. Viel Erfolg
    .

    1. Vanessa sagt:

      Die Auswahl „Allgemeiner PostScript-Drucker“ habe ich nicht zur Verfügung. Oder finde sie nicht. An allen Orten, wo ich Drucker auswählen kann, ist sie jedenfalls nicht.

    2. Al CiD sagt:

      Statt STANDARD sollte man oben IP auswählen, dann müsste die Auswahl erscheinen.
      .

    3. Vanessa sagt:

      Mmmh – wo ist „oben“? Ich habe in den allgemeinen Drucker-Einstellungen geschaut (Systemeinstellungen – Drucker & Scanner), dort kann ich nur Drucker hinzufügen (+). Wenn ich das tue, habe ich allerdings keine Auswahl von irgendwas.

      Öffne ich ein Dokument (z.B. Word) und wähle dort „Drucken“, sehe ich auch keine der beschriebenen Möglichkeiten.

    4. Al CiD sagt:

      OK, mal ein wenig Lektüre mit verschiedenen Lösungsansätzen dazu.
      https://www.macwelt.de/ratgeber/Das-ist-zu-tun-wenn-der-Mac-nicht-mehr-druckt-11167840.html

      Viel Erfolg

  3. Al CiD sagt:

    Ach, habe noch etwas vergessen…

    In der Time Machine unter Library „Printers“ wählen und Drucker Ordner „wiederherstellen“, zumindest als Übergangslösung.

    Viel Spaß

    1. Vanessa sagt:

      Habe ich probiert. Hilft leider nicht.

  4. obadoba sagt:

    Ich habe leider keine Ahnung von MacOS und was da wie funktioniert, aber mein Drucker wurde unter Windows 10 auch nicht mehr unterstützt. Nach Installation des Treibers für Windows 8 – angeblich nicht supportet – druckt der Drucker wieder einwandfrei.
    Vielleicht ist sowas Ähnliches auch bei MacOS möglich?

    1. Vanessa sagt:

      Habe ich probiert. Hilft leider nicht.

  5. Herr_G sagt:

    Zum Schwarzbuch Pflege: Ich arbeite an einer Berufsfachschule, wir bilden Pflegekräfte aus. Von meiner letzten Klasse (24 hochmotivierte Absolvent*innen, Abschluss war im September 2021) arbeiten -Stand gestern- noch vier in der Pflege. Die anderen haben die Flucht ergriffen.

    1. Vanessa sagt:

      Krass. Und es interessiert niemanden.

  6. jpr sagt:

    Druckerkommentartreffen, hurra !
    Ich hatte ein ähnliches Problem mit einem Gerät, das hier in den Haushalt eingezogen war (auch ein Brother, wie ich gerade merke). Da half in der Tat den File aus Library/Printers von einer noch nicht aktualisierten Maschine auf das andere Gerät zu spielen. Seitdem geht’s wieder. Der andere Workaround ist das Programm Brother ‚iPrint&Scan‘ das die Kommunikation mit dem Drucker übernimmt. Ist halt nervig.

    1. Vanessa sagt:

      Das Programm habe ich installiert. Es bewegt den Drucker leider nur zum Scannen, aber nicht zum Drucken. Ein Drucker wird weiterhin nicht gefunden.

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