Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Spatzen im Paradies, Käte im Verlagsprogramm und Schafe in Carcassone

20. 5. 2021 4 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Vogelkino | Im Coworking-Space in Haltern sitze ich am Esstisch. Mein Blick geht geradewegs auf den Balkon, ein Ort unter einem Dachgiebel mit Sicht auf die Realschule. Dahinter Einfamilienhäuser und Wege und irgendwo, einen Spaziergang weit weg, sind auch die Hühner. Vom Giebel baumelt das pure Glück, darüber sind sich Meisen und Spatzen einig. Ununterbrochen werden sie auf dem Balkon vorstellig, ein permanentes Kommen und Gehen, pardon, Fliegen. Man ahnt nicht, wie viel solch ein 30 Gramm leichter Spatz fressen kann, bevor man es nicht über Tage beobachtet hat. Denn so viele Spatzen, dass es immer ein anderes Tier ist, das zum Fressen kommt, kann es in Haltern nicht geben. Es müssen dieselben Spatzen sein, die sich viertelstündlich an den Knödeln vergehen. Irgendwann werden sie nicht mehr auf den Balkon heraufkommen. Sie werden auf halber Strecke verenden, und falls nicht, falls sie es doch herauf in den Giebel schaffen, werden sie nach der Mahlzeit wie ein Klops in die Tiefe stürzen. Ein Ort der kulinarischen Wonnen. Ebenso ein Ort des fortwährenden Zanks, besser als Kino.


Käte | Das Verlagsprogramm für den Herbst ist online – und Käte und ich sind dabei:

"Wer die Welt einmal von oben gesehen hat, kehrt nie wieder in dieselbe zurück." Doppelseite üver Vanessas Buch

Heute erhielt ich die Nachricht: Das Manuskript ist fertig, die Lektorin ist zufrieden. Das Buch geht in die Produktion. Anfang Juni erhalte ich die Druckfahnen. Danach Korrektorat. Und dann: Druck. (Juchhu!)


Städtebau | Zuletzt zweimal einen epischen Sieg eingefahren.

Carcassone-Spielfeld, davor jede Menge Rohstoffplättchen und 300 Punkte

(Über die epischen Niederlagen schweige ich.)

Um unsere Pandemie-Abende spannender zu gestalten – noch spannender! -, haben wir eine neue Carcassone-Erweiterung: Schafe und Hügel. Eine wunderbar friedliche Erweiterung, frei von Aggressionen, außerdem sind Schafe großartige Tiere, freundlich und neugierig. Gleichzeitig sind sie sehr vorsichtig. Nie werde ich die zahlreichen Schafbegegnungen auf Island vergessen. Immer freuten sich die Schafe, wenn ich um die Ecke eines Hügels bog: Hey, Leute, guckt mal! Da kommt jemand. ENDLICH kommt mal jemand! Kennen wir die? Wie die riecht! Nee, die kennen wir nicht, oder? Los, die gucken wir uns näher an! Gleichzeitig fürchteten sie sich schrecklich. Es zerriss die Tiere fast zwischen Furcht und Neugier. Unglaublich spaßig mit anzusehen.

Nach der Barragoon-Phase durchleben wir nun also eine schwere Carcassone-Phase. Ich habe schon die nächste Erweiterung im Auge, die vierte nach „Wirtshäuser und Kathedralen“, „Händler und Baumeister“ und „Schafe und Hügel“.


Lieferung | Mein Fahrrad ist da! \o/ Zusammenbau am Wochenende.


Gimmick | Ich habe einen neuen Hintergrund für Videokonferenzen: Marty McFlys DeLorean. Von innen. Mit Fluxkompensator. Und Fahrersitz. Auf dem ich dann sitze, während der Viko. Ich bin glücklich.


Gelesen | Interview mit Andrea Paluch, Autorin und Ehefrau von Grünen-Politiker Robert Habeck, über Veränderungen in ihrer Beziehung, über ihre Sicht auf sich selbst und über das Ausziehen der Kinder.

Kommentare

4 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Stör sagt:

    Ich möchte an dieser Stelle eine Lanze für verfressene Spatzen brechen und erlaube mir den Hinweis, dass zahlreiche Vogeleltern derzeit mit der Aufzucht ihrer Brut beschäftigt sind.
    Mit dieser Aufgabe ist das Plündern und Einverleiben der aushängenden Futterknödel verbunden, sowie das anschließende Wiederhochwürgen zur Weitergabe an die Brut. ;-)

    1. Vanessa sagt:

      Natürlich, natürlich. Sie können nicht anders.

    2. Alexandra sagt:

      Zoologisch korrekt muss das heißen: Babynahrung bei Spatzens – wie bei Körnerfressern üblich – sind ausschließlich Insekten. Diese aufzutreiben und zu erbeuten ist wesentlich kräftezehrender als die sonst übliche Nahrungsbeschaffung. Und Nervennahrung ist eh‘ vonnöten für frisch gebackene Eltern. Da passt das mit den Knödeln dann schon – so oder so.

  2. Nihilistin sagt:

    Ohne Screenshot von Ihnen im DeLorean gildet datt hier alles nix.

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