Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Ende der Pause und Beginn des Jahresendspurts

1. 9. 2019 5 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Leibesübung | Geschwommen, geschwommen und noch mehr geschwommen. Jedesmal ganz wunderbar, an sonnigen wie auch an bedeckten Tagen, in den vergangenen Wochen rund 30 Kilometer. Heute waren es dreieinhalb, das Wasser war weich und trug sehr schön.

Darüber hinaus hat Herr de Vries mir ein Freischwimmerparadies gezeigt: die Ruhr in Schwerte am Gutshof Wellenbad. Wir saßen während der warmen Tage zunächst auf der Wiese und plauderten. Dann ließen wir uns zu Wasser und schwammen ein ganzes Stück stroman, um uns dann zurücktreiben zu lassen. Es war geschmeidig viel kälter als im Freibad, und wir rochen hinterher magisch nach Ente.

Wiese, Ruhr, im Vordergrund Füße

Ausgesprochen hervorragend, sehr erfrischend. Zehn von zehn Kneipp-Punkte.

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Broterwerb | Nach der Sommerpause beginnt nun der Jahresendspurt. Bis Weihnachten bin ich durchgetaktet. Das ist erfreulich. Als Selbstständige habe ich ein positives Verhältnis zum Thema „Auslastung“. Nicht zwingend jeden Morgen um Sechs, aber im Allgemeinen.

Gleichwohl ist mir bewusst, dass ich zwischendurch durchschnaufen muss. Sonst holt mich das Pensum irgendwann ein. Ich suche gerade nach Tagen und Wochenenden, an denen ich Fünfe gerade sein lasse. Schwierig.

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Rückbau | Telefonkonferenzen eignen sich hervorragend, um Raketen zurückzubauen.

Lego-Rakete, zum Teil auseinandergebaut

Damit ich zwei Stunden lang konzentriert zuzuhören kann, hilft es mir ungemein, wenn meine Hände etwas zu tun haben. Lego zum Beispiel.

Ich finde, das Konzept hat auch außerhalb des Home Office eine Zukunft.

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Angebot für Kinder | „Der Krieg und ich“ erzählt, wie Kinder den Zweiten Weltkrieg erlebt haben.

Angebot für Erwachsene | Der großartige Film „Toni Erdmann“ ist noch bis zum 9. September in der ARD-Mediathek verfügbar.

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Gelesen | Herr Glumm im Dialog mit der Gräfin

Gelesen | Verschiedene Anbieter versuchen, eine All-in-One-Mobilitätsapp auf den Markt zu bringen (zum Teil €): Bahn, Öffentlicher Nahverkehr, Taxibuchung, E-Scooter und Leihräder. Der Kunde soll Preise und Schnelligkeit der Verbindungen beziehungsweise der Wahl des Verkehrsmittels vergleichen können.

Gelesen | Ein unaufgeregter und aufklärender Beitrag zu den Feuern im Amazonasgebiet und die Folgen für die Umwelt.

Reading in progress | Ich lese gerade „Das kluge, lustige, gesunde, ungebremste, glückliche, sehr lange Leben“, in der Klaus Brinkbäumer und Samiha Shafy Hundertjährige und ihren Blick aufs Leben portraitieren. Der New Yorker Roger Angell sagt beispielsweise:

Die Gedanken des Alters sind kurz. Ich folge auch keinen Lehren oder Rezepten, außer vielleicht Walter Cronkites Regeln für alte Männer, die er allerdings nicht vor der Kamera vortrug: Vertraue keinem Furz. Lasse keinen Drink aus. Ignoriere keine Erektion.

Da war mein wunderbarer Kollege Bob Bingham, der in den späten Fünfzigern starb und von einem Freund gefragt wurde, was er vermissen oder was er anders machen würde, wenn er die Chance bekäme. Bob dachte einen Augenblick lang nach und sagte: „Mehr vögeln“.

Mehr vögeln. Mehr Liebe; mehr Nähe; mehr Sex und mehr Romantik. Bringt es zurück, gebt es uns zurück, unbedingt, ganz egal wie alt wir sind.

[…]

Ich glaube ja, dass jeder Mensch auf der Welt heute Nacht mit jemandem zusammen sein möchte, gemeinsam in der Dunkelheit, die süße Wärme einer Hüfte oder eines Fußes oder einer entblößten Schulter in Reichweite. Die von uns, die all dies verloren haben, egal wie alt, verlieren doch nie die Sehnsucht: Seht euch nur unsere Gesichter an. Und wenn es noch einmal zurückkehrt, ergreifen wir es, verblüfft und aufs Neue verwandelt.

Roger war schon weit über 90, als er nach dem Tod seiner Frau seine Lebensgefährtin Peggy kennenlernte.

Kommentare

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  1. jpr sagt:

    Ich finde, das Konzept hat auch außerhalb des Home Office eine Zukunft.

    Vermutlich haben Sie gerade das Konzept für die Lösung der geplatzten Start-Verträge und langfristig auch des Nahost-Konflikts gefunden. Den beteiligten Menschen anstelle von Flügen und Phototerminen häufiger mal eine lange Telefonkonferenz (gern auch mit schwankender Tonqualität) angedeihen lassen und schwups – werden Raketen zerlegt und auch sonst wird sich vermutlich die eine oder andere Lösung finden!

    1. Vanessa sagt:

      Aus dieser Perspektive habe ich das noch nicht betrachtet. Aber Sie haben Recht: Es ist nichts weniger als die Lösung für den Weltfrieden.

  2. Schön, dass Sie wieder da sind. H. hat Sie schon vermisst.

  3. Jukefrosch sagt:

    Genau diese Rakete habe ich kürzlich mit einem Kollegen im Büro aufgebaut.

    Und es juckt mich in den Finger, sie ab- und dann wieder aufzubauen…

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