Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Mittwoch, 31. Januar

31. 1. 2018 6 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Dieses Wetter! Man soll sich ja nicht übers Wetter aufregen. Das Wetter ist das Wetter, und es ist, wie es ist. Dennoch: Dieses Wetter! Wenn ich zum See oder am Feld entlang oder zum Bäcker gehe, ziehe ich nur noch meine Wanderschuhe an. Als ginge ich auf eine Expedition! Überall Pfützen, knöcheltief, und Schlamm, Schlamm, Schlamm. Das ist nicht gut für mein Chi.

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Steuern 2017 vorbereitet, ich Streber. Ich danke an dieser Stelle meiner Bequemlichkeit.

Denn zu Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich Energie in digitale, möglichst automatisierte Lösungen mit guten Schnittstellen gesteckt. Damit mir dieser ganze Driss reibungslos von der Hand geht, unabhängig von Ort, Zeit und Gerät. Eins war mir nämlich klar: Würde die Buchhaltung mich irgendwie stressen, wäre schon nach wenigen Monaten Land unter, was den Papierkram angeht.

Heute Nachmittag habe ich ein paarmal Knöpfe gedrückt, exportiert, formatiert und tada! Das Wichtigste liegt ausgedruckt auf einem Stapel.

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Was wurde eigentlich aus …

  • Leonard, dem Scammer? Den habe ich geblockt. Danach bekam ich noch eine Anfrage von seinem Freund John aus Damaskus. Das war’s.
  • dem tauben kleinen Finger? Der ist zu 90 Prozent nicht mehr taub und zu 10 Prozent noch ein bisschen taub. Zu 100 Prozent bin ich sicher, dass es aus Richtung Ellenbogen kommt und sich geben wird.

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Gelesen: Why Women Turn Down Speaking Invitations – einige Gründe, warum Frauen Einladungen für Bühnen ablehnen.

Ich kann nur für mich sagen: Ich freue mich über Einladungen und nehme gerne an. Allerdings habe ich ein Problem damit, das kostenlos zu tun, wenn es nicht grad ein Wohltätigkeitsevent nebenan ist. Keine Vergütung für Speaker und Speakerinnen und gleichzeitig ein Eintrittspreis von > 450 Euro für Gäste – Leute, da passt etwas nicht. Das mag irgendwie noch gehen, wenn man angestellt ist und der Arbeitgeber sowohl die Reise als auch das Gehalt zahlt und alles Vergnügen ist – wobei sich mir dann Fragen zur Qualität der Veranstaltung stellen; als Selbstständige erbringe ich keine Leistung, wenn ich noch Geld mitbringen muss. Das hat dann auch nichts mit „Frauen sagen immer ab“ zu tun, das ist das Prinzip „Leistung gegen Rechnung“.

Gelesen: Bücher werden zwar online gesucht, aber immer seltener – Zahlen von Bitkom und AGOF, was Menschen online kaufen und worüber sie sich vor dem Kauf online Informationen holen. Was mich in dieser Ausprägung gewundert hat: Schuhe. Habe ich selbst erst einmal online gekauft (Laufschuhe, Marke und Größe seit Jahren dieselben).

Gelesen und angeschaut: Deutsche Straßennamen, ihre historischen Bezüge und ihre Verteilung in Deutschland. Die Straßennamen und ihre Häufigkeiten zeigen noch deutlich die Teilung zwischen DDR und BRD. Es gibt auch Nord-Süd-Grenzen und regionale Phänomene, von denen ich nicht wusste, dass sie welche sind, zum Beispiel der „Kamp“.

Gelesen: Die Leute sind heute sensibler – ein Interview darüber, was Menschen als wirtschaftlich gerecht empfinden. Aus meiner Studienzeit erinnere ich (ohne Quelle), dass Unzufriedenheit  nicht objektiv ist, sondern fast immer aus dem Vergleich mit anderen entsteht, worauf der Text ja auch eingeht.  Seither versuche ich immer, nur für mich, ohne Blick auf andere zu betrachten, ob ich Grund zur Klage habe. Das macht ziemlich glücklich.

 

Kommentare

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  1. Jungsmama sagt:

    Oh ja das Wetter. Mir taten vor allem die beiden Baumfäller leid, die heute endlich unsere vor 2 Wochem im Sturm abgeknickte Riesentanne aus Nachbars- und unserem Garten entfernt haben….
    Die Straßennamendatenbank der Zeit habe ich mir vor ein paar Tagen auch angesehen. Sowohl der Straßenname meiner Kindheit – ein Kamp – als auch meine jetzige Strasse – obwohl der Baumfraktion zugehörig – sind in Deutschland einmalig. Das hat mich bei letzterer echt überrascht…

    1. Vanessa sagt:

      Ein Baumname, den’s nur einmal gibt? Muss ein seltenes Gewächs sein.

      Oh-ha. Der Sturm. Bin gerade durch die Gartenstadt hier in Dortmund gefahren. Dort liegt auch noch was rum. Und am See liegt noch ein Riesentrampolin. Das will niemand.

  2. Jungsmama sagt:

    Kein Baumname, sonder die Bezeichnung eines Teils des Baumes – witzigerweise genau des Teils, den Friederike unserer Tanne genommen hat ;-)

  3. Sabine sagt:

    Sag mal, verrätst Du vielleicht, welche Buchhaltungslösung Du gewählt hast? Oder ist das was selbstgebasteltes? Ich bin z.Z. nicht ganz freiwillig selbständig (Stellen gibt es halt nicht, aber Werkverträge, weil die Arbeit ja trotzdem erledigt werden muss) und ärgere mich gerade wieder darüber, dass ich viel Geld an jemanden dafür bezahle, dass letztlich auch nur alle von mir zusammengetragenen Zahlen in ein anderes Programm übertragen werden. Nein, eigentlich ärgere ich mich über nicht funktionierende Kommunikation zwischen uns, aber die Idee, das wieder selber zu machen, bleibt. Und andere Menschen bekommen das schließlich auch hin! ;-) Danke!

    1. Vanessa sagt:

      Du hast eine Mail.

    2. Sabine sagt:

      Danke! :)

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