Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

In meinem Leben hatte ich bislang zwei schlechte Küsser.

Den Zweiten traf ich auf einem Turnier. Wir waren beide 19 oder 20. Er gab mir zwei Whiskey-Cola aus und steckte mir dann seine Zunge in den Mund. Sie lag dort wie ein rohes Schnitzel. Ich war kurz vorm Ersticken. Ich versuchte, etwas mit dem Schnitzel anzustellen, aber es war nicht viel zu machen. Er fummelte eine Weile an mir herum, nahm  dabei seine Zunge aus meinem Mund, steckte sie wieder rein, raus, rein, raus, rein. Dann wollte er mich mit in sein Zelt nehmen. Doch ich lehnte ab. Es bestand keine Hoffnung auf Unschnitzeliges.

Der Erste war ein Italiener. Klein wie eine Parkuhr, gedrungen wie ein Ringer. Wir arbeiteten zusammen. Ich verdingte mich neben meinem Studium als Aushilfe, er ebenfalls. Ich stand im Arbeitsraum. Er kam herein, schloss die Tür hinter sich und knutschte mich, dass ich husten musste. Er war das Gegenteil von totem Schnitzel. Er quirlte wie ein Mixer in meinem Mund herum und produzierte dabei eine große Menge Speichel. Er drückte meine Brüste, und ich dachte nur: „Au! Was tut er bloß?“ Ich schob ihn weg und sagte, wir passten nicht zusammen. Er erwiderte, im Liegen seien wir alle gleich groß, ich solle mir darüber keine Gedanken machen. Dann ließ er von mir ab. Ein paar Wochen später, als wir gemeinsam in einem Auto zu einer Erledigung fahren mussten, fuhr er rechts ran und probierte es erneut. Aber es wurde nicht besser. Kurz danach hatte er einen neuen Job.

Gestern morgen liege ich in meinem Bett und schlummere noch ein bisschen. Mein Schlafzimmerfenster geht zum Hof. Ich höre, wie ein Auto einfährt, parkt und der Motor ausgeht. In meinem Hof sind ein paar kleinere Gewerbe. Morgens kommen öfter Autos. Jemand steigt aus, dann klingelt ein Handy. Der Autofahrer meldet sich mit seinem Namen. Es ist der Name des italienischen Mixers.

Wie vom Blitz getroffen richte ich mich auf, hülle mich in eine Decke und gehe zum Fenster. Tatsächlich. Dort steht er. Klein und noch gedrungener. Ein Mann vom Typ Rauhaardackel, kurze Beine, graue, borstige Haare. 15 Jahre älter, aber unverkennbar er.

Seit gestern hängt ein neues Schild an der Hausmauer. Er hat jetzt ein Büro in meinem Hof.

Kommentare

74 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Oh jeh, hoffentlich probiert er es nicht nochmal.Ich hatte mal einen des Typs Schlabberer, der hat sich nicht nur auf meinen Mund konzentriert, sondern komplett alles bis zur Nase abgeschleckt. Er wollte heiraten, wir waren 14. Schnell weg, dachte ich, und habe es nie bereut.

    PS: der Pocketgarden gedeiht prächtig! Werde bei Gelegenheit Bilder hochladen. Und dem Kater schmeckt es auch noch.

    1. Nessy sagt:

      Sie sind die Erste, bei der ein Pocketgarten gedeiht. Ich habe schon einmal Blumen in Dosen verschenkt. Sie gingen gut an, verstarben aber, bevor sie richtig lebten.

      Er hat Ihnen Ihre Nase abgeleckt? Nicht schön. Ich hoffe, er hatte keinen Mundgeruch.

    2. Wir wollen nichts beschreien, denn noch blüht nichts. es sind aber schon einige Blätter da. Man muss sparsam gießen, sonst sammelt sich unten das ganze Wasser.

      Falls Mundgeruch da war, wurde er vom „Axe – Moschus“ Deo übertüncht, welches ihm seine Mutter einmal zum Geburtstag schenkte.

      Es hielt nicht lang, wie ich betonen möchte.

  2. Uuuuuuh! Wie heißt es doch so schön: Man begegnet sich im Leben stets zweimal…

    1. Nessy sagt:

      Bei Leuten, von denen man es hofft, passiert es nicht. Bei Leuten, von denen man es nicht hofft, schon.

    2. Frau Vorgarten sagt:

      na, da kann ja bei mir noch einiges passieren… oje…

    3. Wolfram sagt:

      Dann sinds hier schon fast drei mal…

  3. jpr sagt:

    Jetzt muessen Sie also beim Muell wegbringen befuerchten an die Wand gedrueckt und bequirlt zu werden? Unschoen.
    Den Spruch mit „im Liegen sind wir alle gleich gross“ wiederum muss man Ihm fast zu Gute halten – ich finde, mit dem richtigen Augenzwinkern erzaehlt hat der etwas. Oh und fuer den Schnitzelmann: abbeissen.

    1. Nessy sagt:

      Was bleibt ihm auch übrig. Alle Frauen sind größer als er. Auch die kleinen.

    2. mentizidal sagt:

      Den Spruch finde ich – selbstbewusst betrachtet – auch gant taff.

  4. Juliane sagt:

    Wieso die Panik?
    In 15 Jahren und nach den statistischen 4,7 Freundinnen, wird er ja wohl dazu gelernt haben.

    1. Nessy sagt:

      Habe ich Panik? Nein, habe ich nicht.

    2. Juliane sagt:

      Dohoch… Sie klingen irgendwie panisch.

    3. Frau Vorgarten sagt:

      das habe ich in Nuancen auch zwischen den Zeilen gelesen, so ein kurzes Aufflackern.

    4. Nessy sagt:

      Ich bin nur etwas aufgeschreckt.

  5. frollein sagt:

    Ich hoffe für Sie, dass der mittlerweile einen anderen Rührbesen gefunden und womöglich schon ein paar (Achtung, Wortwitz) quirlige Kinder in die Welt gesetzt hat und glücklich mit la familia ist, so dass der bei Ihnen nix mehr einspeicheln will.

    1. Nessy sagt:

      Ich rechne nicht damit, dass er sich überhaupt an mich erinnert. Manche Männer sind ja durchaus sehr selektiv (in der Erinnerung, nicht beim Knutschen).

  6. arborette sagt:

    wuuuuahrr … gibt es noch einen anderen weg zur mülltonne? …. meine oma sagte immer „im bett kannst du sie dir legen, wie du sie brauchst“, wenn ich sie mal wieder mit meinem „ein mann fängt erst ab 190cm an“-spruch nervte …

    1. Nessy sagt:

      Ihre Großmutter war eine weise Frau.
      Nein, es gibt nur diesen Weg zur Mülltonne.

    2. Juliane sagt:

      Und sowas kommt von der OMA?! Wow! Respekt!

  7. tigger sagt:

    rufe isch für disch liebe grosssse nessy meine bruuuudere inne dieee italia an unnnnd dann wird diese unsere kleinste vonne die alle italiener landen in die wasser von die flusse maine mit die betonsuhe anne die fusse – basta !!!

    (… musse du bei die lese vonne obe text vorstelle die tippische handebewegung vonne die italienische testosteronsizilianer ….. :-))

    1. Nessy sagt:

      Kommt ere mire su nah, isch ruuuf disch an!

    2. jpr sagt:

      Sie haben ja sonst auch noch Gregory…

  8. Oh ha. Hoffentlich folgt jetzt (nicht) eine Neuauflage von Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“ =)

    1. Nessy sagt:

      Solange ich nicht die ermordete Ehefrau bin …

    2. Ich dachte eher an Jeff. Aber das heißt nicht, dass ich ihnen ein Gipsbein wünsche.

  9. Jackie sagt:

    Oooooooops…………………………

  10. zimtapfel sagt:

    Kicher!
    Ihre Kinder werden bestimmt ganz reizend!
    Darf ich Blumen streuen?
    :D

    1. Nessy sagt:

      Sollte es tatsächlich soweit kommen, dürfen Sie auch Blumen streuen. Aber warten Sie noch ein bisschen, bevor Sie sich ein Kleid kaufen. Nicht, dass Sie am Ende unnötige Ausgaben haben.

  11. Zaphod sagt:

    Auja auja! Nach der Geschichte vermute ich bei dem Mann sehr großes Potenzial, was zukünftige Blogeinträge betrifft. Ich freu mich schon, auf ein baldiges Aufeinandertreffen.
    Vielleicht wartet da ein würdiger Nachfolger der Ketchups.

    1. Nessy sagt:

      Ich möchte Ihre Hoffnung nicht schmälern, aber er kommt nur zum Arbeiten – zu Zeiten, zu denen ich auch arbeite.

  12. Auf dass er NICHT vergessen habe und aus Schmach keine weiteren derartigen Versuche unternehme! Ansonsten empfehle ich das Maulkorbtragen. Mit einigen modischen Accesoires würde Ihnen sowas bestimmt fabelhaft stehen.
    Ich hatte einst eine Kussbekanntschaft dessen Zunge eindeutig mit epileptischen Anfällen zu kämpfen hatte. Erschreckend, unangenehm und leicht krampfig.

    1. Nessy sagt:

      Statt eines Maulkorbs könnte ich beim Müllrausbringen auch sowas tragen.

    2. jpr sagt:

      Maulkorb klingt schon korrekt. Aber man sollte den schon bei der Ursache eines moeglichen Problems anwenden, und nicht beim Opfer, oder?

      PS: So selektiv sind Maenner gar nicht in Ihrem Erinnerungsvermoegen. Wenns um das Angeben gegenueber den Kumpels geht, zaehlt alles. ;)

    3. Das kommt meines Erachtens stark auf die Zurechnungsfähigkeit und Verantwortungsgefühl des Verursachers an. Um Mückenstichen vorzubeugen renne ich den Mücken auch nicht hinterher um sie davon zu überzeugen doch bitte in meinen Insektenspraystrahl zu fliegen, sondern schütze mich, in dem ich mich selbst einspraye. Und da ich herzlich wenig über die moralische Entwicklung besagten „Mixers“ weiss, setze ich mit möglichen Präventionsstrategien beim, mir ebenfalls wenig vertrauten, aber doch bekannteren Opfer an.

    4. rebhuhn sagt:

      üäx! ich habe soeben ’sowas‘ angeklickt und hatte meine augen nicht zu – so warnen Sie einen doch!1elf

    5. Nessy sagt:

      Das ist nur der Test, ob die Zähne so gut ankommen wie geplant.

    6. LOL!
      DIE kommen an, ganz sicher! Bei dem Anblick wird jeder Quirl ganz, ganz, ganz klein und versteckt sich. Gnihihihi.

  13. Ein Schnitzel und ein Mixer und das muss ich gegen Mitternacht lesen.Nun sitz ich hier und lach mich weg und meine Frau fragt ob ich einen Arzt brauche.
    SO gut hab ich noch selten eine Woche angefangen wenn ich auch wahrscheinlich in den naechsten Monaten kein Schnitzel mehr essen kann ohne lachend an sie zu denken.
    was n spass……………

  14. Croco sagt:

    Das ist ein Zeichen .
    Oder vielleicht das Ergebnis von Gebeten, die zu ungenau formuliert wurde.
    Die Wunschmaschine kann nicht alles wissen und dachte nur, hat mal geknutscht.
    Und Wums, da isser, Giovanni.
    (er wird sich erinnern, so wie alle kleinen Männer sich an große Frauen erinnern, immer, jajaja, ich weiß das)

    1. Nessy sagt:

      Dann braucht die Wunschmaschine wohl noch ein bisschen zusätzlichen Arbeitsspeicher.

    2. energist sagt:

      Warum sollten sich kleine Männer an große Frauen eher erinnern?

    3. Nessy sagt:

      Weil sie sich entweder total unmännlich gefühlt haben (–> Traumatisierung) oder weil sie sich im Gegenteil total männlich gefühlt haben (–> Mammut erlegt, Heroisierung).

    4. Croco sagt:

      huaaaaahhhhh……….Mammut…….tstststs

  15. mentizidal sagt:

    Auf das nächste persönliche Treffen bin ich gespannt. So blöd in diesem Fall, so gelobt ist die Erinnerung an Stimmen. Immerhin hat sie gewarnt..

  16. Aava sagt:

    Pah…. Da wallt eine bisher erfolgreich nieder gekämpfte Erinnerung in mir hoch… Ach Frau Nessy, was müssen Sie auch über die Dinge schreiben, an die ich mich gar nicht erinnern möchte.

    Mein schlechtester Küsser aller Zeiten gehörte nicht der Kategorie Schnitzelzunge und auch nicht der Kategorie Zungenquirler oder Nasenablecker an. Nein, mein ebenfalls kleiner, etwas untersetzter, dafür recht braun gebrannt und muskulöser Schlechtküsser gehörte zu der Kategorie Zähneputzer. Er hatte sich erst als Normalküsser getarnt, bei dem man neugierig darauf wartet, wie sich die Dinge so weiter entwickeln. Umso fieser, als dann der Zähnevorstoß kam. Immer schön rundherum im Kreis sind meine vorderen Zahnreihen sowohl unten als auch oben immer schön im Kreis von ihm maltretiert worden. Ich kam mir vor als würde ich einen Putzfisch küssen. Gar unangenehm.

    Und nicht nur das. Stellen Sie sich vor, in einem Wolkenkratzer ist der Fahrstuhl kaputt und sie haben es eilig, nehmen die Treppe und laufen so an die 20 Stockwerke runter. Immer schön im Kreis. Das Schwindelgefühl, dass Sie empfinden, wenn Sie endlich unten angekommen sind, entspricht in etwa dem Schwindelgefühl, was ich bei der Kreisküsserei empfunden habe. Und mal ganz abgesehen davon, dass man sich wirklich nicht schön fühlt, wenn einem die Unter- und Oberlippe beim Kreisküssen immer so entwürdigend gedehnt wird, dass man sich vorkommt, wie auf dem Zahnarztstuhl.

    So, und jetzt versuche ich das schnell wieder zu vergessen…

    1. Nessy sagt:

      Ein Putzerfisch, haha. Er hat Ihnen tatsächlich die ganzen Zähne abgeleckt, Vorderfront, Rückseite und die Backenzähne? Vielleicht hat die BRAVO diese Technik mal vorgeschlagen, und seitdem hält er sich daran.

  17. Aava sagt:

    Nur die Vorderfront aber dafür oben und unten – immer schön gleichmäßig im Kreis…

    Aber jetzt vergess ich das wieder, ok?

  18. Nina sagt:

    Das erinnert mich an folgendes, ebenso reinigendes wie kitzeliges Zungenereignis.
    Man ist ja als normal sozialisierter und an die Grundformen des höflichen Umgangs gewöhnter Mensch nicht allein daran interessiert, es sich selbst so schön wie möglich einzurichten, nein, man will ja auch, dass es dem Gegenüber, im Zweifelsfall dem küssenden, einigermaßen gut geht. Oder?
    Einst in einem Sommercamp in Italien hatte ich die Gelegenheit, mit dem einige Jahre älteren Klaus rumzuknutschen. Seine abenteuerlustige Zunge hielt es nicht lange in meinem Mund. Sie wanderte zielstrebig ab in mein Ohr und gab sich gekonnt der Ohrmuschelpflege hin. Zwischendurch machte seine behände Zunge Ausflüge in die Untiefen meines Gehörgangs. So klingt also Zunge, dachte ich damals. Und ich fragte mich: 1. Oh Gott, warum dauert das länger als eine Sitzung im vollen Wartesaal eines HNO und 2. Wie kann ich nur wieder gut machen, dass seine Zunge sich vermutlich nur schwer wieder von dem Geschmackserlebnis erholen wird.

    1. Nessy sagt:

      Ich glaube, diesen Kommentar hätte ich nicht lesen sollen. Das ist ein bisschen eklig.

  19. Also, ich fasse dann mal zusammen:

    Schnitzel (tot oder lebendig): falsch
    quirliger Mixer: geht gar nicht
    Nasen-, Ohren- und/oder Zähneschlecker: bah, igitt

    Wie es scheint, verscherzen es sich die minderbegabten Männer, sobald die Zunge ins Spiel kommt. Ist ja technisch durchaus anspruchsvoll. Als defensiver Küsser sollte man(n) die also besser aus dem Spiel lassen.

    Da dies hier ja nun mal erklärtermaßen ein Bildungsblog ist, drängt sich mir als wissbegierigem Mitmenschen angesichts der geballt vorhandenen weiblichen Kompetenz die Frage auf, wie es denn richtig geht. Da ich jedoch von Haus aus eher schüchtern bin, verkneife ich mir diese Frage.

    1. Nessy sagt:

      Stupsen. Necken. Fordern. Zergen.

    2. energist sagt:

      Zergen. Wieder ein neues Wort gelernt.

    3. //* Herr V. notiert in seiner Was-ein-Mann-wissen-muss-Kladde unter K: „Frau N. aus den Weiten des I. bestätigt eine meiner Vermutungen über das Wesen der Frau und empfielt: Stupsen. Necken. Fordern. Zergen“

      Zergen? Was ist das? Ein Schreibfehler? Bei der Frau Nessy? Nein!

      Herr Google, bitte. Was sagen Sie dazu? Ahhh. So ist das mit dem Zergen. Ich werde Sie auf der nächsten Vereinssitzung der Deutschen Liga zum Schutz bedrohter Worte für eine Ehrenmitgliedschaft h.c. vorschlagen. Sie haben es sich verdient.

    4. Nessy sagt:

      Ich sollte beginnen, darüber nachzudenken, warum ich mich außerhalb meines Heimatdorfes so schlecht verständigen kann. Offenbar habe ich als Muttersprache eine Eingeborenenidiom erlernt.

    5. Lobo sagt:

      Zergen kenn ich nur aus der PC Spiel Strategieecke.
      Da bedeutet es mir vielen kleinen Einheiten jemanden überrennen.
      Kommt aus dem Spiel Starcraft, durch eine Rasse namens Zerg.

  20. WTF. Ob er das absichtlich gemacht hat oder ob das Schicksal tatsächlich Sinn für rabenschwarzen Humor hat..?

    1. Nessy sagt:

      Die Sache mit dem schwarzen Humor ist mir nicht neu.

  21. Na Marti sagt:

    @ Herr Vorarbeiter, ein guter Kuss hat keine Gebrauchsanleitung nötig. Er trifft genau die Schwingung zwischen den zwei eteiligten Menschen. Ein perfekter Kuss kann besser als Sex sein.

    @ Frau Nessy, uah war mein erster Gedanke. Kein beneidenswerter Zustand, einen von zwei mies-Küssern in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben. Im Idealfall können beide über längst vergangene Episoden lachen, gesetzt dem Fall Sie werden überhaupt wiedererkannt.

    1. Martin W. sagt:

      Sehr schön auf den Punkt gebracht. *zustimm*

      Frau Nessy, mir geht gerade durch den Kopf was wohl wäre, wenn sie dem italienischen Quirl unvermittelt um den Hals fielen und ihn abschlecken (in des wahrsten Wortes Sinne) täten? Bestimmt bräuchten Sie sich dann keinerlei Sorgen um weitere unangenehme Treffen im Hinterhof an der Mülltonne zu machen.

    2. Nessy sagt:

      Ich bin unsicher, ob ich das möchte.

    3. @Na Marti: Ich stimme zu. Ein guter Kuss schlägt schlechten Sex deutlich. Unter uns Pastorinnensöhnen: Besser als ein guter Kuss ist eigentlich nur ein guter Kuss (oder zwei) auf den guter Sex folgt.

    4. Nessy sagt:

      Ab drei Küssen nennt man es dann Vorspiel.

  22. Ich an Ihrer Stelle hätte beim Weg zur Mülltonne Pfefferspray dabei.
    (gruselt sich)

    1. Nessy sagt:

      Er ist nur einsfünfundsechzig. Das kriege ich ohne Pfefferspray hin.

  23. Herr Voarbeiter,
    ich vermute, es geht um das Verb zergern.

    1. Zergern? Kenn ich auch nicht. Bin wohl falsch sozialisiert worden. Dafür kenne ich aber Tüddelband, umzu gehen und kleen. Ist doch auch schon mal was.

  24. Ups! Google kennt zergern nicht, fand ich soeben heraus.
    Also, das ist ein (offensichtlich beinah ausgestorbenes) Synonym für ärgern, necken, nerven. Als gemeine Westfälin mitten ausm Ruhrpott bin ich damit vor langer Zeit aufgewachsen.
    Umzu geht eine weitläufige Verwandte von mir auch, aber Tüddelband ist mir neu: Sie haben meinen Wortschatz erweitert, danke!

    1. Nessy sagt:

      Es heißt ja auch nicht „zergern“, sondern „zergen“ .

  25. (streut sich fleißig Asche aufs Haupt)
    Nessy,
    das ist ja der Hammer: Im Pott haben die Leute in meiner Kindheit immer zergern gesagt!
    Das Wort hatte ich jahrzehntelang selbst fast vergessen, schön, dass ich endlich angeregt wurde, es im Duden nachzuschlagen!
    Sage noch einer, bloggen bilde nicht.
    Danke!
    :-D

  26. frau a. sagt:

    jaja, rauhaardackel sind treue seelen…

  27. nachtreise sagt:

    IST NICHT WAHR!
    Wie lustig!

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