Am ersten Tag kaufe ich zwei Flaschen Apfelschorle.
„Zwei zwanzig“, sagt er, und ich zahle.
Am zweiten Tag kaufe ich einen Liter Zitronenbrause und ein Mars.
„Zwei zwanzig“, sagt er, und ich zahle.
Am dritten Tag kaufe ich ein Radler und eine große Flasche Cola.
„Zwei zwanzig“, sagt er, und ich zahle.
Am vierten Tag – Fußballgucken! – kaufe ich fünf Radler und lege ihm fünffünfzig hin. „Kennste du schon meine Preise“, sagt er anerkennend und erklärt sein Geschäftsmodell:
„Einszehn iste gute Preis: einszehn, zweizwanzig, kapieren die Leute. Und kuksdu: Cola iste bei mir immer große Cola, iste immer eins komma funf. Denken die Leute: Oh, so große Cola, so billig, iste super! Aber! Bier iste kleine Flasche, iste nur null drei. Und mit Bier und Cola iste so: Bier trinken die Leute, weil sie mussen trinken Alkohol. Cola trinken sie fur die Genuss. Muss iste teuer, Genuss iste billig. Iste große Suggestion hier. Große Geschäft fur mich.“
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[…] Neben Einszehn, dem Trinkhallenchamäleon mit der besonderen Preisstruktur, und Franco Gelatti, dem Vorreiter des Cross-Selling, verfolgt auch mein Frisör ein innovatives Konzept zur Kundenbindung. Schalten Sie Ihren Ton an und besuchen Sie mit mir den „Salon Chic“ von Sedat und Valentina: […]
[…] schlendere am Ghettonetto, bei Einszehn und Franco Gelatti entlang. Es ist schon dunkel. Franco steht an der fahrbaren Hähnchenbude, die […]