Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

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Teenie-Tagebuch, 20. April 1995

30. 05. 2009  •  Keine Kommentare
Ich nehme mir vor, wieder eine Diät zu machen. An meinem Bauch stapeln sich die Rollen. Ich will nur schlank und hübsch sein. Dünn, dünn, dünn. Oh mann, hoffentliche kriege ich das hin.

Und mit N.? Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, vor sechs Monate auf der Fete, hat er mich ignoriert. Oh, N. – bist du das Bild, das ich von dir habe? Oder bist du der Ignorant von der Fete? Du musst nicht das Erste sein, aber sei bitte nicht das Zweite!

Morgen zwei Doppelstunden Chemie und Englisch. Das ist der Tod. Die Langeweile wird so schlimm, dein Herzschlag verlangsamt sich und du fällst in ein Koma. Vor einer Woche habe ich mal meinen Ruhepuls gemessen. Erst 64, dann 52! Morgen werde ich sicher sterben.

[Das ganze Teenie-Tagebuch]

Teenie-Tagebuch, 19. April 1995

25. 05. 2009  •  Keine Kommentare
Tja, N. – eben habe ich eine Doppelseite mit seinem Namen vollgeschrieben. Nein, natürlich nützt das nix. Und natürlich ist er mir dadurch nicht näher. Absolut nicht.

Ach, N. – du toller, gut aussehender, tiefgründiger, charakterstarker N., der absolut zu mir steht und alles von mir weiß. Aber ist er so? Egal. Ich würde ihn bis aufs Letzte lieben, egal, wie er ist.

Ich weiß noch nicht einmal, wie er mittlerweile aussieht. Es ist irgendwie scheiße. Wenn ich in der Stadt bin, hoffe ich, ihn zu treffen. Viele Leute sind in der Stadt, alle Leute sind in der Stadt. Man trifft jeden, vor allem die, die man nicht treffen will. Nur N. treffe ich nie. Wenn ich ihn träfe, hätte ich auch Angst. Irgendwie albern.

Manchmal, im ersten Augenblick – unglaublich! – verwechsel ich jemanden mit ihm. Dann läuft es mir kalt den Rücken runter und sofort schießt mir durch den Kopf: Was soll ich jetzt sagen?

Das ist ein wahnsinniges Problem. Irgendwie genauso, wie es in der Bravo steht.

[Das ganze Teenie-Tagebuch]

Teenie-Tagebuch, 18. April 1995

20. 05. 2009  •  Keine Kommentare
Letzte Nacht habe ich beschlossen, N. zum 19. Geburtstag eine Karte zu schicken. Ganz unvoreingenommen. Erstmal nur so. Wenn er sich nicht meldet, ist es schade, aber eben nicht zu ändern. Dann passiert einfach nichts. Ein Zustand wie das letzte Dreivierteljahr. Aber wenn er sich meldet und sich für die Karte bedankt – umso besser. Ich kann also nichts verlieren. Ich wünsche mich aber schonmal, dass mir etwas Gescheites einfällt, das ich sage, wenn er anruft.

Ich habe heute Alexandra „Barbie“ Nolte im Bus getroffen. Die hat jetzt einen Freund. Sie wohnt auch schon bei ihm. Wahrscheinlich hat sie auch schon mit ihm geschlafen. Dabei ist sie eher Skipper als Barbie. Hat ja noch nicht mal Brüste, sondern nur lange Haare und reitet auf einem Pferd.

So, das war’s für heute. Gedanke an N. – gute Nacht.

[Das ganze Teenie-Tagebuch]

Nessys Teenie-Tagebuch, 28. Februar 1995*

18. 05. 2009  •  Keine Kommentare
Dieser N.! Bin ich bescheuert, frage ich mich? Sieben Monate ist es her, und ich heule ihm immer noch nach! Mein Gott, ja, ich bin verliebt, aber dieses Gejammere ist nun absoluter Quatsch! Seit vier Monaten habe ich ihn nicht mehr gesehen.

Und jetzt das: Frank Krüger geht mit Julia Vogel. Schweige-Julia. Julia „Sprich mich nicht an“ Vogel. Sandra und Christian haben sie verkuppelt. Die Geschichte:

Frank steht auf Julia. Julia weiß es nicht, und wenn, hätte sie sowieso nichts gesagt. Und nach langem Hickhack hat Frank bei ihr angerufen. Treffen bei Sandra am Sonntag. Video gesehen. Julia „Faß mich nicht an“ Vogel und er nebeneinander. Sandra zu ihrem Traumchristian: „Ach Christian, mach doch mal das Licht aus, es blendet so schrecklich! Tut schon in den Augen weh!“ Und dann haben Julia „Ich bin so prüde, daß es blitzt“ Vogel und Frank sich an die Hand genommen. Später sollen sie sich sogar geküsst haben. Niemand weiß Genaues. War ja dunkel!

Und ich? Ich werde noch im Kloster enden.
Morgen wieder Bandprobe. Da lasse ich es krachen.

*Nachdem ich heute in alten Tagebüchern geblättert
und mich gut amüsiert habe, gibt’s jetzt eine neue Rubrik.
Das kann ich Euch nicht vorenthalten.


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