Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Frühstücksgefühle und ein Ausflug nach Mühlenbeck

30. 10. 2020 1 Kommentar Aus der Kategorie »Expeditionen«

Es fühlt sich falsch an | Der Tag begann wieder mit einem einsamen Frühstück. Ein älteres Egepaar verließ den Frühstücksaal gerade, als ich kam – so frühstückte ich erneut alleine.

Vor zig Jahren war ich mal alleine im Kino. Das fühlte sich genauso an. Vorführung, Heizung, Popcorn – alles nur für mich! Das ergab keinen Sinn, das war alle so drüber. Ich hatte ein fürchterlich schlechtes Gewissen und konnte den Film überhaupt nicht genießen.

Beim Frühstück genauso: diese für eine Person völlig überzogene Auswahl an Speisen, der Stromverbrauch, die Beleuchtung, die bereitstehende Servicekraft. Ich neigte dazu zu sagen: „Lassen’Se das morgen, ich mach mir nur schnell ’ne Käseschrippe, legen’Se einfach’n Brötchen und’n Teller raus.“

Das Hotel schließt am Montag bis Anfang Dezember.


Broterwerb | Nach dem Frühstück fuhr ich nach Mühlenbeck raus zu Kunde #1. Mühlenbeck liegt nördlich von Berlin in Brandenburg. Die S-Bahn brachte mich von der Schönhauser Allee in 15 Minuten hin. Dort wurde ich durch den neuen Firmensitz geführt. Wir tranken Kaffee und Tee und schwatzten.

Im Anschluss fuhr ich nach Pankow zu Kunde #2. Von dort aus begleite ich morgen remote durch eine Tagung. Ich besah mir meinen Arbeitsplatz, und wir besprachen uns.

Von Pankow aus ging ich zu Fuß zum Hotel zurück, 54 Minuten, kündigte die amerikanische Landkarte an. Das passte, und ich sparte mir eine ÖPNV-Fahrt. Auf ÖPNV bin ich nämlich nicht scharf.

Vom Hotel aus traf ich mich fernelektrisch mit Kunde #3. Eigentlich hatten wir uns im Volkspark Friedrichshain zum „Walk & Talk“ verabredet, aber weil es Bindfäden regnete, sahen wir davon ab.

Am Abend nochmal Arbeit für Kunde #2 und und kurze Absprache.


Abendessen | Ambiente in Pandemie-Zeiten:

Gestern Aluschachtel mit Tofu, Gemüse und Reis. Heute Pappschachtel mit Gemüsepizza. Geschäftsreisen waren schonmal stimmungsvoller.

Kommentare

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  1. Berit sagt:

    Ach man, das hört sich so deprimierend an wie ich mich fühle. Muss mir gleich nochmal Trudeaus Rede anhören das hat mich gestern zumindest aufgemuntert. Liebe Grüße aus Leipzig!

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