Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Eine Weiterbildung von zuhause. Eine Tarte ist entstanden. Und Seminare mit mir.

14. 10. 2020 4 Kommentare Aus der Kategorie »Tagebuchbloggen«

Lernen und Wachsen | In den vergangenen Tagen habe ich mich zum Agile Master fortgebildet. Ich hatte mich für die Weiterbildung angemeldet, weil ich in meiner Arbeit mit Kunden viel mit agilen Methoden arbeite, ich aber bislang keine systematische Ausbildung erfahren habe. Ziel der Fortbildung war es, mich selbst zu überprüfen: Kann ich etwas besser machen? Gibt es methodische Dinge, die ich übersehe? Nach der Prüfung Ende Oktober habe ich dann auch ein Zertifikat – falls es Kunden gibt, denen das wichtig ist.

Der Kurs wurde von INeKO angeboten, einem Institut der Universität Köln. Mit Einrichtungen, die Universitäten angegliedert sind, habe ich gute Erfahrungen gemacht: Die Inhalte sind fundiert, das Niveau ist angemessen hoch, und die Trainer und Trainerinnen sind auch gut. So war’s auch diesmal.

Inhaltlich ging es um Scrum und Kanban mit anhängigen Methodiken und praktischen Ausprägungen: kurze Arbeitszyklen, Fokus auf ein Ziel, schnelles Ausfliefern von Ergebnissen, enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen, Feedbackrhythmen. Alles kannte ich, mit allem arbeite ich bereits. Aber manches hat sich nochmal geschärft, auch in der Diskussion mit den anderen Teilnehmenden, die allesamt aus unterschiedlichen Branchen kamen. Ich habe Ideen mitgenommen, die ich mit zum Kunden nehmen werde.

Die Weiterbildung fand komplett remote statt. Wir haben mit Zoom und Conceptboard gearbeitet. Das war sehr prima; ich fand es – auch für den kompletten Tag – gut und keinesfalls ermüdend, die ganze Zeit am Rechner zu sitzen. Es war völlig okay, von 9 bis 17 Uhr in der Videkonferenz zu sein und gemeinsam an Boards zu arbeiten (natürlich mit Pausen). Ich muss sogar sagen: Remote war ich wacher, als ich es in Präsenz gewesen wäre. Ich habe mir den unerfreulichen, weil stauträchtigen und deshalb knapp zwei Stunden langen Weg nach Köln gespart, ich muss keine Übernachtung bezahlen, war ausgeschlafener, ausgeglichener und entspannter. Ich bin zufrieden mit meinem Investment und werde im kommenden Jahr voraussichtlich den Experienced-Kurs dranhängen.


Stimmung | Abendspaziergang nach dem Weiterbildungstag:

Blick vom Hügel auf den Phoenixsee bei untergehender Sonne

Ich fühle eine ähnliche Anspannung wie im März und April, als auch die Infektionszahlen stiegen und stiegen und ich mangels Freizeitalternativen begann, meine Nachbarschaft in immer weiteren Kreisen zu durchlaufen.


Seminare mit mir | Falls Sie sich in 2021 fortbilden möchten, kommen Sie zu mir! Bei Pro Content in Essen stehen schon zwei Seminare fest:

In diesem Jahr gibt’s mich noch mit dem Thema Change Management – Was Veränderung mit uns macht in kompakten 90-Webinar-Minuten. Wenn wir uns verändern, egal ob als Individuum, als Gruppe oder als Organisation, durchlaufen wir Phasen, es gibt Rückschläge, und es gibt Muster. Die zu verstehen hilft, die Veränderung zu meistern. Datum: 11. November 2020 von 14 bis 15:30 Uhr.

Die Angebote finden sich auch auf meiner Terminseite.

Ich überlege, im kommenden Jahr auch darüber hinaus zwei oder drei Seminare selbst zu organisieren und anzubieten. Wenn Sie Ideen oder Wünsche haben, gerne her damit. Macht es wohl Sinn, dass ich eine Umfrage starte, was wohl interessant wäre? Oder biete ich einfach was an und schaue, ob sich jemand anmeldet? Mmmh … //*grübelnd ab


Tarte-Experiment | Ich habe eine Apfeltarte hergestellt. Ein Kuchen ohne Backpulver, gebacken in der Pfanne, mit 3 Eiern, 200 Gramm Puderzucker, 75 Gramm Mehl, dem Mark einer Vanilleschote und 100 Milliliter Vollmilch. Alles in einer Schüssel vermengen. In einer Pfanne geschnittene Äpfel mit Butter erwärmen, etwas Zucker und einen großzügigen Schwenk Alkohol der Wahl zufügen. Ich nahm Gin.

Das Ganze auf dem Herd lassen, bis die Apfelstücke weich sind. Dann den Teig drüberkippen, etwas warten und alles für eine halbe Stunde bei 180 Grad in den Ofen geben.

Die meisten Apfelkuchen sind mir zu trocken, zu hefig, zu bröselig, zu viel im Mund. Dieser Kuchen ist super.


Gelesen | Das Sterben der Shoppingmeilen: hohe Mieten, immer weniger Umsatz in den Innenstädten. Bislang prägt die Trennung der Lebensbereiche „Wohnen“, „Arbeiten“ und „Freizeit“ unsere Städte. Wo Menschen wohnen, wird nicht gearbeitet, wo gearbeitet wird, verbringt man nicht die Freizeit. Einkaufen findet in einem separaten räumlichen Bezirk statt: in einer vom Wohnen fast völlig befreiten Innenstadt oder in Einkaufszentren. Um den Einzelhandel attraktiv zu halten, muss er meines Erachtens wieder mehr mit dem Wohnen und Leben zusammenwachsen. Was der Onlinehandel besser kann, sollte man ihm überlassen. Was er nicht besser kann, ist: anfassen, riechen, schmecken, anprobieren, darüber ins Gespräch kommen, abwägen, sich austauschen, entdecken.

Corona-Service | Schön billig, aber völlig sinnlos – ein Kommentar zur Diskussion, ob man die Weihnachtsferien verlängern möchte. Ich habe dazu keine Meinung – wie zur ganzen Diskussion rund um Schule, Digitalisierung und wie man jetzt und in Zukunft den Unterricht durchführen sollte. Ich gewinne nur den Eindruck, dass in diesem Thema eine Menge Klugscheißer unterwegs sind, die immer nur einen Teil dieser riesigen Fragestellung sehen. Schule & Innovationen ist unter beruflichen Aspekten eine sehr interessante Herausforderung.

Kommentare

4 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Klaus sagt:

    Ich frohlockte bei der Aussicht, diese sehr lecker anzuschauende Apfeltarte, mit Gin, aber ohne Beteiligung eines Ofens, machen zu können – den habe ich nämlich nicht. Leider muss die Pfanne (kann bestimmt nicht jede) bei 180° dann doch ins Rohr. Schade …

    1. Vanessa sagt:

      Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Kuchen ausschließlich in der Pfanne funktioniert. Vielleicht mal testen – auf niedriger Stufe mit Deckel?

    1. Klaus sagt:

      vielen Dank für den Tip!

Die Kommentare sind geschlossen



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