Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

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Dienstag, 16. Oktober

16. 10. 2018  •  6 Kommentare

Danke für die Tisch- und Möbel-Empfehlungen. Sie haben etwas Licht ins Dunkel gebracht. Bin nun hochmotiviert und erwäge zunächst eine Reise zu RS Möbel. Das erscheint mir für den Anfang zielführender als Online-Experimente.

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Ich war essen.

In meiner Hood gibt es ein neues Restaurant: Ein Ehepaar, er und sie, er Deutscher, sie Mongolin, betreiben in Dortmund-Hörde seit Kurzem JIA – The taste of Home. Dort kann man asiatische Teigtaschen essen und dabei Craft Beer trinken. Oder Ingwer-Zitronen-Limo. Oder Jasmintee. Wie man mag.

Tisch voller Teigtaschen

Wir haben auf Empfehlung des Hauses ein buntes Portfolio an Teigtaschen probiert: mit und ohne Fleisch, gebraten, gekocht und gedünstet. Dazu Salat und Tofu. Alles super. Ich schreibe das, weil nicht viel los war und die Beiden etwas Anschub verdient haben, so am Anfang; weil es wirklich gut war und ich möchte, dass der Laden bleibt. Reiner Eigennutz, keine Werbung.

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Das Ergebnis meines Seminars an der TU Dortmund ist fertig:

KURT-Sonderheft und Online-Spezial: Bild von Heft und aufgeklapptem Laptop mit der Website

Ein Sonderheft des Studierendenmagazins Kurt:

16 Studentinnen und Studenten der Journalistik haben im Sommersemester recherchiert, konzeptioniert, geschrieben, fotografiert und Videos gedreht. Thema: ungerade Lebensläufe, Scheitern und Aufstehen. Herausgekommen sind zwei Magazine, eins gedruckt und eins online.

Das Projekt wurde unterstützt vom Ex e.V., dem Alumniverein der Dortmunder Journalistik. Ich habe es gemeinsam mit meiner Kollegin Steffi Opitz (ZDF/TU Dortmund) gemacht.

Auf meiner beruflichen Website habe ich noch etwas mehr darüber geschrieben: zum Entstehen des Seminars und wie die Studierenden beruflichen Erfolg definieren (//*Zaunpfahlwinken in Richtung HR-Abteilungen).

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Das Auto hat wieder TÜV. Zur Belohnung hat es eine Wäsche bekommen.

Waschstraße - durch die Windschutzscheibe fotografiert

Außerdem hat es jetzt Winterreifen. O bis O, wir ziehen das durch, auch bei 28 Grad. Denn Klimawandel hin oder her: Alles muss seine Ordnung haben.

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Gelesen: Japan – in einem Land aus unserer Zeit

Wer realisiert, dass es möglich ist, andere für eine Sekunde glücklich zu machen, verhält sich vielleicht anders.

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Es gibt eine Meldung aus der Welt der Wissenschaft, genauer gesagt aus dem Institut für Zoologie der Universität zu Köln, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Mehr Loriot geht nicht. Der Text ist mit Bernhard-Grzimek-Stimme zu lesen:

Weibliche Staublaus-Art pumpt mit penisartigem Organ Sperma aus Männchen

Ein Forscher der Universität zu Köln hat gemeinsam mit internationalen Partnern eine sozial wie auch biomechanisch bemerkenswerte Verhaltensweise bei einer Staublaus-Art entdeckt. Dabei konnte Dr. Alexander Blanke vom Institut für Zoologie in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Japan erstmals einen speziellen biologischen Ventilmechanismus nachweisen, der bisher einzigartig in der Natur ist und zu neuen Ansätzen in der Konstruktion kleinster Ventiltypen führen könnte. […]

Im nahrungsarmen Höhlenhabitat in Brasilien ernähren sich die Staubläuse (Insekten aus der Gruppe der Psocodea) üblicherweise von Fledermauskot. Das Weibchen allerdings gestaltet ihren Speiseplan dank einer ausgeklügelten Technik proteinreicher. Sie nutzt ein eigenes, penisartiges und mit Widerhaken ausgestattetes Organ, um es in das Männchen einzuführen, dort aufzublasen und das Gegenüber auf diese Weise gefangen zu halten. Über einen Zeitraum von 40 bis 70 Stunden werden dann die vom Männchen gebildeten Kopulationsprodukte abgepumpt.

In diesem Sinne: Geruhsame Nachtruhe.

Montag, 15. Oktober

15. 10. 2018  •  29 Kommentare

Herbst im Homeoffice. Schön.

Herbstgarten

Im Gewächshaus wachsen immer noch Tomaten. Sie bekommen auch immer noch neue Blüten und Früchte. Warten wir mal ab, wie lange noch.

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Am Wochenende war ich in Venlo – eigentlich, um Dinge zu tun. Zum Beispiel, um nach einem neuen Esstisch zu gucken. Weil ich aber zu tranig und am Abend zuvor spät im Bett war, am Morgen zu spät aufgestanden bin und alles in allem nur mäßig motiviert war, hatte ich nicht recherchiert, dass die Geschäfte in den Niederlanden samstags um 17 Uhr schließen.

Entsprechend habe ich nicht nach einem Esstisch geguckt, sondern bin Riesenrad gefahren. Das hatte nämlich nach 17 Uhr noch auf. Das ist das Riesenrad von unten:

Riesenrad in Venlo

Vor dem Riesenrad war ein Aushang. Er besagte, dass es sich um das größte Riesenrad der Niederlande handele. Ich möchte das größte Riesenrad der Niederlande auf keinen Fall klein reden, sehe mich als neutrale Berichterstatterin aber in der Pflicht zu erwähnen, dass es nur mittelgroß war.

So sieht es aus, wenn man drin sitzt und runterguckt:

Venlo von oben

Entgegen meinen Erwartungen konnte man nicht über die ganze Niederlande gucken.

Hatte ich schon erwähnt, dass ich gerne Riesenrad fahre? Wie windig es dort oben ist! Wie toll es ist, runter zu fahren, wieder rauf zu fahren und wieder runter zu fahren. Und jedesmal kann man zu einer anderen Seite gucken.

Die Supermärkte hatten länger auf als die Möbelgeschäfte, und so war ich noch im Albert Heijn und habe Espresso und melkvlokken gekauft.

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Nochmal zurück zur Esstischfrage: Wissen Sie, wo ich einen hübschen Esstisch kaufen kann? Offline irgendwo im Ruhrgebiet oder online. Am besten mit Stühlen oder einer Bank. Stil: Holz, am besten Eiche, gerne etwas Industrielook. Oder bunt – also, die Stühle. Genaues weiß ich noch nicht. Muss halt einfach hübsch sein.

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Gelesen, offline: Glücksreaktor, das Buch von Max Wolf.

Max Wolf, Glücksreaktor

Max habe ich im Mai in Berlin getroffen, auf dem Fest meiner Agentur. Er erzählte mir, dass er einen „Coming of age“-Roman geschrieben habe, woraufhin ich nachfragen musste, was ein „Coming of age“-Roman ist: ein Roman übers Aufwachsen.

In dem Fall in Franken, und es geht um den 17-Jährigen Fred, der nicht so werden will wie sein Vater. Sein Vater geht jeden Werktag mit seiner Aktentasche zu Siemens. Seine Mutter ist Hausfrau. Fred zieht in eine eigene Wohnung und kommt mit Techno in Berührung – und mit Ecstasy.

Ich bin eine große „Coming of Age“-Roman-Zweiflerin. Zuletzt habe ich Auerhaus von Bov Bjerg gelesen, ein Buch, das gefühlt alle Leute gefühlt super fanden, nur ich nicht. Ich kann nichts anfangen mit Büchern, in denen Alles-scheiße-Finden, Drogenkonsum und die Alkoholexzesse von Teenagern als etwas gefeiert werden, was wir alle gemacht haben müssen, um erwachsen zu werden. Die Verklärung der Teenagerzeit als Zeit des Exzesses und der Antihaltung holt mich nicht ab. Entsprechend skeptisch bin ich an den Glücksreaktor herangegangen und entsprechend überrascht war ich.

Denn das Buch ist sehr gut. Max Wolf schafft es nämlich, die Welt seines Protagonisten Fred nachvollziehbar zu machen, ohne sich ihm anzubiedern. Stattdessen wird klar, warum Techno in den 90ern solch einen Aufstieg hinlegte und warum Techno und Drogen so gut zusammen funktionierten. Es wird auch klar, wie Drogensucht entsteht, gerade im bürgerlichen Milieu.

Ich hatte das Buch innerhalb weniger Tage durch. Die Geschichte hat einen guten Fluss. Sie balanciert geschickt zwischen der Nähe zum Protagonisten und einer beobachtenden Distanz, hat einen klaren Spannungsbogen und ein kluges Ende.

Mehr: Max im Interview.  Und Max im Video:

Mittwoch, 10. Oktober

10. 10. 2018  •  6 Kommentare

Sehr produktiver Tag heute: Seminar nachbereitet, Kundengespräch gehabt, Rebriefing geschrieben, Angebot verschickt,  Buchhaltung und Umsatzsteuervoranmeldung. Nebenbei Wäsche gewaschen.

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Ich habe einen Rückblick auf den Design-Thinking-Workshop bei Innovationstrainerin Andrea Schmitt zusammengeschrieben. Im August war ich im Kloster Gnadenthal und habe nicht nur nur hessische Kleinstädte besucht, sondern auch gemeinsam mit Anderen den Design-Thinking-Prozess durchlaufen. Dabei ging es darum, nah am Nutzer Produkte, Dienstleistungen und Prozesse zu entwickeln.

In Teilen habe ich vorher schon so gearbeitet. Das Seminar hat meine Intuition  systematisiert und mich darin bestärkt, meinen Weg weiterzugehen. Und Spaß hat’s gemacht!

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Quartalsplakette. Kenner wissen, was das bedeutet.

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Das Urteil gegen Sigi Maurer schlägt Wellen, besonders im Netz und unter Frauen. Ein Bierladenbesitzer hat die österreichische Grünen-Politikerin belästigt und ihr unsittliche Nachrichten geschickt. Sie hat sich gewehrt, indem sie die Nachrichten öffentlich gemacht hat. Das Gericht hat sie wegen übler Nachrede zu einer Geldstrafe verurteilt.

Die Aufruhr in den sozialen Medien ist mir zu vereinfacht. So wenig Mitleid ich mit dem Bierladenbesitzer habe, so wichtig empfinde ich es, dass wir Andere nicht an einen öffentlichen Pranger stellen. Das öffnet Tür und Tor für Denunziantentum und ist in einem demokratischen Rechtsstaat nicht statthaft. Lediglich, wenn das öffentliche Informationsinteresse höher zu bewerten ist als die Wahrung der Persönlichkeitsrechte und die Namensnennung für das Informationsinteresse von Belang ist, ist eine Veröffentlichung in Ordnung; letzteres wäre der Fall, wenn die Belästigung etwa von einem anderen Politiker oder einem führenden Kopf aus der Wirtschaft gekommen wäre. Nicht aber, wenn sie von einem Bierladenbesitzer kommt. Auch wer Unrecht tut, hat das Recht auf Wahrung der Persönlichkeitsrechte.

Trotzdem ist das Urteil falsch. Weil es Belästigung legitimiert und diejenigen, die sich Wege suchen, sich zur Wehr zu setzen, kriminalisiert.

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Die Maus beschäftigt sich in einem Maus Spezial mit unsichtbaren Krankheiten, die in unserem Innern sind und unsere Gefühle beeinflussen. Zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen.

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GelesenTwitter-User entdeckt Parallelen zwischen Gauland-Text und Hitler-Rede. Das AfD-Gesocks ist so unglaublich ekelhaft.

GelesenDas ist Urmo, das Hoverboard zum Ausklappen. 20 Kilometer Reichweite. Gutes Ding.

Gelesen: Plan B, dringend gefragt – über Uni-Mittelbauer, für die es mit der akademischen Karriere nicht weitergeht.

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Servicelink: Linus hat eine Liste von Kinderbüchern zusammengestellt, die ohne Geschlechterklischees auskommen oder bewusst mit ihnen brechen.

Dienstag, 9. Oktober

9. 10. 2018  •  7 Kommentare

Zwei Seminartage im Journalisten-Zentrum Haus Busch: Crossmediales Storytelling – über mehrere Medienkanäle gute Geschichten erzählen. Tolle Teilnehmerinnen, super Gruppendynamik. Hat viel Spaß gemacht.

Auf dem Weg, im Ruhrtal, an beiden Tagen eine wunderschöne Herbstmorgenlandschaft gesehen mit Nebel, der über dem Fluss lag, und einer aufsteigenden Sonne.

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Auf Twitter habe ich eine Nachricht von „Leon“ erhalten mit dem Wunsch, ich möge ihm bitte Nacktfotos zusenden. Er hat es anders formuliert, kürzer, und es war auch kein „bitte“ dabei, außerdem keine Spezifizierung, wessen Nacktbilder er haben möchte. Mit so einem schlechten Briefing kann ich nicht arbeiten.

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Gelesen: Sie werden, was sie sind [€]. Die Gen- und Verhaltensforschung ist sich sicher: Die Eltern haben kaum Einfluss darauf, was wir für Menschen werden. Ob wir schüchtern, draufgängerisch, schlau oder faul sind: Die meisten unserer Charaktermerkmale sind genetisch festgelegt. Die Umwelt hilft uns nur zu werden, wer wir sind – und auch das bestimmen wir aktiv:

Die Umwelt ist nichts, das uns zufällig begegnet und dem wir passiv ausgesetzt sind. Wir gestalten sie vielmehr aktiv nach unseren erblich bedingten Neigungen. […] Zum Beispiel lesen intelligentere Kinder oft früher und mehr, sie suchen sich geistig anregendere Freunde, sie fordern mehr intellektuelle Herausforderungen von ihren Lehrern. Sportliche Kinder tollen und turnen früh herum, suchen sich andere sportliche Kinder, bekommen Lob, das sie weiter anspornt, gehen in einen Verein, was wiederum ihre sportlichen Fähigkeiten verbessert – ein sich selbst verstärkender Prozess.

Gelesen: Sturmwarnung. Warum der BVB so viele Tore schießt.

Gesehen: Rabenväter: Wenn Papa keinen Unterhalt zahlt – über Väter, die ihre Kinder verleugnen und ihr Gehalt kleinrechnen, aber auch über Väter, die sich kümmern wollen, und über die Müttergläubigkeit deutscher Gerichte.

Wochenende, 6. und 7. Oktober

7. 10. 2018  •  14 Kommentare

Das war ein sehr schöner BVB-Sieg. Und eine schöner Sieg von Gladbach.

Den ganzen Samstag über habe ich versucht, nichts zu hören und nichts zu sehen, keine Bundesligakonferenz, keine sozialen Medien, keine Nachrichten, um abends im sportstudio erstmals die Spiele zu gucken und das Ergebnis zu erfahren. Klappte so halb.

Freue mich sehr mit Mario Götze. Und mit Marco Reus, der endlich mal längere Zeit unverletzt ist. Und mit dem kleinen Spanier, der einfach mal sechs Hütten in drei Spielen macht. Und mit Sancho, der bei uns bleiben möchte. Das macht alles sehr viel Spaß.

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Juli Zehs Unterleuten fertig gelesen. Begonnen im August, war rasch auf der Hälfte, dann stockte das Lesen aufgrund äußerer Umstände und auch, weil die Handlung nachließ. Ich nahm das Buch immer wieder zur Hand, las, hatte dann wieder Besseres vor, es zog ich mich auch nichts dringend zur Geschichte hin. Ich las dennoch weiter, denn eigentlich gefallen mir die Geschichte und Julia Zehs Erzählweise. Aber so richtig packte mich Unterleuten nicht mehr. Jetzt habe ich es beendet, und ja: Ich kann die Lektüre empfehlen. Ich empfehle aber auch, das Buch am Stück im Urlaub zu lesen. Oder vielleicht auf langen Zugfahrten.

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Beim heutigen Frühstück über Schwimmen im Winter sinniert, im Hallenbad mit Ausziehen, Umziehen, Anziehen, trocknen oder eben nicht trocknen, hoher Luftfeuchte und dem Überstreifen enger Jeans auf feuchter Haut. Darauf gekommen, dass die deutsche Ingenieurskunst eine Sache sträflich vernachlässigt hat: die Erfindung einer Dusch- und Anziehstraße in Schwimmbädern und Privathaushalten.

Funktion ähnlich einer Autowaschstraße: Ich stelle mich auf ein Laufband, von vorne und hinten kommt warmes Wasser, ich werde geschäumt und abgespült, ganzkörpergeföhnt, leicht gecremt, anschließend Wellness-Trocknung, zum Schluss streift mir ein Anziehautomat meine angewärmten Klamotten über und es gibt einen Becher Milchkaffee mit auf den Weg.

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Drei Jeans sind gleichzeitig kaputtgegangen. Das passiert immer zum selben Zeitpunkt, nie geht nur eine einzelne Jeans kaputt. Warum ist das so?

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Die Frau, die den gleichen Namen hat wie ich und die bei allen Online-Dingen meine Mailadresse angibt (ich erwähnte es schonmal), fährt jetzt in Australien mit Uber rum. Offensichtlich hat es mit den Bewerbungen geklappt und sie hat einen richtig guten Job gekriegt. Freue mich mit ihr.

Ich begleite sie bereits seit ihren ersten eigenen Amazon-Einkäufen und war in der Uni Teil ihrer Lerngruppe. Zuletzt befand sie sich bei verschiedenen Firmen in Bewerbungsverfahren, selbstredend mit meiner Mailadresse. Habe überlegt, zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen, wäre sogar fast ums Eck gewesen.

Das ist aber alles nichts gegen das verbindende Schicksal von Moritz und seinem Namensvetter:

Ich empfehle den ganzen Thread.

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Gelesen (offline): Was kann der deutsche Ingenieur? [ZEIT epaper, €] – über einen Berufsstand, dem Deutschland viel verdankt und der ein neues Selbstverständnis finden muss.

Freitag, 5. Oktober

5. 10. 2018  •  2 Kommentare

Müde. Wenig Schlaf gehabt diese Woche, so insgesamt. Was zum einen an einem Wasserbett in Hannover lag, zum anderen an Autobahnfahrten und viel zu tun. Die vergangenen Tage als Bildergeschichte:

Maschsee Hannover. Hübsch.

Maschsee bei Sonnenschein

Die Hannoveraner Südstadt auch. Empfehlenswert: Café und Trattoria Ecco, Sallstraße. Nicht empfehlenswert: ein Wasserbett. Zumindest dann nicht, wenn zu wenig Wasser drin ist. Weil der Wasserbettvermieter, Vermutung, unter 35 Kilo wiegt, man selbst aber deutlich wasserverdrängend mehr.

Phoenixsee in Dortmund. Auch hübsch.

Phoenixsee: Steg im Abendrot

Phoenixsee in Dortmund mit Freundin und Ente. Ebenfalls hübsch – die Freundin. Die Ente konnte unerkannt entkommen.

Phoenixsee im Abendrot, im Scherenschnitt des Gegenlichts eine Frau

Das Abendrot war wirklich so; ich habe an keinen Reglern gedreht, ich schwör. Als die Sonne weg war, gab’s Sushi. Das war gut.

Seminar an der Uni.

Seminar: Beschriebenes Flichart, dahinter Tische und Stühle

Ein Workshop für die Studierenden in der Lehrredaktion an der TU Dortmund, Journalistik. Es ging um kreatives Schreiben, um Themenkonzeption und um die Arbeit als Mentoren in Ressorts.

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Ich habe jetzt ein Musikabo eines Musikabo-Anbieters, ein „Alle Lieder des Planeten für einen Zehner im Monat“-Ding. Das ist prima. Ich habe eine Chill-Playlist gehört, während ich durch die Nacht fuhr, meine Kontaktlinse sich im Auge verbrizzelte, ich sie auf einem tiefschwarzen Parkplatz südlich von Oelde herausfriemelte und säuberte; das gab der Situation etwas Fröhliches. Ich habe Liebesmusik gehört, während ich bei Rinteln Lkws überholte, in meinen Notmüsliriegel biss und kalte, eisgewürfelte Lightcola aus der Isolierkanne trank. Ich habe mir Hörbücher heruntergeladen, die ich später hören werde, in Zehn-Minuten-Etappen, weil ich nicht länger wachbleiben kann, während mir jemand etwas vorliest.

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Gelesen: Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun. Ein Paartherapeut über langjährige Beziehungen und Freundschaft zum Partner/zur Partnerin.

Gelesen: Es ist Zeit für eine Zeitumstellung. Die Juramama argumentiert zu einem späteren Schulanfang. Ich bin ganz bei ihr.

Gelesen: Das Interview, das ich gerne mal führen würde. Tupoka Ogette ist Trainerin, Beraterin und Keynote Speakerin rund um das Thema Rassismus. Seit zehn Jahren fragen Journalisten sie immer dasselbe. Jetzt hat sie ihr eigenes Interview geführt.

Gelesen: Und bei den Männern? Zwei Fußballerinnen des FC Bayern heiraten. Der Verein postet das Foto. Bei Männern undenkbar. Warum eigentlich?

Gelesen: Revolutionäre Ideen aus der Zweiten Liga. Union Berlin hat ein Diskussionspapier zur Zukunft des deutschen Fußballs veröffentlicht. Eine Analyse der Vorschläge.

Montag, 1. Oktober

1. 10. 2018  •  10 Kommentare

Knackiger Arbeitstag im Homeoffice, denn ich möchte am Feiertag gerne frei haben.

  • eineinhalb Seminare vorbereitet
  • ein gutes Telefonat geführt
  • ein Angebot rausgeschickt
  • den morgigen Termin vorbereitet
  • Moderationskoffer auf Stand gebracht

Die Blümchenbeauftragte meines Unternehmens hat heute die Arbeitsstelle dekoriert. Mitarbeiterin des Monats!

Blumen im Büro

Darüber hinaus habe ich mich mit meiner Weihnachtsgrußkarte beschäftigt (ja, tatsächlich). Weihnachtsgrußkarte ist wie Winterreifen: Ab Oktober kann man das gut angehen.

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Do it!, das Gründermagazin der Dortmunder Wirtschaftsförderung, stellt mich und meine Arbeit vor:

Artikel in der "Do it!"

Vielen Dank für den Raum!

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Weitere Fragen aus 1.000 (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8):

Was war deine beste Entscheidung im vergangenen Jahr?

Mir den Monat März zu schenken und durch Italien zu reisen. Das erste WM-Halbfinale nicht alleine zu gucken. Mutig zu sein, in allem.

Was ist die beste Medizin gegen Liebeskummer?

Das Schwierigste, wenn sich etwas im Leben verändert, ist nicht, Neues anzufangen. Sondern das Alte zurückzulassen. Wir können nur neue Ideen entwickeln, wenn wir die alten vergessen. Bezogen auf die Liebe: Wir können nur neu lieben, wenn wir das Lebenskonzept, das die alte Liebe uns gegeben hat, ablegen.

Es ist deshalb wichtig, traurig zu sein und sich die Zeit zu nehmen, sich vom Alten zu verabschieden. Liebeskummer ist, wie wenn jemand gestorben ist. Wir müssen trauern dürfen, sonst können wir einer neuen Liebe nicht unbekümmert begegnen und keine neuen Ideen vom Leben und Zusammensein entwickeln.

Als gut habe ich immer empfunden, sich von dem „Warum“ zu verabschieden. Warum will der Andere mich nicht mehr? Warum handelt er/sie so? Warum ist er/sie so? Es ist egal. Ich werde keine befriedigende Antwort bekommen, und das Warum ist nicht entscheidend, um abschließen zu können.

Weil man nicht nur die ganze Zeit traurig sein kann, hilft es, zwischendurch schonmal vorsichtig nach vorn zu schauen und sich zu bewegen, ganz körperlich. Das geht mit Sport oder einfach nur so, mit Spazierengehen oder Fahrradfahren oder was immer man schön findet. Rausgehen hilft auch, etwas erleben und Erfahrungen sammeln, die glücklich machen. Tanzen und gutes Essen.

Welches Musikstück soll auf deiner Beerdigung gespielt werden?

Eine Beerdigung ist für die Lebenden, nicht für die Toten. Sucht Euch etwas Schönes aus.

Welche fünf Dinge würdest du in einen Picknickkorb tun?

Brauche nur zwei: einen Restaurantgutschein. Eine Busfahrkarte zum Restaurant. Picknicken ergibt nur auf Wanderungen Sinn.

Wann hast du zuletzt ein Baby in den Armen gehalten?

Vor zwei  oder drei Wochen habe ich ein frisches Kind 3.0 und seine Mutter besucht.



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