Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

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Die Lieblingstweets im Juni

29. 06. 2014  •  6 Kommentare

Twitter-Lieblinge 06/2014.

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WM-Edition:

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Bücher 2014 – 3

26. 06. 2014  •  9 Kommentare

Gelesen im Mai und Juni:

Bücher im Mai und Juni 2014

Joshua Ferris. Ins Freie.
(Deutsch von Marcus Ingendaay)
Tim Farnsworth muss laufen, er muss raus, er muss sich bewegen. Wenn er seine Laufanfälle bekommt, hält ihn nichts, dann muss er los, er kann sie nicht kontrollieren. Seine Frau Jane reibt ihn mit Vaseline ein, packt ihm einen Rucksack, zieht ihm Thermowäsche an, damit er nicht erfriert. Denn ist der Anfall vorbei, sackt Tim an Ort und Stelle zusammen und schläft, auch draußen, auch im Winter. Das Buch hat mich etwas ratlos zurückgelassen, was sowohl positiv als auch negativ ist. Ist das Laufen eine Metapher? Wenn ja, wofür? Es wird nicht klar, wovor Tim wegläuft, ob er überhaupt wegläuft oder ob er nur getrieben ist. Das Offene der Geschichte ist gleichzeitig ihr Vorteil: Es lässt dem Leser Raum für eigene Gedanken. Das hat mir gefallen.

Marc Fitten. Valeria letztes Gefecht.
(Deutsch von Claudia Wenner)
Valeria ist alt, wenig hübsch und fürchterlich grantig. Dann verliebt sie sich in den Töpfer des Ortes. Der Töpfer mag Valeria, aber er ist mit Ibolya zusammen, die die Dorfkneipe führt. Was eine nette Verwicklung und auch eine schön verschrobene Geschichte hätte werden können, hat Marc Fitten wie eine Parabel geschrieben: unpersönlich, leidenschaftslos. Gefiel mir nicht.

David E. Hilton. Wir sind die Könige von Colorado.
(Deutsch von Bettina Abarbanell)
Ich nehme es direkt vorweg: ein tolles Buch! Der 13-jährige Will hat einen trunksüchtigen Vater, der ihn und seine Mutter terrorisiert. Eines Tages nimmt Will ein Messer und verletzt ihn damit. Daraufhin kommt er in eine Besserungsanstalt: eine Pferdefarm in Colorado. Dort herrschen Willkür und Gewalt – durch die Aufseher und durch die Mitgefangenen, ebenfalls Teenager. Gleichzeitig entstehen tiefe Freundschaften. Die Geschichte wogt hin und her zwischen diesen zwei Polen, zwischen Gewalt und Zuneigung, sie ist intensiv, aber dennoch ruhig erzählt. Sehr gute Unterhaltung.

Michael Hjorth & Hans Rosenfeldt. Der Mann, der kein Mörder war.
(Deutsch von Ursel Allenstein)
Ebenfalls ein gutes Buch, ein spannender Krimi. Roger Eriksson war ein Teenager; Pfadfinder finden seine Leiche in einem Tümpel im Wald. Kommissar Höglund und sein Team nehmen die Ermittlungen auf – und greifen rasch auf den Psychologen Sebastian Bergmann zurück, einen fiesen Typen und ehemaligen Freund Höglunds, der vor dem Tod seiner Frau und seiner Tochter ein guter Profiler war. Liegt die Auflösung des Falls im Elitegymnasium, das Roger besuchte? Oder steckt anderes dahinter? Die Geschichte hat alles, was gute Unterhaltung braucht: interessante Protagonisten, einen spannenden Kriminalfall. Kann ich empfehlen.

Arne Jysch. Wave and Smile.
Meine erste Grahic Novel. Leider bin ich nur sehr mäßig begeistert: Es geht um den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan. Die Geschichte fängt gut an, endet aber in einem Helden- und Actionspektakel, das ich ausnehmend doof fand.

Herman Koch. Angerichtet.
(Deutsch von Heike Baryga)
Zwei Elternpaare gehen in ein Sternerestaurant. Sie sprechen zunächst über Belangloses. Eigentlich treffen sie sich, um über ihre Kinder zu reden – und um eine Entscheidung zu treffen. Der Leser erfährt lange nicht, was eigentlich los ist; man ahnt nur, dass die Kinder etwas auf dem Kerbholz haben. Der Roman ist gut konstruiert. Er gibt Einblick in die obere Mittelschicht. Es geht um das Festhalten an fragwürdigen Werten, um Rückgrat und um das Aufrechterhalten von Fassade. Mir hat er gut gefallen.

David Levithan. Das Wörterbuch der Liebenden.
(Deutsch von Andreas Steinhöfel)
26 Buchstaben. Zu jedem Buchstaben mehrere Wörter, anhand derer die Geschichte zweier Liebender erzählt wird. Es ist ein ganz kleines Buch, und es ist ein tolles Buch: Die Geschichte wird nicht von A bis Z chronologisch erzählt, weshalb man an jeglichem Buchstaben beginnen und enden kann. Auch ist offen, wer die Liebenden sind, wie sie heißen: Es gibt einen Ich-Erzähler (oder eine Ich-Erzählerin), der/die sein Gegenüber mit „du“ anspricht – es können Mann und Frau, Frau und Mann, aber auch Frau und Frau oder Mann und Mann sein. Das alles macht das Buch ziemlich super.

Ann-Marie MacDonald. Wohin die Krähen fliegen.
(Deutsch von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann)
Kann es sein, dass ich im Mai und Juni nur gute Bücher gelesen habe? Nicht ganz, aber fast. „Wohin die Krähen fliegen“ gehört definitiv ebenfalls in die Kategorie „super“ – wenn auch mit einem Wehrmutstropfen. Erstmal: Worum geht’s? Es ist 1962, Madeleine und ihre Familie müssen wieder einmal umziehen. Ihr Dad arbeitet bei der kanadischen Air Force, Madeleine bekommt neue Nachbarn, neue Freunde, eine neue Schule. Die Geschichte fließt in den ersten 400 Seiten munter dahin, es passiert nicht viel, trotzdem habe ich den Anfang gerne gelesen. Als ich dann dachte: „Jetzt könnte mal was passieren“, passiert auch tatsächlich etwas – jemand wird ermordet. Man meint zu wissen, wer der Täter ist, weiß es aber nicht sicher. Die Geschichte fließt weiter; sie dreht sich um vieles mehr als um einen Mord: Es geht um den Mief der 60er, um Aufrüstung, um den Kalten Krieg, um Loyalität, um die Mondlandung. Die Geschichte erstreckt sich auf 1000 Seiten – ein wahres Epos, das ich sehr gerne gelesen habe. Allein die letzten 200 Seiten fand ich überflüssig, denn sie lösen auf, was besser offen geblieben wäre. Oder nicht? Entscheiden Sie am besten selbst.

Ross Raisin. Unter der Wasserlinie.
(Deutsch von Arnd Kösling)
Mick Little ist in seinen mittleren Jahren, als seine Frau stirbt. Früher war Mick Werftarbeiter, zuletzt fuhr er Taxi. Der Tod seiner Frau wirft ihn aus der Bahn: Er verwahrlost, geht nach London, arbeitet dort kurz, beginnt zu trinken, wird dann obdachlos. Ross Raison erzählt die Geschichte eines menschlichen Niedergangs, die Geschichte eines Kampfs um Würde und eines Kampfs zurück in die Normalität. Das Buch ist okay; es hat mich nicht tief berührt, war aber gut zu lesen.

Peter Stamm. Agnes.
Hach ja, Peter Stamm. Die Geschichte: Er schreibt Sachbücher, aktuell über Luxuseisenbahnwagen. Sie ist Studentin. Die beiden lernen sich in der Bibliothek kennen, werden erst Freunde, dann ein Liebespaar. Parallel zur Realität beginnt er, ihrer beider Geschichte aufzuschreiben; er schreibt sie rückblickend, aber auch voraus. Das Buch ist doppelbödig und von daher recht prima, die Protagonisten machen mich aber wahnsinnig: So schwammig, unentschlossen, rückgratlos wie Stamms Männer sind, möchte ich ihnen beim Lesen fortwährend eine reinhauen.

Thomas von Steinaecker. Wallner beginnt zu fliegen.
Stefan Wallner hat eine Frau (Deutsch-Rumänin), einen Sohn (pubertärer Teenager) und eine Firma für Landmaschinen. Im Betrieb läuft es mehr schlecht als recht, Wallner fühlt sich ausgebootet, wittert eine Verschwörung. Er verlässt die Firma. Sei Sohn Costin nimmt an einer Casting-Show teil, gewinnt und wird für kurze Zeit ein Superstar. Der erste Teil des Buches erzählt von Wallner, der zweite von Costin. Die Geschichte beginnt wirklich gut, wird aber schnell vorhersehbar. So richtig hat sich mich deshalb nicht gepackt.

Klaus-Peter Wolf. Ostfriesenkiller.
Zum Schluss dann doch ein, nun ja, schwer erträgliches Buch. Nicht wegen der Story – die Geschichte ist okay: In Aurich wird erst ein Mann ermordet, dann noch einer und noch einer. Alle haben für den gemeinnützigen Verein „Regenbogen“ gearbeitet, der sich für die Integration Behinderter einsetzt. Kommissarin Ann Kathrin Klaasen, frisch von ihrem Mann getrennt, übernimmt die Ermittlungen. Der Stil Klaus-Peters Wolfs gleicht Schlägen mit dem Holzhammer: simpel, stumpf, stupide und ohne Rücksicht auf den Leser; er lässt keinen Raum für eigene Gedanken und nervt irgendwann unglaublich.

König Fiffi

25. 06. 2014  •  13 Kommentare

Jeden Tag ist er da und trinkt einen Automatenkaffee.

Erst flaniert er durch die Einkaufsstraße, sich zögerlich umsehend, bedächtig und mit den Händen hinter dem Rücken, als warte er auf den Bus und dürfe sich nicht zu weit von der Haltestelle entfernen. Gegen 14 Uhr kehrt er in die immer gleiche Bäckerei ein, in der er am immer gleichen Tisch mit seinen immer gleichen Kumpels sitzt: der Eine trägt eine Prinz-Heinrich-Mütze, der Andere einen grauen, über den Ohren hitleresk abrasierten Kurzhaarschnitt.

Er selbst trägt Toupet, das toupet-igste Toupet, das man sich ausdenken kann: Als schwarzes, borstiges Fell thront es auf seinem grauen Haarkranz, einem überfahrenen Eichhörnchen nicht unähnlich. Leise für mich selbst, wenn ich mir zur immer gleichen Zeit meinen Mittagspausenkaffee ziehe, nenne ich ihn „König Fiffi“, den Herrscher der Bäckerei, den Mann mit der Zweithaarkrone.

Die Drei aus der Bäckerei sind allesamt Rentner, müssen es sein. Seit längerem stelle ich mir vor, was König Fiffi einst tat, was er arbeitete, was er erlebt hat und was ihn dazu bewegt, dieses Toupet aller Toupets zu tragen. Vielleicht war er ein Model, ein Dressman, einer der heißesten Typen neben Cary Grant – bis ihn seine Haare verließen, wofür er sich fürchterlich schämte. Er kaufte sich ein Toupet, verlor aber trotzdem seinen Job und lebt nun fern der Glamourwelt in Dortmund, zwar mit Fiffi, um der alten Zeiten willen, aber dennoch – von kärglicher Altersrente.

Oder er war Friseurmeister, Meisterfriseur und Gründer des umsatzstärksten Zweithaarstudios im Ruhrgebiet: „Wolfgangs Echthaar  – natürlich und diskret“, vertrauliche Beratung in separaten Räumlichkeiten, einfühlsam und ohne Vertragsbindung, in harmonischem Ambiente in Waltrop-Brockenscheidt, typgerechtes Styling für den Herrn und die Dame. Wie Optiker stets Brillen tragen, setzte auch König Fiffi ein Toupet auf – und vergaß es bei seinem Renteneintritt 2007 schlichtweg abzunehmen, weshalb es immer noch auf seinem Kopf herumliegt, schwarz und dicht und drahtig.

Vielleicht ist aber auch alles ganz anders, und der König war in den 80ern Mitglied der „Hell’s Angels Saarland“, bis er sich mit den Jungs überwarf und bei den Bullen auspackte, was für ihn in einem Straßenkampf endete, den er nur schwer blutend überlebte. Er wurde erst in ein Krankenhaus gebracht, dann wurde er Kronzeuge, bekam eine neue Identität als Horst Schlüter aus Hagen-Boele und wohnt seither inkognito in Dortmund, mit Schutzprogramm und allem Schischi – aber immer noch volltätowiert einschließlich Kopfhaut. Deshalb spendiert ihm die Staatskasse alle fünf Jahre ein Toupet; doch die Steuermittel sind knapp, das Budget entsprechend klein, graues Haar ist zu teuer, und so ist es zuletzt das schwarze Fiffi aus Synthetik-Fasern geworden – für 39,90 Euro während der Wohlfühlwochen bei Aldi Nord. „Je auffälliger, desto unauffälliger!“, befindet die Behörde, aus der Not eine Tugend machend – und bislang lebt der König tatsächlich unbehelligt.

Ja, ich denke, eine der drei Geschichten wird es sein, so oder ähnlich.

Polyamore Gemüsebeziehungen

22. 06. 2014  •  25 Kommentare

Es gibt gute und schlechte Nachrichten.

kohlrabi_juni2014

Die gute: Aus den kleinen Kohlrabi-Setzlingen sind dicke Dinger geworden. Die schlechte: Deshalb habe ich sie schon aufgegessen. Den Salat auch.

Es gibt aber eine zweite gute Nachricht: An Stelle des Salats wachsen nun Möhrchen. Ich hoffe, nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Tiefe.

Möhren und Zucchini

Zwei Zucchini leisten ihnen Gesellschaft. Sie legen so zügig vor wie die deutsche Nationalmannschaft gegen Portugal: Bam, bam, bam schießen die Triebe nach links und rechts.

Die Kürbisse recken sich über die Beet-Begrenzung und gucken von nebenan zu. Sie leben mit den Zucchini in verwandtschaftlicher Nachbarschaft: nicht im gleichen Beet, aber nur ein Häuschen weiter. Bewohner sauerländischer Kleinstädte kennen das.

Kürbispflanze

Wiederum daneben wohnt und wächst glücklicher Mangold:

Mangold - inzwischen knöchelhoch

Vielleicht denken Sie: Hat die Frau denn keine Blumen? Doch, doch. Die Vorbesitzer des Gartens haben mir Rosen vererbt: kleine, rosa Rosen; größere, pinke Rosen; dicke, rote Rosen; dicke, gelbe Rosen. Sie wachsen an vier verschiedenen Stellen, und ich freue mich sehr über sie.

Rosen

Nicht nur bei den Rosen, auch bei allen anderen Dingen, die im Frühjahr aus der Erde kamen, habe ich erstmal abgewartet, ob es noch lebt, ob es blüht, ob es nur wuchert, ob es klein bleibt oder ob es riesig wird. (Tipp: Es wird grundsätzlich alles riesig, wenn man nur zuguckt.)

Viele Pflanzen entpuppten sich als nicht so hübsch wie die Rosen. Es sind hübsch hässliche Stauden – oder, wie eine befreundete Gärtnerin sagte: „Die Grenze zwischen einer Staude und einem Unkraut ist ja eher schmal. Sehr schmal. Ein My quasi.“

An verschiedenen Ecken habe ich beschlossen, dass das My überschritten ist, und habe mit Hacke und Spaten großflächig umgegraben. Das macht den Boden nicht nur fluffig für neue Projekte. Es ist auch ein exzellentes Workout: Vier Stunden Gartenarbeit haben mir solch einen Mörder-Männer-Muskelkater beschert, dass ich kaum mehr eine Tasse heben konnte. Zu derartigen Schmerzen (//*jammerjammerjammer) hat mir – vor allem in ihrer Ganzheitlichkeit – bislang noch kein Fitness-Studio verhelfen können (nur mehrtägige Handball-Bootcamps in Ostwestfalen).

Die Gemüse-Konsequenz: Wo vorher krautige Stauden wuchsen, ist nun Blumenkohl geschlüpft.

Blumenkohl (sehr klein)

Sein Vorbild ist der Rotkohl, der sich prächtig entwickelt. Allerdings ist er noch nicht sehr kohlig rund. Doch das wird bestimmt noch – pünktlich zum Herbst.

Rotkohlpflanze

Ein weiteres Garten-Erbstück – neben den Rosen – ist eine Mauer aus Steinkübeln. Sie kennen diese Dinger bestimmt: graurot, geschwungen, unansehnlich. Aber nun ja: Sie sind da, und weil ich Höhenunterschiede im Garten habe, müssen sie auch erstmal bleiben, wo sie sind. Ich mache das Beste daraus und weiß nach viermonatiger Experimentalzeit immerhin: Es gibt Hoffnung.

Steingarten

Und die Thorstis? Nach traumatischen Erfahrungen stehen sie so dick im Saft wie nie. Nicht mehr lange, und Thorsten bekommt Blüten. Dann dürfen wir wieder fummeln.

Tomatenpflanze im Juni

Aber: Einer ist mir nicht genug! In dieser Saison hat Thorsten Konkurrenz aus dem eigenen Hause: Auf dem Balkon wächst nicht nur mein traditioneller Balkonzauber-Thorsten, sondern auch der Neuling „Oxheart“:

Tomatenpflanze Oxheart

Thorsten, Oxheart und ich führen also eine polyamore Beziehung – und was soll ich sagen: Wir sind glücklich damit. (Zum Glück wissen die beiden nicht, dass es auf der Terrasse noch „Black Cherry“ gibt.)

Zum Schluss grüßen: Thymian und Minze.

Thymian und Minze

Die Minze ernte ich regelmäßig, damit sie mir nicht über den Kopf wächst. Aktuelles Lieblingsrezept ist ein Wassermelone-Feta-Salat:

½ Wassermelone
Feta nach Geschmack
eine Handvoll frische, gehackte Minze
Olivenöl
Fleur de Sel

Guten Appetit!

 

Eine Willkommensparty für die erste Menstruation

20. 06. 2014  •  8 Kommentare

Die Firma „Helloflo“ bietet Tampons im Abo – „special delivery for your vagina“. Wer hätte gedacht, dass es jemanden gibt, der sowas braucht. Aber nun, warum nicht.

Eines der Angebote ist das „Period Starter Kit“ für 29,95 Dollar, sozusagen der erste Werkzeugkoffer für den neuen Lebensabschnitt (man kennt das von IKEA). Es enthält unter anderem den „Get Ready Guide for Girls“ – und natürlich Warenproben.

Die Werbung dafür ist beste Unterhaltung:

[via]

Четыре – ноль! Vier zu null!

17. 06. 2014  •  16 Kommentare

Montag, 18 Uhr. Das Büro ist leer. Alle Kollegen sind fort. Versprengte Fußballverweigerer stolpern über den Westenhellweg, Dortmunds Einkaufsstraße. In einer anderen Welt, einer Weltmeisterschaftswelt, pfeift ein Mensch das Spiel Deutschland gegen Portugal an.

Ich bin auf dem Weg zum Russischkurs. Meine Lehrerin ist Ukrainerin und mag klassische Musik. Weder spielt die Ukraine bei der WM, noch wird im Stadion klassische Musik gegeben. Also findet der Kurs statt, da kennt sie nix.

Kurskollege Kadir ist nervös, schielt minütlich auf sein Handy. Doch er braucht seinen Liveticker nicht: Kaum ballt Kadir das erste Mal siegesgewiss seine Hand zur Faust – ping-ding-ding, bimmelt das Handy der Lehrerin für eine SMS. Sie schaut aufs Display und sagt: „Adin – nol“, eins zu null. Entschuldigend fügt sie hinzu: „Meine Freundin. Völlig verrückt. Fußball, Borussia, WM. Jedesmal schreibt sie mir, wenn ein Tor fällt. Ob es mich interessiert oder nicht.“

Eine Gelegenheit, tiefer ins Thema einzusteigen.

Сегодня Германиа играет с Португалией.

Heute spielt Deutschland mit Portugal: Im Russischen, so die Lehrerin, spiele man miteinander, nicht gegeneinander, rein sprachlich gesehen – der Russe an sich sei friedliebender Natur. Das zeige sich auch am Wort мир, Welt, das gleichzeitig „Frieden“ bedeute. Die Weltmeisterschaft, чемпионат мира, sei also auch eine Meisterschaft des Friedens. Hach, so schön.

Der Satz bietet neben philosophischem Diskursstoff handfeste Möglichkeiten, den Instrumentalis zu üben. Die Lateiner kennen diesen Kasus: Es handelt sich um eine Art Ablativ, eine von zwei russischen Ergänzungen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Denn der Russe an sich ist nicht nur friedliebend, sondern dekliniert auch gerne Substantive durch, wenn er in der Taiga auf seinem Permafrost sitzt, allein und frierend.

Они выигрывают.

Sie gewinnen. Wörtlich: etwas herausspielen. Einen Sieg zum Beispiel, das ist gut zu merken. Allerdings, es gibt einen Haken: gerade eben. Es heißt nur „ani wuj-i-gruij-wa-jut“, wenn man es gerade tut; hat man es getan, ändert sich das Wort hinten und in der Mitte, manch eines auch vorne (das kann man nie wirklich vorhersagen), denn es gibt im Russischen nicht nur zwei zusätzliche Fälle, sondern auch zwei Verben für eine Sache, für vollendete und unvollendete Aspekte – je nachdem, ob man mit einer Sache schon fertig ist oder noch nicht. Wenn man in der Zukunft fertig geworden sein wird, zum Beispiel mit dem Deklinieren russischer Substantive durch alle sechs unendlichen Fälle, ist es das gleiche Wort wie in der Gegenwart. Am Ende holt einen eben alles immer wieder ein.

Ping-ding-ding: „Dwa – nol“, zwei zu null. Германиа ведёт, Deutschland führt. Wieder ein neues Wort gelernt! (Gerade eben.)

So geht es munter weiter. Ping-ding-ding. ping-ding-ding.

Мюллер забил 3 мяча, Müller hat drei Tore geschossen – respektive Bälle, und er ist damit fertig, hurra! Kadir ist verzückt. Ich freue mich auch. Das Glück wird ein wenig getrübt, Sie können es sich denken, denn Müller schoss sein erstes Tor im Nominativ (гол! Tor!), sein zweites und drittes im Genitiv Singular (гола), hätte Deutschland fünf Tore geschossen, dann im Genitiv Plural (голов). Aber das muss nun wirklich nicht sein. Tschitiri – nol, vier zu null. Das reicht. Was will man mehr.

 

Neues aus der Traumaforschung

11. 06. 2014  •  23 Kommentare

Die Einen verkraften traumatische Ereignisse schnell und ohne Nachwirkungen, Andere nie. Eine Dortmunder Wissenschaftlerin möchte erklären, warum das so ist.

Durchgeschüttelt wurden sie – hin und her gerissen, vom Wind überrollt. Das war im Juni. Am vergangenen Montag geschah es wieder: Tomatenpflanzen kämpften während des Pfingstunwetters gegen Urgewalten, rangen mit dem Tod und mussten zusehen, wie zwei ihrer Kameraden starben.

„Nicht selten entwickeln Tomaten nach solchen Erlebnissen PTBS, eine prätomatige Belastungsstörung“, erklärt Frau Nessy, Dr. rer. pomodori und Forscherin auf dem eigenen Balkon. „Wenn Tomaten vor ihrer Fruchtphase, also ‚prä Tomate‘, etwas Schlimmes widerfährt, hat dies möglicherweise Einfluss auf Menge, Größe, Geschmack und Vitamingehalt der Tomaten.“ Welche Ausmaße eine PTBS annehmen kann und welche Gegenmaßnahmen greifen, untersucht Dr. Nessy in ihrem Gartenlabor in Dortmund.

„Ich habe zwei Tomatengruppen: eine auf dem Balkon, eine andere auf der Terrasse“, erläutert Dr. Nessy ihre Vorgehensweise. Die Terrassenpflanzen stünden geschützt; sie bildeten die Kontrollgruppe. Die Balkonpflanzen hingegen seien den Elementen ausgesetzt. Zweimal wurde ihr Gewächshaus bereits fortgeweht: Sie wurden obdachlos, Zweige knickten ab. Einige Pflanzen erlagen vor den Augen der anderen ihren multiplen Frakturen.

Dr. Nessy: „Meistens sind die Pflanzen ein, zwei Tage nach solch einem Erlebnis nachhaltig verstört.“ Das betreffe die physische Konstitution. Doch auch, nachdem Verletzungen behoben und Rankstäbe wieder gerichtet seien, ließen einige Tomaten noch die Blätter hängen. „Dann kommen wir in den Bereich einer prätomatigen Störung.“

Gewitterthorsten

Tomatenpflanze nach PTBS induzierendem Ereignis (Aufnahme vom 09.06.2014).

 

Dr. Nessy experimentiert mit Antidota, möglichen Gegenmitteln. Ziel ihrer Untersuchung ist es herauszufinden, was die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit, der Pflanzen erhöht.

Vier Variablen werden untersucht.  Die erste ist das so genannte Trostdüngen. „Stickstoff wirkt auf die prätomatige Pflanze ähnlich wie Schokolade auf die prämenstruelle Frau.“ Der Neurotransmitter Serotonin werde ausgeschüttet, die Pflanze gewinne wieder an Lebensmut.

Variablen zwei und drei sind frische Erde und geselliges Beieinanderstellen. Je ein Teil der Experimentalgruppe erhält die entsprechenden Zuwendungen. Zusätzlich gibt es eine vierte Gruppe. „Sie bekommt nichts und muss selbst Coping-Strategien entwickeln.“

Bislang lasse sich nicht eindeutig sagen, welches die beste PTBS-Prophylaxe sei, erklärt Dr. Nessy. Fest stehe aber: „Das Blattwerk entwickelt sich bislang trotz der intensiven Ereignisse gut, sogar besser als bei den Terrassenpflanzen.“ Das lege den Schluss nahe, dass schwierige Lebensphasen, sofern sie erfolgreich überwunden werden, eine Pflanze eher stärken als schwächen. „Entscheidend wird aber nun die Fruchtphase sein.“

Inwieweit ihre Forschung sich auf den Menschen übertragen lässt, soll sich in den nächsten Jahren zeigen. „Ich bin sicher, dass sich Erkenntnisse ergeben werden“, so Dr. Nessy. Falls nicht, sei immerhin reichlich Tomatensalat angefallen.

Pfingstgewitter

10. 06. 2014  •  12 Kommentare

Gestern Abend sitze ich auf meinem Balkon und beobachte das anrollende Gewitter.

Ich denke: „Jo, da kommt wohl ein Gewitter.“ Wie das so ist, an heißen Tagen. Von Warnmeldungen wusste ich nichts: Ich hatte den ganzen Tag über Besuch gehabt, kein Radio gehört, war nicht im Internet gewesen.

Unwetter Pfingsten 2014 in Dortmund

Gegen 21.30 Uhr.

 

Bis auf die Dunkelheit und entfernte Blitze passiert erstmal nichts. Es kommt eine leichte Brise auf – ein Hauch, ein „Das dauert noch“-Lüftchen. Ich bleibe auf dem Balkon sitzen, die kalte Rhabarbersaftschorle schwitzt im Glas, Eiswürfel klimpern; ich schaue auf die Wolken und auf diese komische blaue Linie, die den Himmel teilt.

Plötzlich!
WUSCH!
BÄMM!
– reißt eine Böe mein Tomaten-Gewächshaus von der Balkonbrüstung. Im selben Moment beginnt es hammermäßig zu regnen. Und zu hageln. Ohne Tröpfeln vorher, ohne alles. Sowas habe ich noch nie, wirklich!, noch nie erlebt. Dann geht es los. Um zu veranschaulichen, was hier abging:

Schauen Sie gerne mit Ton, das macht es eindrücklicher.

Ich stürze mich sofort auf das Gewächshaus, hänge mit dem halben Körper darauf. Wenn mir das Ding jetzt abhaut, fliegt es irgendwem ins Fenster, denke ich. Oder aufs Auto. Oder in die Fresse. Es weht ein irrsinniger Wind, völlig verrückt. Wie gesagt: innerhalb von Sekunden; man kann sich das schwer vorstellen. Mit einer Hand halte ich mich an der Balkonbrüstung fest, ich klemme mir die Streben des Häuschens irgendwie zwischen die Knie, steige halb drauf. Mit der anderen Hand versuche ich, die Metallstreben auseinanderzufummeln und die Plane des Gewächshauses herunterzureißen. Das Ding muss irgendwie auf die Erde, es ist wie ein Segel; und es ist breit: Fliegt es weg, reißt es alles mit sich – Stühle, Blumen, Kübel. Es regnet und hagelt, es prasselt auf mich – wie ein Wasserfall, so viel und so hart. Unglaublich. Ich ringe das Häuschen nieder, kriege irgendwie die Plane runter, es dauert ewig, und stopfe sie unter eine Sonnenliege.

Erst jetzt sehe ich: Der Sturm hat die Balkontür aufgeweht. Es hagelt mir ins Wohnzimmer.

Ich schnappe mir den ersten Tomatentopf, eiere mit ihm ins Haus. Der Hagel auf dem Balkon – er ist glatt, es ist, als laufe ich auf Eiern. Mein Rock, mein Shirt – das Wasser tropft, nein, es läuft aus den Klamotten aufs Parkett. Ich ziehe beides aus, werfe es ins Bad, schleppe weitere, freistehende Töpfe rein. Im Wohnzimmer: fünf-Cent-große Hagelkörner. Ich schiebe sie übers Parkett raus auf den Balkon. Der Regen drückt weiter Wasser rein. Ich schiebe die Balkontür zu, laufe ins Bad, hole Handtücher, lege sie aus.

Unwetter Pfingsten 2014 in Dortmund

Wohnzimmer trocken legen.

 

Dann laufe ich zur anderen Seite, durch die Küche zum Garten, ziehe den Grill, die Stühle, den Tisch und alle Blumen ans Haus.

Unwetter Pfingsten 2014 in Dortmund

Nur die Stärksten überleben.

 

Es ist irre, völlig irre. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: irre. Vor allem der Wind, so aus dem Nichts.

Heute morgen – bei der Inspektion des Balkons: alles gut. Nur: Das Gewächshaus ist tot. Die vier Leinen, mit denen ich es festgebunden hatte (wie in der Anleitung), baumeln am Balkon: Die Knoten waren super, der Wind hat einfach das Dach abgerissen, mit einer einzigen, seiner ersten Böe. Irre.

Anne war heute morgen in Essen unterwegs und hat Fotos gemacht. So sieht es hier in Dortmund auch aus.

Die Anderen: Fußball-WM, Geburtstagsinterviews und athletische Körper

8. 06. 2014  •  4 Kommentare

Zur Einstimmung auf die WM: Christoph Niemann, Illustrator, war für die New York Times in Brasilien und hat den Maracanaço gefunden.

Die Fußballspieler Per Mertesacker und Lukas Podolski widerlegen Tweets von Fans:

Etwas ganz anderes – schon etwas älter, trotzdem eine interessante Diskussion: Jule zum Thema „Sexualität in der Pflege“, genau genommen über die Frage, ob Pfleger und Pflegerinnen behinderten Menschen die Selbstbefriedigung ermöglichen sollen.

Kein Mindesthaltbarkeitsdatum mehr für die Nudel? Die EU überlegt, Lebensmittel, die sehr lange haltbar sind, nicht mehr mit einem MHD zu versehen, sondern mit dem Produktionsdatum.

Ich habe mir gerade eine Wohnung eingerichtet, bin bei Freunden zu Besuch und  – Herr Buddenbohm kennt das Phänomen -, ach sehen Sie selbst:

Frau Gminggmangg interviewt zu jedem Geburtstag ihre Kinder: Y zum fünften Geburtstag, Äm zum dritten.

Frau Journelle über sich, ihren Körper und Körperkult.

Unterschiedliche Körpertypen olympischer Athleten.

iRecorder, ein iPhone-Spieler im Look früherer Kassettenrekorder.

Wann machen die Leute das alles?

4. 06. 2014  •  40 Kommentare

Oft frage ich mich: Wann machen die Leute das alles?

Zum Beispiel fernsehen. Dokus und Filme, Let’s dance und Shopping Queen. Vor der Arbeit muss ich mich kämmen und frühstücken, nach der Arbeit ist es plötzlich 23 Uhr, dabei kam doch dieser Film, ach, verpasst, schade. Im Ergebnis sehe ich an Werktagen nie fern, es ist unmöglich, ich schaffe es einfach nicht.

Vielleicht mache ich etwas falsch. Zehn Stunden am Tag Arbeit, mit Pause, Hin- und Rückweg, danach Sport (der Rücken!) oder einkaufen (kein Brot und kein Klopapier mehr da!), Wäsche waschen, aufhängen, abhängen oder Blumen gießen, Spülmaschine, bügeln, zu Abend essen möchte ich auch, auch mal einen Freund treffen oder eine Freundin, mich um die Tante kümmern und den Vater sehen, und die Zeit, tic tac tic tac – kaum bin ich zu Hause, kaum komme ich zur Ruhe, ist es auch schon soweit, ins Bett zu gehen, denn man nächsten Tag ruft die Arbeit wieder, und weil ich es satt habe, spätestens ab Mittwoch bleiernd müde zu sein, gehe ich um elf ins Bett, sonst bin ich völlig im Eimer, und am nächsten Tag, tic tac tic tac, geht alles von vorne los.

Es ist eine sehr grundsätzliche Müdigkeit, die ich fühle, wenn ich müde bin.

Zum Beispiel Kino. Ein Film läuft an und ich denke: „Den will ich sehen!“, doch finde ich einen Tag, an dem a) mich jemand begleitet (alleine, nein, da versuche ich’s lieber erstmal weiter mit fernsehen), b) nicht die unmittelbare Gefahr besteht, dass ich bei „Licht aus“ sofort einschlafe und ich c) nicht für das Wohlbefinden turne (turnen möchte!), ist er auch schon wieder raus aus dem Programm.

Samstag ist der beste Tag, wirklich, ganz ohne Ironie. Samstag ist mein Lieblingstag. Dann haben die Geschäfte geöffnet, dann kann ich in den Baumarkt fahren oder zu dm, meine Hose vom Schneider abholen, zur Post gehen und etwas in die Reinigung bringen – ohne zu hetzen, ohne gleich irgendwo sein zu müssen, etwas tun zu müssen, Verpflichtungen zu haben. Am Samstag darf ich Krach machen, Rasen mähen zum Beispiel – denn am nächsten Tag ist schon wieder Sonntag, da geht das nicht, da darf man nur leise durchwischen.

Zum Beispiel Ausflüge. Gerne würde ich mal wieder nach Hamburg und Stuttgart, an die See, nach München, wandern. Aber es bleiben nur zwei Tage in der Woche, und von den zwei Tagen ist mindestens einer schon auf die nächsten acht Wochen verplant – gerne verplant, mit Freunden und bei Verwandten, außerdem: Am Samstagmorgen nach München, am Sonntagabend wieder zurück, das ist Humbug, danach bin ich nur völlig durch – und Urlaub? Urlaub ist so knapp, zu knapp, ich brauche (möchte!) die Tage für längeren Abstand, für zwei Wochen am Stück, um komplett rauszukommen, weg, fort, in die Natur, um mich wirklich zu erholen.

Ganz zu schweigen vom Schreiben, von den Worten und den Geschichten, die in meinem Kopf sind, die raus wollen, es aber nicht schaffen, nicht zwischen Arbeit und Brot kaufen, Rückenturnen und Wäsche waschen, nicht an den kleinen, an den winzigen Sonntagen. All die Sätze, die Langeweile und Muße verlangen, sie liegen da, sie springen in mir herum, doch sie sind wie Wein, wie Käse, sie möchten reifen, sie sind wie Kinder, sie wollen ausprobieren, lernen, groß werden, brauchen Raum, brauchen Stunden, Tage für sich.

Wann machen die Leute das alles? Fernsehen, Kino und Ausflüge, Fotosafaris, im Café sitzen, basteln und handwerkern, Kinder großziehen, Fahrradtouren, für Marathons trainieren und Yoga, Rezepte nachkochen, all diese Serien gucken, dem Regen zusehen und in der Sonne liegen. Musizieren. Schreiben. Wer sind diese Menschen, die am Ende des Jahres noch zehn Tage Urlaub übrig haben?

Vielleicht gibt es zwei Systeme, irgendwas mit Zeitdilatation und Erdrotation, Längenkontraktion oder unterschiedlichem Sonnenlauf.



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