Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Donnerstag, 1. August

1. 8. 2019 1 Kommentar Aus der Kategorie »Expeditionen«

Urlaubsverwirrung | Heute wollte ich zum Friseur. Freitags ist immer ohne Termin. Ich wurde belehrt, dass Donnerstag sei, ich solle morgen wiederkommen. Nun komme ich morgen wieder.

Urlaub. Kein Gefühl mehr für Tage. Dafür einen Tag mehr Urlaub als gefühlt.

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Zurück | Ich bin wieder zurück in Dortmund. Am Morgen begrüßte mich der Garten. Dank Vatta ist alles in Schuss. <3

Blick von der Terrasse in den Garten: weißes Gewächshaus, davor ein Kirschbaum. Einfallende Sonne.

Nach der Frisörverwirrung kehrte ich heim und legte ich mich, erschöpft vom nicht vollbrachten Tagwerk, in meine Relaxliege Mexiko. Ich schlief ein und holte mir einen monströsen Sonnenbrand. Anfängerfehler.

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Was bisher geschah | Rückblick, zumindest mit den touristischen Höhepunkten. Serviceblog und so.

Es begab sich, dass ich C und die Jungs in Berlin traf. Bei 36 Grad in der Stadt fehlte uns jegliche Motivation, durch Straßen und Gassen zu laufen. Irgendwo drinnen konnte es nur besser sein. Außerdem waren wir näher an eventuellen Getränkeautomaten.

Deshalb besuchten wir das Naturkundemuseum.

Naturkundemuseum Berlin, große Halle mit zwei Dinosauerierskeletten

Im Berliner Naturkundemuseum steht das größte aufgebaute Dinosaurierskelett der Welt, ein Brachiosaurus brancai. Die Knochen wurden einst zufällig von der Deutschen Bergbau-Gesellschaft gefunden – in Tansania, das damals noch Deutsch-Ostafrika hieß. Davon erfährt man im Museum, aber nichts, das habe ich später gelesen.

Ich springe jetzt etwas in der Zeit, nicht nur archäologisch. Denn einige Tage nach der Besichtigung des Skeletts, auf dem Rückweg von Berlin, verschlug es uns nach Nordostwestfalen. In Bad Essen-Barkhausen sahen wir uns Dinosaurierspuren an.

Dinosaurierspuren in Erde

Mehr als diese Trappsen gibt’s dort zwar nicht zu sehen, aber immerhin: Der Kreis der Reise schloss sich auf wundersame Weise.

Zurück ins Naturkundemuseum. Am kühlsten war es in dem Raum mit den eingetupperten Fischen. Dort habe ich mich gerne aufgehalten.

Naturkundemuseum Berlin: Raum mit eingelegten Fischen in Gläsern

Die Fische als solche waren sehr bleich und glotzten apathisch auf die Besucher. Vielleicht auch, weil sie tot sind.

Insgesamt gibt es im Museum 276.000 Gläser mit einer Million Objekten in 80 Tonnen Alkohol. Ich hoffe, ein Statiker hat die Aufbauten abgenommen.

Am nächsten Tag besuchten wir den Flughafen Tempelhof und machten dort eine Führung mit.

Flughafen Tempelhos: Blick vom Flugfeld auf das Halbrund des Gebäudes

Der Themenkomplex „Flughafen“, „Zweiter Weltkrieg“, „Luftbrücke“ und „USA“ stieß bei K1 und K2 auf großes Interesse.

Die Führung dauerte insgesamt zweieinhalb Stunden. Wir sahen die Abflughalle …

Tempelhof: Abflughalle

… den Eingangsbereich …

Tempelhof: Information

… und die Luftschutzräume.

Tempelhof: Luftschutzkeller

Ich hatte die gleiche Führung schon einmal mitgemacht, allerdings ist das fünf Jahre her. Es tat dem Vergnügen keinen Abbruch, sich alles noch einmal anzusehen. Der Ticketpreis ist seither allerdings deutlich teurer geworden. Ich meine, ich hätte damals neun Euro bezahlt, nun sind es 15 Euro pro Erwachsenem.

Das ehemalige Flughafenrestaurant:

Blick durch die Türen des Restaurants auf das Flugfeld

Wir sahen auch die ehemalige Bowlingbahn der amerikanischen Soldaten, die Basketballhalle und die Bar. Wir erfuhren, warum die Rosinenbomber Rosinenbomber heißen (wegen der Süßigkeiten, die sie für die Kinder abwarfen).

Tempelhof: Treppe

Im Anschluss an den Flughafen Tempelhof besuchten wir den Fabrikverkauf einer Keksfirma. Ich zitiere K2: „Das ist einer der schönsten Läden, in denen ich jemals war!“

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Gelesen | Landwirt Lehner macht aus seinem Kartoffelacker mittels Crowdfunding ein Blumenfeld – für Insekten. Er vergab Blühpatenschaften an Städter – und erlebte wunderliche Dinge mit ihnen. Die Geschichte eines Feldversuchs für den Artenschutz (€).

Gelesen | Was Frauen meist fehlt, um erfolgreich zu sein, sei nicht Talent oder Durchsetzungsvermögen. Es sei Zeit, sagt Autorin Brigit Schulte im Guardian.

Women’s time has been interrupted and fragmented throughout history, the rhythms of their days circumscribed by the sisyphean tasks of housework, childcare and kin work – keeping family and community ties strong. If what it takes to create are long stretches of uninterrupted, concentrated time, time you can choose to do with as you will, time that you can control, that’s something women have never had the luxury to expect, at least not without getting slammed for unseemly selfishness.

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Hinweis | Falls hier in den nächsten Tagen mal etwas schief hängt oder nicht funktioniert: Christian werkelt im Hintergrund am Blog. Bitte tragen Sie einen Baustellenhelm und achten Sie auf herunterhängende Kabel.

Kommentare

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  1. Christine sagt:

    So eine wunderschöne Pflasterung in Ihrem Garten!!!

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