Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Mittwoch, 20. Februar, und der Tag zuvor

20. 2. 2019 11 Kommentare Aus der Kategorie »Allgemein«

Spionage | Am gestrigen Dienstag hatte ich den Vormittag zur freien Verfügung und verbrachte ihn in Berlin im Spionagemuseum. Das lag nahe am Hotel und versprach ausreichende Unterhaltung.

Das Museum ist prima. Man erfährt eine Menge über Spionage, über Spionagewerkzeuge, über skurrile Hilfsmittel, über kriegs- und konfliktsentscheidende Spionageakte und über Agentenaustausche. Die Besucher dürfen viel ausprobieren, dechiffrieren, man darf Wanzen suchen und Infrarotkamera testen, man darf sich verkleiden, Rätsel lösen und geschredderte Akten wieder zusammensetzen, und es gibt eine interaktive Installation zum Observieren – alles in allem sehr viel zum Selbermachen. Die Museumspädagogik hat sich von vorne bis hinten ausgetobt. Das ist super.

Der Eintritt kostete 12 Euro. Das geht für einen erwachsenen Vollzahler in Ordnung. Ich frage mich allerdings, was Familien mit Kindern machen. Für sie gibt es eine Familienkarte à 35 Euro. Halte ich für unverschämt hoch; warum kommen Kinder nicht kostenlos rein?

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Bahnfahrt | Am Abend dann Rückfahrt nach Dortmund, und ich darf erwähnen, dass der Zug pünktlich war, die Toiletten funktionierten, die Mitreisenden waren verträglich, es gab WLAN, die Zugbegleiter waren freundlich, und der Waggon war wohltemperiert.

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Fünfe gerade | Heute habe ich frei gemacht. Ich bin immer noch kränklich. Ich brauche mal zwei Tage Erholung. Ich habe also geschlafen, bis ich wach wurde, und habe den Vormittag über zuhause rumgekruscht. Das habe ich sehr genossen. Im Garten habe ich Erfrorenes und Unschönes zurückgeschnitten, das Vogelfutter und die Tränke aufgefüllt und dabei drei Maschinen Wäsche gewaschen.

Der Garten steht schon in den Startlöchern: Die Schneeglöckchen blühen, die ersten Krokanten sind draußen, und auch die Tulpen lünkern schon aus der Erde.

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Wenn du Erfolg hast | Ein wunderbares Zitat gefunden:

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Gelesen | Im französischen Küstenort Finistière in der Bretagne werden seit rund 40 Jahren Garfield-Telefone angespült. Der Hersteller gibt an, dass die Geräte seit den 1980er Jahren nicht mehr produziert werden. Die Erkenntnis daraus ist weder witzig noch skurril, denn die nicht enden wollenden Garfieldfunde zeigen, dass Müll über Jahrzehnte in den Weltmeeren treibt, ehe er irgendwo angespült wird – und dass es demnach unglaublich viel mehr davon gibt, als wir wahrnehmen.

Kommentare

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  1. uwe sagt:

    ….zum Oberservieren ? ;) Genialer Verschreiber der sogar Sinn macht. Irgendwie.

    Gute Besserung und Grüsse aus 58239 Schwerte/Ruhr (!)

    Uwe

    1. Vanessa sagt:

      Oh, sehr schön! Manchmal gelingen mir ungewollte Schönheiten. Hab’s trotzdem mal geändert.

  2. Lotti sagt:

    Immerhin gilt der Familienpreis laut Webseite des Museums für die ganze Familie und nicht wie so oft für Eltern mit zwei Kindern. Das nervt uns als „kinderreiche“ -4 sinds- Familie besonders.

    1. Vanessa sagt:

      Das ist mir auch aufgefallen – was allerdings auch heißt, dass eine Familie mit einem Kind keine Ermäßigung im Vergleich zu den Einzelpreisen bekommt. Auch nicht gut.

  3. ANNA sagt:

    Ich muss in dem Museumsfamilienkontext unfreiwillig dann immer denken:“ das sind 70 DM!!!“

    1. Vanessa sagt:

      Das habe ich auch gedacht und mich sofort zur Ordnung gerufen.

  4. Frau Irgendwas ist immer sagt:

    Wir fahren im Mai in die Bretagne – jemand Interesse an einem Garfield Telefon?
    Beim Spionage Museum das hier in Berlin gerade groß beworben wird, wird mir immer ein wenig übel … ich habe da wohl eine zu lebhafte Fantasie … empfehle das Museum aber jedem der sich freiwillig Alexa oder Konsorten ins Haus holt.

    1. Vanessa sagt:

      Das Gefühl, das zurückbleibt, ist auch, dass es eine Parallelwelt gibt, die für uns alle nicht erkennbar ist. NIemand von uns würde es merken, wenn er ausspioniert würde – das schon ganz herkömmlich, ohne Alexa. Und mit Alexa & Co. sowieso.

    2. Alexandra sagt:

      … Schrittzähler- und Vitalwerte-App, W-LAN, Funkzellenortung … GPS … ich neige nicht zu Paranoia.

      Aber Daten, die gesammelt werden, werden auch genutzt.

  5. Torsten sagt:

    Vorsicht bei der Gartenarbeit, gerade heute morgen kam im Radio daß man noch etwas warten sollte, da noch viele Tiere (z.B, Schmetterlinge) im Winterschlaf sind.
    Beste Ausrede wenn man dann statt dessen faul auf der Terrasse sitzt und das Wetter geniest: „Ich faulenze nicht, ich rette Schmetterlinge!“

    P.S.: siehe auch https://www.t-online.de/heim-garten/garten/id_85279924/erste-gartenarbeit-wann-der-beste-zeitpunkt-ist.html

  6. Sabine sagt:

    Krokanten!!! Wie schön! So nenne ich sie auch immer <3.
    Diese fröhlichen Frühlingsboten.

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