Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Alle 262.000 Minuten verliebt sich kein Single über Parship

11. 6. 2018 188 Kommentare Aus der Kategorie »Lebenslage«

Sie sagen: Alle elf Minuten verliebe sich ein Single über Parship.

Ich war 262.000 Minuten lang auf Parship. Ich hätte mich 23.826-mal verlieben können. Ich habe mich kein einziges Mal verliebt.

Die 262.000 Minuten, in denen ich mich nicht verliebte und in denen sich, zumindest meiner Kenntnis nach, auch niemand in mich verliebte, haben mich 346 Euro Mitgliedsgebühr gekostet. Von diesen 346 Euro hätte ich mir, wenn wir von einem Preis von sechs Euro pro Glas ausgehen, 58 Gin Fizz kaufen können. Je nach Zustand des Zielobjekts benötige ich drei bis fünf Gin Fizz, um mir einen Mann schön zu trinken. Ich hätte mir also für die 346 Euro, die ich für Parship ausgegeben habe, 19 mittelschöne und zwölf unterdurchnittlich schöne Männer sehr schön trinken können. Selbst im ungünstigsten Fall wäre ich also mindestens ein dutzend Mal verliebt gewesen. Das ist zwölfmal mehr, als ich in 262.000 Parship-Minuten geschafft habe.

Warum es mit dem Verlieben nicht geklappt hat, kann ich nicht genau sagen. Ich kann nur sagen, dass es diesen Mann gab, mit dem ich ganz vielversprechend hin und her schrieb. Er schrieb ganze Sätze mit Subjekt, Prädikat, Objekt, und nach einer Zeit fragte ich ihn, was er in seiner Freizeit mache. Er antwortete, dass er Landwirtschaftssimulator spiele. Ich sagte: „Landwirtschaftssimulator, aha, was macht man denn da so?“, weil es wichtig ist, dass man sich für die Hobbies des Anderen interessiert, auch wenn man schon ahnt, dass die Erklärung einen an den Rand der emotionalen Möglichkeiten bringen wird. Er antwortete, dass er Felder bestelle und Mähdrescher führe, dass er jeden Abend seine Schweine füttere und seine Kühe melke. Nicht wirklich natürlich, es sei ja nur eine Simulation, aber virtuell, dafür aber mit Dolby Surround. Er sagte, er habe sein Schlafzimmer umgebaut und habe daraus ein Landwirtschaftszimmer gemacht, mit Tapeten aus Kornfeldern und mit Sound von allen Seiten, so dass das Blöken und Grunzen und vor allem die Motoren des Mähhdreschers richtig mit Wumms kämen, das sei fantastisch. „Aha“, sagte ich, „und was machst du, wenn du nicht Landwirtschaftssimulator spielst?“ – aber er verstand die Frage nicht. Denn so ein Bauernhof ist schließlich eine Verpflichtung fürs Leben, deshalb, so sagte er, schlafe er auch auf seinem Hof. Ich entschied mich gegen ein Leben auf dem Land.

Dann war da dieser Mann, der genauso wie der virtuelle Bauer zunächst sehr nett war, bis er meinte: Eine Sache müsse er mir sagen, das habe vor mir leider viele Frauen abgeschreckt. „Aha“, sagte ich, „was ist es denn?“ Er sagte, dass er eine Tochter habe, dass er seine Frau und seine Tocher aber verlassen habe, nachdem er festgestellt habe, dass Vatersein nichts für ihn sei. Weil Vatersein nichts für ihn sei, wolle er auch keinen Unterhalt für seine Tochter zahlen, denn das könne er mit seinem Gewissen nicht  vereinbaren. „Mit welchem Gewissen?“, fragte ich, und er antwortete: mit seinem Gewissen sich selbst gegenüber, denn er wolle mit sich im Reinen sein, man könne nicht einerseits Hü und andererseits Hott sagen, Vaterschaft ablehnen und durch Unterhaltszahlungen das Vatersein doch für sich anerkennen, das habe auch etwas mit Konsequenz sich selbst gegenüber zu tun. Ich war daraufhin auch konsequent.

Irgendwann telefonierte ich mit einem Mann. Keiner von den zwei Genannten – mit einem Dritten. Er brach nach nur zwei Minuten in Tränen aus. Er sagte, seine Frau habe ihn verlassen und seine Mutter sei gestorben und weil er nun überhaupt keine Frau mehr in seinem Leben habe, keine Ehefrau und keine Mutter, fühle er sich sehr allein. Ich fragte, wie frisch das denn alles sei, und er sagte, dass der Tod seiner Mutter nun drei Jahre und das Ende seiner Ehe vier Jahre her sei, und er weinte so bitterlich, dass ich mich nicht traute aufzulegen. Ich hörte mir also 45 Minuten lang seine Lebensgeschichte an, von der Kindheit bis zur Ehe bis zur Trennung, auch das Verhältnis zu seiner Schwester war schwierig, und ich riet ihm, sich in eine Therapie zu begeben. Er sagte, das hätten ihm schon zahlreiche Menschen gesagt, er fände es aber folgerichtiger, seine Wunden mit einer neuen Beziehung zu heilen, denn ihm fehle ja nur eine Frau, eine Partnerin, die ihm Geliebte und Mutter sein könne. Ich wünschte ihm viel Glück.

Wir sind nun bei Minute 131.000 von 262.000, also bei 173 Euro, und ich beschloss, dass es trotz aller Rückschläge an der Zeit ist, auch mal jemanden persönlich zu treffen. So traf ich den Gymnasiallehrer. Wir tranken einen Kaffee an einem Fluss, und er fragte, wie es mir gehe. Ich antwortete, dass es mir gut gehe, und er sagte: Ihm gehe es sehr! schlecht! – und er erzählte mir von seinem Leben als Gymnasiallehrer, von seinem Kollegium, von verzogenen Schülern, von dummen Abiturienten, von sinnfreier Inklusion und von haarsträubenden Vorurteilen seinem Berufsstand gegenüber. Nach einem halbstündigen Monolog, während dem ich den Nachbartisch beobachtete, an dem ein Paar mit einer großen Dogge saß, die jedesmal die Braue hob, wenn der Gymnasiallehrer in seinem Verdruss laut wurde, fragte er mich, was ich beruflich mache. Ich sagte, dass ich selbstständig sei, und er antwortete, dass er Selbstständigkeit bei einer Frau unweiblich finde – ich weiß nicht, ob er das nur geschäftlich oder auch gesellschaftlich meinte. Nachdem er das gesagt hatte, folgte ein weiterer Monolog, diesmal über den Kapitalismus und seine Auswirkungen auf Gymnasiallehrer. Ich zahlte meinen Kaffee und ging.

Ungefähr bei Minute 200.000 traf ich mich mit einem alleinerziehenden Witwer, der nicht halb so traurig war wie der Weinende, der aber trotzdem keine Worte fand. Wir saßen uns gegenüber, und er schwieg. Ich fragte ihn eine Frage, er beantwortete die Frage und schwieg. Ich fragte die nächste Frage, er beantwortete die Frage und schwieg. Ich fragte die nächste Frage, er beantwortete die Frage und schwieg. Nach vielen Fragen, die er freundlich und in ganzen Sätzen, aber ohne eine einzige Gegenfrage beantwortete, fragte ich ihn, wie ihm unser Treffen gefalle. Es sagte, es sei wunderbar; er habe zum ersten Mal bei einer Frau das Gefühl, dass sie gut zu ihm passe. Denn mit allen anderen Frauen vor mir habe er nur Gesprächspausen gehabt.

Zwischendurch schrieb mir ein Mann, dass er mein Profil sehr ansprechend fände, dass er mich normalerweise auch gerne kennenlernen wolle, dass ich für seinen Geschmack allerdings viel zu groß sei – und fragte, ob sich das ändern ließe. Noch bevor ich ihm zurückschreiben und die Möglichkeiten für ihn aufzählen konnte – Stelzen, orthopädische Schuhe, neben mir auf einem Mäuerchen balancieren -, blockierte er mich.

Bei Minute 220.000 – ich war schon zynisch und hatte niemanden mehr angeschrieben -, schrieb mir ein weiterer Mann. Er war, dessen bin ich mir sicher, der Midlife-kriselnde Dicki Hoppenstedt. Ich klickte mich durch seine Fotos, auf denen er mit Strickpullunder und Playmobil-Frisur posierte. Weil ich unterstelle, dass ein Mensch, der sich auf einer Online-Dating-Plattform anmeldet, nur Fotos von sich hochlädt, die er für vorteilhaft hält, war ich rechtschaffen irritiert. Noch mehr irritierte mich allerdings, dass Bild fünf kein weiteres Bild eines Strickpullunderträgers war, sondern das Foto eines Großpudels, der jedoch frappierende Ähnlichkeit mit einem Strickpullunder hatte. Ich schrieb, mit Zwinkersmiley: „Bild fünf ist aber schon ein Bild von deinem Hund – und nicht von Dir, oder?“  Dicki antwortete sehr ernst: Ja, das sei sein Hund, sein Hund sei der Mittelpunkt seines Lebens, deshalb sei er Teil seines Parship-Profils. Ich fragte Dicki, ob er den Hund zum ersten Date mitbringen wolle. Dicki antwortete: Ja, das würde er sehr gerne, und es freue ihn, dass ich ihn daten wolle. Ich schrieb zurück, dass ich ihn und seinen Hund nur treffen wolle, wenn der Hund ein Kunststück könne. Dicki antwortete: Leider könne der Hund kein Kunststück, aber er wolle noch versuchen, ihm kurzfristig eins beizubringen – was ich mir denn vorstelle. Ich schrieb: „Ein brennender Reifen darf es schon sein.“ Dicki schrieb zurück, dass er bei der Freiwilligen Feuerwehr sei und dass er deshalb wisse, wie gefährlich brennende Reifen seien und dass das nicht in Frage käme. Ich antwortete: „In dem Fall kann nichts aus uns werden.“

Danach gab ich auf und ließ die Minuten 221.000 bis 262.000 ohne weitere Aktivitäten verstreichen. Vielleicht war genau das der entscheidende Fehler, und in diesen Minuten wären meine elf Minuten gekommen, in denen ich mich verliebt hätte.

Das alles ist nun mehr als sechs Monate her, und all diese Begegnungen hat es wirklich gegeben. Ich habe all in den Monaten allerdings nur einen Gin Fizz getrunken. Das ist vielleicht das eigentliche Problem.

Kommentare

188 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓

  1. Gerd sagt:

    Wieso hast Du für Parship bezahlt? Das geht so:
    Du füllst das Forumar zu weniger als 50% aus. Kein Foto. Dann kommt eine Erinnerung, noch eine und noch eine. Zum Schluss 5 oder 7 Freitage, wenn Du mehr als 50% machst. Dann kanns Du das schonmal testen. Danach kommen die Erinnerungen mit dem Foto. Auch hier wieder 5 bis 7 Freitage, wenn Du ein Bild reinsetzt. Und dann schreibst Du die Leute an und gut ist. Parship war aus meiner Sicht vertrödelte Zeit. Auf der Straße, in Museen usw. einfach die anquatschen, die mir gefällt ist viel besser und der Kick ungleich größer. Meine jetzige Schnecke habe ich in Amsterdam am Flughafen kennengelernt. Sind beide Business geflogen. Dann war auch klar, dass sie Kohle hat.

    1. Vanessa sagt:

      Freue mich für Dich und Schnecke!

    2. Andi sagt:

      Selten etwas so direkt unsympathisches gelesen. Aber wo die Liebe hinfällt.

    3. Joe sagt:

      Erkannt. Business oder 1. Klasse. Das ist gut investiertes Geld in potentielle Partnerschaften.

    4. AnjaW sagt:

      Ob der Gerd weiß, dass Schnecken Zwitter sind?

    5. Vanessa sagt:

      Ich glaube, dass der Gerd in seinem Beitrag eine Metapher benutzt hat. Ist aber nur eine Vermutung.

    6. Anni sagt:

      Manche mögen Twitter, manche lieber Zwitter… soisseshalt.

    7. Susanne sagt:

      Liebe Frau Nessy,

      puuh, fast hätte ich, obwohl regelmässige (und begeisterte!) Leserin Ihres Blogs die Parship-Story und die zauberhaften Kommentare verpasst. Muss daran liegen, dass ich mit Parship beschäftigt bin….

      Ich könnte auch ein paar skurrile Begegnungen ergänzen und allein schon ein Kapitel über die Fotos füllen: Angeschnittene Ex-Partnerinnen im Arm (= sehr häufig), Autos oder Trekkingfahrräder unter den Profilfotos (häufig bis sehr häufig), Selfies hinterm Steuer des Autos (=gerne genommen), Selfie hinterm Steuer des Sportflugzeugs (=immerhin 2x), Selfie am Ruder der Yacht (zu meinem Bedauern keines). Besonders interessant: Das Bild eines Käsekuchens auf der Küchenarbeitsplatte. Meine durchaus ernst gemeinte Frage, wie der betreffende Herr es denn schaffe, dass der Kuchen nicht eingesunken sei, wurde leider nicht beantwortet („Der Kontakt hat sich von Ihnen verabschiedet“). So werde ich auf ewig ahnungslos bleiben (und eingesunkenen Käsekuchen essen).

      Offen gestanden kann ich Ihren Frust nachvollziehen, wollte selbst aber nach 2 Monaten (wie viele Minuten wären das?) noch nicht aufgeben – trotz der ein oder anderen skurrilen Erfahrung. Denn meinen vorherigen Partner, mit dem ich immerhin 5 Jahre glücklich zusammen war, habe ich vor genau genau sechs Jahren über PS kennengelernt. Und ich denke mir: Wenn es soetwas wie mich da draußen gibt (zwar schon Ende 40, aber gut erhalten, und vor allem insgesamt doch umgänglich – #EndedesWebeblocks), dann muss es da draußen auch solche Männer geben.

      So sage ich mir tapfer: Ich will ja nicht 10 oder 15 tolle Männer, sondern nur „den einen“ kennenlernen. Erfreue mich derweil an zwischendrin auch durchaus netten Kontakten und Begegnungen (bei denen es einfach nicht „gefunkt“ hat). Und möchte gerne eine Passage aus dem Buch von Lisa Ortgies (Achtung: #Werbung) weitergeben, die mich doch auch nachdenklich gemacht hat und meine Haltung überdenken lies. In ihrem „Ich möchte gern in Würde altern, aber doch nicht jetzt“ schreibt sie auch zwei Kapitel übers Dating, dort heisst es auf Seite 186: „Wer das Gefühl hat, dass dort draußen vor allem seltsame, ignorante, egomane und schlecht erzogene Menschen unterwegs sind, sollte sich unbedingt mal mit einem Verwandten oder langjährigen Kollegen treffen und denjenigen bitten, einem ganz offen zu sagen wie man auf ihn wirkt. Zur Not unter Alkoholeinfluss.“

      Da ich als Selbstständige tagsüber häufig niemanden als den Paktboten (und den auch leider viel zu selten) treffe, eröffnet digital nur eine weitere Begegnungsmöglichkeit. Und bleibe optimistisch.

      Aber: Alleine für Ihre Geschichte (und meine eigenen Anekdoten) hat sich’s doch schon gelohnt!

  2. Myriade sagt:

    HAHA, köstlich. Aber so und so ähnlich klingen alle Beschreibungen von Parship und ähnlichen Plattformen, manche sind aber wenigstens gratis

  3. wajakla sagt:

    Großartig. (Nein, ich bin kein alleinerziehender und einsilbiger Witwer, aber damit ist eben alles gesagt.)

    1. Vanessa sagt:

      Danke. Reicht auch.

  4. Dagger sagt:

    Egal, was es ist. Du kennst es so schreiben, dass ich es gerne lese. Danke.

  5. Dentaku sagt:

    Das ist leider sehr lustig, auch wenn es natürlich eigentlich ziemlich traurig ist.

    1. Vanessa sagt:

      Es ist sogar lustig, wenn man die Betroffene ist.

  6. sunbeam sagt:

    Das mit Parship kann ich nachvollziehen auch wenn ich es zuletzt 2012 benutzt habe. Bin zwar ein Mann und date deutlich juengere Frauen, weil ich mit alten Frauen ab 30 nichts anfangen kann. Aber das Problem für uns Maenner dort ist, dass man nicht genau erkennt wie fett eine Frau auf ihrem Bild ist ist. Mittlerweile wiegen ja schon 12-jährige 65 kg. Ich stehe halt auf extrem schlank mit maximal 50 kg bei 170cm. Das ist echt ein Problem. Gerade bin ich in den USA, zum Glueck in Californien. Dort gibt es zum jede Menge Japanerinnen, die schoen schlank sind. Mein Arbeitgeber hat angekuendigt, dass ich in drei Jahren entweder nach Japan oder nach Indonesien versetzt werden kann. Das werd ich wohl annehmen. Ich kann einfach mit keiner dicken Frau (>55kg) Sex haben. Das ist so widerlich. Ich selbst bin uebrigens 188cm bei 77 kg und betreibe Triathlon.

    1. Vanessa sagt:

      Viel Erfolg! Sportlich und … sportlich.

    2. Caramelia sagt:

      …. und genau das ist das Problem, das ich mit sämtlichen Online-Plattformen hab. Diese extremen Ansichten, extrem plump und niveaulos dargebracht, Sonderwünsche ohne Ende und bieten tun die Herren meist selber nix … Was hab ich von einem dürren durchtrainierten Hungerhaken, der außer >55 kg = fett nix im Hirn hat. Dann schon lieber ein bisschen Fleisch auf den Knochen, Herz und Hirn, Intelligenz und Humor … aber so jemand geht glaub ich nicht online auf die Suche.

    3. Vanessa sagt:

      Contenance, bitte!
      Es soll jeder seiner Leidenschaft folgen.

    4. Rabotnik sagt:

      Ja klar, dick darf man sein. Da zählen plötzlich die inneren Werte. Aber wehe, man ist zu klein, zu sensibel oder spielt gerne Landwirtschaftssimulator. Nicht mal ein Pudelfreund darf man sein oder einen Pullunder tragen. Was für eine unsägliche Doppelmoral.

    5. Frau Budenzauberin sagt:

      Ich wusste, ich hätte keinen Kaffee beim Lesen trinken dürfen.

    6. Andi sagt:

      Dein durchtrainierter Körper kann nur unter Fettmangel leiden, so dass es bereits dein Gehirn als Energiequelle aufbraucht. Anders kann ich mir diesen ekligen und weltfremden Kommentar nicht erklären.

      Doch egal wie dämlich ich deinen Kommentar auch finde, leider spiegelt dieser auch Vieles von dem wieder, was auch Frauen scheinbar heute genau so denken. Bist du nicht trainiert, nicht wenigstens dem Untergewicht nahe, dazu noch schick mit Bart und am besten dunklen Haaren ausgestattet, dann gehe lieber zurück in deine Höhle.

      Schade eigentlich.

    7. Leontion sagt:

      … dieser Beitrag, sunbeam, …. ist bitte nur SATIRE, oder …?

      Ich bitte um schnelle Antwort, mein Vertrauen in den Tag ist sonst dahin.

    8. Vanessa sagt:

      @Andi: Keine Beleidigungen, bitte. Hier darf jeder den Lebensstil pflegen, den er mag. Es muss uns nicht gefallen, und wir müssen uns auch nicht mit Herrn Sunbeam paaren. Abgesehen davon, dass er daran ohnehin kein Interesse hätte. Also bitte höflich bleiben.

      Was die Präferenzen der Damen angehen: Keine Ahnung. Mir ist es nicht wichtig. Ich finde es hervorragend, wenn ein Mann sich wäscht und seine Finger- und Fußnägel schneidet. Das wäre auch eine Grundvoraussetzung für weitere gemeinsame Aktivitäten. Ich weiß: Für viele Männer hier ist das selbstverständlich. Aber glauben Sie mir: Es gibt Gründe, es zu erwähnen. Alle anderen äußeren Erscheinungsmerkmale sind optional.

      Freundlichkeit, Witz und Herzenswärme. Dann bin ich sofort dabei.

      @Leontion: Das kann nur der Kommentator beantworten.

    9. AnjaW sagt:

      Ich persönlich kann keinen Sex mit Zwergen (unter 1,90m) haben. Die haben doch alle einen Napoleon-Komplex …

    10. Vanessa sagt:

      Vor vielen, vielen Jahren sagte mal ein Portugiese zu mir – er war einen Kopf kleiner: „Wenn wir liegen, sind wir gleich groß. Wollen wir es probieren?“

      Es kam aus verschiedenen Gründen nicht dazu. Ich denke aber, dass es stimmen könnte.

    11. Andi sagt:

      Hast du mich gerade wirklich gesiezt? :P

  7. Jana sagt:

    Als frischgebackene Singlefrau desillusioniert mich das schon ein bisschen… Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

    Völlig ohne Zusammenhang: Darf ich mir einen Beitrag über Do’s & Don’ts des Alleinereisens wünschen? Mich hat Ihre Italienreise davon überzeugt, mit dem Reisen nicht auf Mr X zu warten aber ein bisschen gruselt es mich doch, so ganz alleine…

    1. Vanessa sagt:

      Mmmh – was sollte es für Dont’s geben? Mir fällt grad nix ein.
      Do: Alles. Don’t: Nix.
      Beitrag fertig!
      Oder gibt’s konkrete Frgen?

    2. Jana sagt:

      Haben Sie beispielsweise jemandem gesagt, wann Sie wo sein werden? Quasi als Backup, falls was unterwegs passiert? Melden Sie sich irgendwo an und ab, wenn Sie unterwegs sind?

      Ich gebe zu, ich bin mit meinem neuen Singledasein noch etwas überfordert.

    3. Vanessa sagt:

      Nee, hab ich nicht. Würde ich auch als Nicht-Single nicht.

      Was soll passieren? Und wie soll das dann helfen? Ich könnte beim Wandern in einen Canyon fallen, okay. Gut. Dann müsste ich zusehen, wie ich da wieder rauskomme.

  8. ANNA sagt:

    Man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll…

  9. Alexandra sagt:

    Selten hatten AUCH einige Kommentare solchen Unterhaltungswert. o.O

    1. Vanessa sagt:

      Gell? Finde ich auch.

  10. Katha sagt:

    SUPI Artikel Süße. Finde mich in dem Artikel wieder. Hatte ebenfalls mal ein Date mit einem Mann mit einem Hund. Ich muss dazu sagen, dass ich auf dem Bauernhof aufgewachsen bin und wir dort richtige Hunde hatten. Schäferhunde und Bernhardiner. Und bei dem Date ist er dann mit einem Kurzhaarhund gekommen :-) Ein Bulldog, exakt wie ihn auch ein Klassenkamarad hatte. Er hieß zwar nicht „Triene“ wie der Hund des Klassenkamaraden, sah aber exakt so aus. Köstlich war das. Logisch, dass G-Star, Prada und eine große Brille das Gesamt-Programm abgerundet haben. Achja aus dem Osten kam er auch noch :-)

    1. Vanessa sagt:

      Kein Ost-Bashing, bitte. Süße.

    2. Paul sagt:

      Und? Hat er Dich geheiratet?

    3. Vanessa sagt:

      Lebt man im Osten nicht in wilder Ehe? Am FKK-Strand?
      Habe dahingehend Wissenslücken.

  11. Detlef Bräunig sagt:

    Ich habe einen Bulldog, da brauche ich keine Partnerin. Kann ich Dir nur empfehlen. Die doofen Männer wollen Dich doch nur Flachlegen.

    1. Vanessa sagt:

      Was für ein hübscher Zufall, dass Sie gleichzeitig mit Ihrer Vorkommentatorin kommentiert haben. Daran freue ich mich nun bis Mitternacht.

  12. Anna sagt:

    Ich wollte eigentlich nur schreiben wie großartig ich den Text finde… Aber einige Kommentare sind fast noch besser ;-)

  13. Paul sagt:

    Loser und Versager bekommen eben keine Frau mehr ab. Geht mir auch so.

    1. Vanessa sagt:

      Vielleicht ist Landwirtschaftssimulation eine Perspektive.

    2. Paul sagt:

      Ich versuche es schon seit Jahren mit Rennwagen fahren. Viele Punkte und noch immer keine Frau.

    3. Vanessa sagt:

      Virtuell oder real?
      //*guckt interessiert

    4. Paul sagt:

      Real auf der Autobahn, linke Spur, gemein und böse. Loser haben doch kein Geld für einen Flitzer als Italien.

    5. Vanessa sagt:

      Dann verliebt sich vielleicht demnächst die Autobahnpolizei in Sie.
      Dahingehend wünsche ich von Herzen Glück.

    6. Paul sagt:

      Sie machen mir jetzt wirklich Hoffnung. Vielen Dank.

    7. Vanessa sagt:

      Serviceblog hier. Nicht Hoffnungsblog.

  14. Allegra sagt:

    ciao bella Sig.ra Nessy….wat für’n Text…die Männerwelt sollten Ihnen zu Füssen liegen…so schön wie sie schreiben…ich lache jetzt noch.

    Mir fällt dazu ein: kurz nachdem ich aus bella Italia nach München gezogen bin, lernte ich in einem Schickimicki-Biergarten im Herzen Schwabings einen Herrn kennen, den ich meinen Freundinnen mit „vom Aussehen her…überhaupt nicht mein Typ“ beschrieben hätte.
    Ein brillianter Geist, der mich in ein Gespräch verwickelte und mit dem ich gegen Ende des Abends eine Wette einging: Er war der Meinung, dass ein Hausschwein die selbe Höhe wie ein Biergartentisch hätte (kein Scherz) …gemessen am Widerrist…ich wettete dagegen. Er hatte die Beweislast und wir wetteten, um eine Pizza in einer hervorragenden Pizzeria in München. Emailadressen wurden ausgetauscht und schon am nächsten Tag kam sein „gewikipediater“ Beweis. Dem Pizzaabend folgte eine lange Zeit in der wir uns sehr zugetan waren und in der ich oft dachte: „Puhhhh ein Glück das ein Hausschwein so hoch wie ein Biertisch ist.“…

    Warum erzähle ich das hier? Na einfach so…und um den Parship-Herren ein positives Pendant entgegen zu setzen …einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen…kann im Biergarten passieren oder im Internet…gibt es einfach immer…(BTW: ich hätte mich mit dem Pudel-Man getroffen…ich wäre einfach zu neugierig auf ihn, seine Frisur, den Hund und den Trick gewesen ;-)

    Danke für den schönen Text und Grüße aus Berlin

    1. Vanessa sagt:

      //*googelt
      Das Angler Sattelschwein ist 92 Zentimeter hoch. Das Bentheimer Sattelschwein 75 Zentimeter. Der Biertisch ebenfalls 75 Zentimeter. Das Angler Sattelschwein kam übrigens nach Angeln in Schleswig-Holstein, weil der Süderbraruper Landwirt Julius Carstensen 1926 eine tragende Sattelschweinsau von einer Englandreise mitbrachte. Sagt Wikipedia.

      Ich werde mir diese Information merken und Männer ohne Ende damit becircen!

    2. Allegra sagt:

      @Frau Nessy: genau… mit dem Bentheimer Sattelschwein…da hatte er mich :-)

    3. Vanessa sagt:

      Würde mich auch abholen.

  15. Mario Kleem Pner sagt:

    Mir ging es in den letzten 20 Jahren ähnlich. Ich bin für eine Frau auf Schildkröten gesprungen, durch dreckige Röhren gekrochen und habe hohe Sprünge riskiert. Da kann man es noch so gut machen und meinen. Selbst wenn man ihr Sterne vom Himmel holt und sich für gewisse Zeit unverwundbar fühlt oder Blumen für sie pflückt um die Hindernisse die zwischen ihr und mir stehen effizienter zu beseitigen: am Ende lässt sie sich immer auf den Affen ein. Es ist frustrierend. Ich fokussiere mich nun primär darauf nicht mehr weiter beim Autofahren auf Bananen auszurutschen.

    Auch Ihnen alles Gute bei der Suche eines passenden Deckels!

    1. Vanessa sagt:

      Klingt, als wären Sie im Dschungelcamp gewesen.

  16. Außer der Digitalisierung hat sich nichts geändert.

    Ich hätte die gleichen wunderbaren Geschichten mit dem starken Geschlecht aus den Zeiten der 5 Seiten Heiratsanzeigen im Samstags-Hamburger Abendblatt zu erzählen.

    1. Vanessa sagt:

      Sie bringen mich auf die Idee, mal wieder in die Bekanntschaftsanzeigen der ZEIT zu schauen. Großartige Lektüre. Schicksal, Reichtum, Leidenschaft.

    2. jpr sagt:

      Genau nach den alten Artikeln habe ich auch gerade gesucht. Sie haben doch sicher noch Links?

    3. Vanessa sagt:

      Weiß grad nicht. Kann sein, dass er bei einem Umzug verschütt gegangen ist. Oder ich ihn irgendwann mal offline genommen habe. Ich habe zwischendurch mal aufgeräumt.

  17. jpr sagt:

    Ui, #serviceblog mal wieder – Sie trauen sich aber auch in die dunkelsten Ecken des Internets.
    Gerade die Ginn Fizz Theorie zum Einstieg ist durchaus bestechend und nicht von der Hand zu weisen, das einzige Problem das ich auf die Schnelle damit sehe ist, dass sie die Nummer mit den Drinks jeden Abend dann natuerlich ueber die Laufzeit der Beziehung durchhalten muessten. Geht also gleichzeitig auf die Leber und das Konto.

    (Und der Erste: sind Sie sicher, dass es nicht einfach Farmville war (die aelteren erinnern sich)?)

    1. Vanessa sagt:

      Ich habe die Landwirtschaftssache hinterher gegoogelt, man muss ja im Bilde sein. Es gibt noch mehr als Farmville. Schauen Sie im Online-Warenhaus mal nach „Landwirtschafts-Simulator 17“. Es gibt aufschlussreiche Rezensionen, die Einblick in die Seele des Landwirtschaftssimulierenden geben.

      Die Gin-Nummer ist nicht zu Ende gedacht, das gebe ich zu. Die Sache mit dem Geld lässt sich noch durch die Option „reich heiraten“ lösen. Aber Leber ist ein schlagendes Argument.

    2. Paul sagt:

      Frauen mit Dr. Titel sind nicht wirklich begehrt. „Um als intelligente Frau die Chance zu erhöhen, dass das männliche Gegenüber ein zweites Date möchte, muss sie als extrem attraktiv wahrgenommen werden.“ Fazit: Nur Model mit Dr. Titel hat Chance reich zu heiraten.

    3. Vanessa sagt:

      Dafür bin ich zu fett und zu hässlich. Tragisch!
      Werde diese Erkenntnis mit zwei haarenden Hauskatzen und Klangschalenmeditation kompensieren müssen.

    4. creezy sagt:

      Weder bist Du zu fett noch hässlich. Aber nimm – dem Garten geschuldet – besser zwei Laufenten. (Größeres Alleinstellunsgmerkmal. Gegen Katzen sind die echt guten Typen allergisch. Und die Katzen später für’n Kerl abschaffen, das schadet immer so übel der eigenen Internetreputation.)

    5. Frau Budenzauberin sagt:

      Und Sie sind auch viel zu groß, Frau Nessy.

      (Vielleicht wäre ein „Mäuerchen to go“ eine Marktlücke?)

    6. Vanessa sagt:

      @creezy: Laufenten, das Sattelschwein der Dame.

      @Frau Budenzauberin: Gibt’s schon, heißt Trogen.

    7. ck sagt:

      Kann bestätigen, dass ich gegen Katzen allergisch bin. ;) Und Enten sind sowieso viel cooler, und die Laufenten fressen die Schnecken weg!

  18. Karo sagt:

    Wunderbar. Parship hatte ich nicht ausprobiert, aber Finya und okcupid. Ersteres habe ich nach zwei Wochen entsetzt verlassen, letzteres eine Weile genutzt und dabei viele Männer kennengelernt, wenige furchtbare Dates gehabt, ein paar langweilige, einige spannende und intensive, und ein paar zum Verlieben. Ich mochte die Seite, weil es sehr viele Fragen gibt, die (bei beidseitig ehrlicher Beantwortung) gute Filter sind. Es hat sich dann sogar was Längerfristiges ergeben (auch wenn das schon wieder vorbei ist und sich etwas offline ergeben hat). Ich kenne aber vier Paare, die sich auf drei unterschiedlichen Datingseiten kennengelernt haben und damit schon einige Jahre glücklich sind. Ich glaube daher, dass auch die Datingseite (und ihre Zielgruppe) passen muss, damit sie die für einen passenden Leute anzieht. Und ich denke nach wie vor, dass Datingseiten gut dafür sind, einen Haufen (sicher auch kuriose) Menschen kennenzulernen, die man sonst nie kennengelernt hätte, weil ab einem gewissen Punkt das soziale Umfeld nur noch wenige neue Singlemenschen ins eigene Leben spült. Ach Online-Dating. Anstrengend auf Dauer, aber mit Humor kommt viel bei rum, und wenn es nur solche Geschichten wie diese 262.000 Minuten sind. Viel Spaß, sollten Sie es doch noch mal versuchen (und lassen Sie uns teilhaben)!

    1. Vanessa sagt:

      In der Theorie bin ich auch vollkommen überzeugt davon, dass Datingseiten funktionieren. In der Praxis ist irgendwas schief gelaufen.

  19. Franziska sagt:

    Herrlich. Allein wegen des Textes, der dann dabei herauskommt, solltest du weitere Plattformen testen. Tinder?

    1. j sagt:

      den tollsten mann auf tinder hab ich vor zwei jahren mitgenommen, da gibts leider keine mehr. :)

    2. Vanessa sagt:

      Dann kommt das wohl nicht mehr in Frage.

  20. Carsten sagt:

    Hi,

    eine skurrile Geschichte habe ich mal bei einer Mitfahrgelegenheit gehört.

    Die Fahrerin wollte nach Düsseldorf, um ihren Bekannten zu treffen. Pädagogik habe sie studiert, war aber frustriert, dass ihr niemand gesagt hat, dass sie mit so einem Studium kein Geld verdienen könne. Sie habe ihren Bekannten auf einer Verkupplungsseite im Internet kennen gelernt. Er habe viel Geld und sei viel geschäftlich unterwegs. Deswegen habe Sie ihn schon in Wien, Zürich, München und Hamburg getroffen. Das sei okay so, denn am Tag danach dürfe Sie mit seiner Kreditkarte einkaufen gehen. Und so langsam, glaubt sie, liebt sie ihn.

    Natürlich sagt man dann nicht, dass eine Professionelle für so einen Dienst viel teurer käme, ich konnte mir nur gut vorstellen, das sowas der eigentliche Sinn solcher Seiten ist, nicht das Zusammenbringen von Singles.

    1. Vanessa sagt:

      Gegen das Arrangement ist nichts einzuwenden. Was mich allerdings wundert, ist, dass die Dame keine Anstellung findet. Ist doch mittlerweile ein Mangelberuf. Daran sollte sie arbeiten – und derweil noch ein paar Städtereisen machen.

    2. Doro sagt:

      Ich habe meinen Mann auch im Internet kennen gelernt. Wir haben uns allerdings in einem Forum kennen gelernt. Erstmal nur über das gemeinsame Hobby geschrieben. Dann irgendwann private Sachen, später Lust bekommen, sich mal zu treffen. Wir wohnten damals noch über 300 Kilometer auseinander. Wir haben vorher kein einziges Bild ausgetauscht und nicht ein einziges Mal telefoniert. Mein jetziger Ehemann hat sich extra noch ein Hotel gebucht, das er an dem Wochenende aber nur zum ein- und auschecken benutzt hat.
      Ich glaube, der Internetfarmer sollte sich eher ein Forum für Internetfarmer mit einer netten aktiven Chatgruppe suchen. Da würde er eher eine passende Farmerin finden. Unsere Tochter ist übrigens inzwischen 3 Jahre alt geworden und wir sind immer noch zusammen.

  21. Sebastian sagt:

    Best comments ever!

    1. Vanessa sagt:

      Einen Gin auf die Leserschaft!
      *hochdietassen

    2. jpr sagt:

      Die Kommentare werden mit mehr Gin auch noch (noch!) schöner?

    3. Vanessa sagt:

      //*schenkt nach

  22. Orinoko sagt:

    Vielen Dank für ihren, wenn auch ernüchternden, Test zu Parship. Ich ahne bereits, dass ich mir nun wohl den Rest der Nacht Gedanken zu Elite Partner machen werde. Ich glaube, ich bin zu anfällig für Werbung.

    1. Vanessa sagt:

      Nach dem Parshiptrauma sehe ich mich leider außerstande, Elitepartner zu testen. Auch nicht für den guten Zweck.

  23. Die_Mutti sagt:

    He! Nichts gegen haarende Haukatzen! ;)

    1. Vanessa sagt:

      //*geht in den Keller
      //*kramt im Vorrat
      //*pustet Staub vom S

      Hauskatzen bei anderen Menschen sind ganz wunderbar.

  24. Oliver sagt:

    Großartiger Artikel, genau mein Humor. Sie haben einen Platz in meinem RSS Reader gefunden. Ich habe übrigens hervorragende Erfahrung mit okcupid gemacht, nach dreieinhalb Jahren Beziehung ist nun unser gemeinsames erstes Kind unterwegs :)

    1. Kris sagt:

      Hier auch! 100 k“ angeben?? :-P ).

      Nach ein paar… speziellen, aber dennoch guten Begegnungen auf OKCupid, hat mir dann plötzlich mein jetziger Mann geschrieben. Meine erste Antwort war übrigens ca.: „sorry, aber dieses online dating geht mir so auf die Nerven, dass ich gar nicht mehr möchte, hätte mein Profil löschen sollen, aber naja…“ Jetzt: Ein gutes Jahr verheiratet, in ein paar Wochen ist der Entbindungstermin…

      Viel Glück! Und Spaß!

    2. Vanessa sagt:

      Ich gratuliere ganz herzlich!

      Verständnisfrage: Es gibt zwei Kommentatoren, Oliver und Kris – und wie viele Kinder?

    3. Kris sagt:

      Also, hier gibt’s mein großes Kind (Kommentar meiner Mutter: Ja und das stört ihn nicht, dass du schon ein Kind hast??? Und dass du älter bist? Danke, Mama.) und bald, toitoitoi, ein kleines. Und mein Mann heißt jedenfalls nicht Oliver! (ist das dein Avatar, Schatz? haha…)

      Nur, weil ich es kenne: bin 183 cm groß und wirklich nicht zierlich…

      Mein letzter Kommentar ging übrigens kaputt, glaube ich:
      „Hier auch! 100 k“ angeben?? :-P ). […}“

    4. Kris sagt:

      Also, hier gibt’s mein großes Kind (Kommentar meiner Mutter: Ja und das stört ihn nicht, dass du schon ein Kind hast??? Und dass du älter bist? Danke, Mama.) und bald, toitoitoi, ein kleines. Und mein Mann heißt jedenfalls nicht Oliver! (ist das dein Avatar, Schatz? haha…)

      Nur, weil ich es kenne: bin 183 cm groß und wirklich nicht zierlich…

      Mein letzter Kommentar ging übrigens kaputt, glaube ich:
      „Hier auch! EP und Parship fand ich einfach nur gräßlich… schon das Gehabe, dass man Profile vorgesetzt bekommt, dann die Kosten und das Geschäftsgebaren… Ganz zu schweigen vom Publikum. Per Fax kündigen geht quasi nicht, weil es ständig besetzt ist. Ein 3-Monatsvertrag verlängert sich automatisch um 6 Monate. Hab auch mal aus investigativer Neugier ein neues Profil als Testversion erstellt, auf dem ich mich jünger gemacht habe – hatten die mir gleich einen Spezial-Rabatt für Unter-30-jährige angeboten (bin eine Frau/war ein weibliches Profil, k.A. ob das für Männer auch gilt… oder kriegen die Rabatt, wenn sie „Jahreseinkommen > 100 k“ angeben?? :-P ). […}“

    5. Vanessa sagt:

      Das Matching habe ich irgendwann abgestellt, nachdem ich mich gewundert hatte, dass ich nur Geschäftsführer und Doktoren präsentiert kriege, aber keinen einzigen Handwerker oder Bushfarer. Habe dann geschnallt, dass der Algorithmus gegen mich arbeitet.

      Spaßig: Man sieht ja, wer das eigene Profil besucht. Es waren fast ausschließlich Männer über 50. Die Herren suchen also alle nach eigenem Alter minus 10 Jahre. Wobei ich nichts gegen Männer über 50 habe. Es ist nur erstaunlich.

  25. Bastian Bielski sagt:

    Diese feminine Sicht führt tatsächlich zu einem abgerundeten großen Ganzen. Meine Sicht umfasste bisher vorwiegend die männliche Kehrseite der Medaille: um ein Vielfalches teurer und die Damen werden von unzähligen Männern zu gespamt, dass ein normaler, höflicher und aufrichtiger Erstkontakt nicht möglich ist. ‚Mann‘ muss performanen, vom allerersten Eindruck über den ersten Kontakt mit Humor (aber genau der richtige für die richtige Dame), mit Offenheit (und ohne mglw.Peinliches das aber jeder Mensch jenseits der 30 zwingend hat auch nur anzudeuten) und bitte nicht länger als fünf Sätze, denn dann reißt der Geduldsfaden, da ‚frau‘ schließlich jeden Tag 300 Nachrichten bekommt.

    Ich habe mich dazu entschlossen Börsen zu nutzen, die etwas speziellisierter sind. Es gibt Börsen für Menschen, die nachhaltig leben möchten oder Tierfreunde oder auf SM stehen oder eben alles auf einmal, nee dann muss man sich drei mal anmelden. Jedenfalls zahlt man weniger und tatsächlich ist die Auswahl zwar quantitativ geringer, aber wirklich passender.

    Allgemein möchte ich einen Vergleich zum ‚real lief‘ wagen. Man läuft durch die Fußgängerzone der Heimatstadt und selektiere alle Menschen des Zielgeschlechts. Wer durchschnittlich von hundert einen interessanten findet, der wird nicht lange alleine alleine bleiben. Die meisten jedoch werden eine andere Quote haben. Wenn nun diese Annahme auf datingplattformen übertragbar wäre, so würde schnell klar, dass es max. einen boost auslöst. Ob der nun 20 oder 60% beträgt, so oder so trifft man immer auf ganz viele uninteressante Menschen.

    MMn gibt es nur zwei Möglichkeiten: abfinden mit dem Sololeben und schauen, dass man temporär seine Bedürfnisse (nicht nur sexuelle) befriedigt bekommt oder weitersuchen ohne nach hinten zu schauen / zu meckern.

    Ich wünsche uns allen viel Erfolg und schicke optimistische Grüße (muss dann auch los meine Schweine haben den Trecker kurzgeschlossen)

    1. Vanessa sagt:

      Ich drücke die Daumen fürs Getreide. Schwierige Wetterlage derzeit mit der Hitze und den Gewittern.

      Ernsthafte Antwort: Die meisten Männer schreiben nur: „Hi.“ Oder: „Hallo, wie geht’s.“ Danach kommt dann nichts mehr. Außer: „Ich will keine Brieffreundschaft. Wollen wir uns treffen?“

      Äh … nein?! Wie wär’s mit dem Austausch von drei, vier Informationen, bevor ich bis nach Jottwehdeh fahre, um einen unbekannten Typen zu treffen? Also – bei mir lieber mehr als weniger schreiben. Ich lese das auch.

    2. Biki sagt:

      Seh ich anders. Frau erkennt sofort, ob es lohnt, weiterzulesen. Auch bei vielen Anschreiben pro Tag bleibt sofort hängen, ob es eine ernsthafte Kontaktaufnahme ist. Mehr text fand ich immer eher interessant. Außer natürlich, es ist ausschließlich irrationale Selbstdarstellung…

  26. Georg sagt:

    Vielen Dank für diesen köstlichen Artikel! Und dann passen manche Kommentare so gut ins Bild, dass man fast denken könnte, sie seien Teil des Beitrags:-)

    1. Vanessa sagt:

      Für die Kommentare bin ich sehr dankbar.
      Sie runden mein Erleben fulminant ab.

  27. creezy sagt:

    Ein Träumchen. Und definitiv ein Plädoyer für mehr Alkohol!

    (Ich habe mit diesen Onlinebörsen aufgehört, noch bevor Parship aus der Taufe gehoben wurde. Es ist unterm Strich wirklich anstrengend – und womöglich auch etwas deprimierend. Und manchmal, wenn mir Menschen erzählen, sie hätten sich tatsächlich in so einer Online-Börse kennen gelernt [und sicher gestellt ist, dass sie nicht von einem Unternehmen dafür bezahlt werden so etwas zu behaupten|, habe ich den Drang dieses Paar auf ein rotes Sammet-Kissen aufzupicken. Wie einen sehr seltenen Schmetterling.)

    1. Vanessa sagt:

      Ich kenne sie auch, die Schmetterlinge. Unaufgespießt!

      Deshalb war ich guten Mutes, zumindest ein paar nette Menschen kennenzulernen. Muss ja nicht gleich eine Ehe mit acht Kindern werden.

  28. Frau Budenzauberin sagt:

    Harvest Moon in RL. Wie geil ist das denn bitte?!

    1. Vanessa sagt:

      //*googelt „Harvest Moon“

  29. Christine sagt:

    Da bleibe ich doch lieber Single mit Niveau.

    In den letzten 20 Jahren habe ich bei diversen Singlebörsen (sogar bei Tinder) wirklich schöne Erfahrungen gemacht. Aber die Quote der Männer, die mein Gefallen finden, wird immer geringer. Liegt das an meinen gestiegenen Ansprüchen oder an der gesunkenen Qualität der Bewerber.
    Seit ich mich Anfang des Jahres selbst ins Zölibat geschickt habe, geht es mir wesentlich besser. Schauen wir einfach, wie es weiter geht.

    1. Vanessa sagt:

      Ich schließe übrigens nicht aus, dass die Gegenseite mich genauso creepy findet. Ich meine: Ich gebe meinen Tomatenpflanzen Männernamen und züchte sie in einem kleinen, weißen Haus. Das fände ich als Mann hochgradig beängstigend.

  30. Katharina sagt:

    Ach, herrlich geschrieben! Wie immer :-) Wo andere wahrscheinlich verzweifeln würden bekommt stattdessen die Leserschaft einen tollen Artikel geboten, da könnte sich der Herr Gymnasiallehrer mal ein Beispiel dran nehmen ;-)

    1. Vanessa sagt:

      Der Herr Gymnasiallehrer würde Ausdruck und Orthographie berichtigen.

    2. Katharina sagt:

      Genau aus diesem Grunde, werte Frau Nessy, schlage ich ja auch Sie und nicht mich für den Blogtext des Jahres vor!

  31. Andi sagt:

    Hallo Vanessa,

    ich habe leider auch den Fehler gemacht mich dort anzumelden. Was ich mir genau dabei dachte, dass weiß ich heute nicht mehr. Außer ein paar sehr merkwürdigen Gesprächen und sich ziemlich schlecht und scheinbar unliebenswürdig zu finden, wurde daraus auch nichts. Und, dass man dort auf mehr Niveau stoßen könnte ist definitiv mehr Werbung, als Realität.

    Allerdings fühle ich mich nach deinem Text noch ein bisschen mehr merkwürdig und creepy, wenn ich mich im Umfeld dieser „Männer“ wiedersehe. Da hilft es irgendwie auch nicht, dass ich schon nach zwei Wochen meinen Account dort kündigte, als ich final realisierte, dass das einfach nur eine Gelddruckmaschine ist, die nicht wirklich auf persönliches Glück aus ist. Ich weiß, sehr naiv gedacht. Aber wie verhält man sich manchmal, wenn man sich nach Nähe sehnt. ‍♂️

    Viele Grüße

    1. Vanessa sagt:

      Vielleicht sollten wir daten.

    2. Andi sagt:

      Ich glaube, dass ich dazu Berlin leider zu gern habe. Aber vielen, lieben Dank.
      ich würde es auch tun. ;)

    3. Vanessa sagt:

      Unabhängig von mir: Wenn es mit einer Frau funkt, lässt sich die Ortsfrage sicherlich irgendwie klären. Mehr Mut!

    4. Andi sagt:

      Ehrlich gesagt ist der Ort nicht das entscheidende, sondern viel mehr die Zeit. Auch wenn das alles eine Frage der Einrichtung und Anpassung ist.

  32. Sanne sagt:

    Made my day ;) Die Parship-Plakate heißen bei mir schon immer „Serviervorschlag“.
    Meinen Mann habe ich vor dreizehn Jahren über eine schnöde Zeitungsannonce kennengelernt, und ja, diese Art des Kennenlernens war damals auch schon bizarr.

    1. Vanessa sagt:

      Aber immerhin hat man sich noch Briefe geschrieben. Mit Briefmarke.

    2. Sanne sagt:

      Oh nein, man korrespondierte bereits per e-mail …
      Mein jetziger Mann hatte bei einem unserer ersten Treffen eine Liste dabei, und fragte mich ab, wie ich mir eine Partnerschaft denn vorstellen würde.
      Später fand ich die Listen, in die er alle Kandidatinnen eingetragen und nach einem Punktesystem bewertet hatte …

  33. fxf sagt:

    Leider lustig.

    Alles. Die Story, die Kommentare, die Twittertrolle. Trotz Fremdschämens.

    1. Vanessa sagt:

      Ich verneige mich auch ehrfürchtig vor den Kommentatorinnen und Kommentatoren.

  34. Juli sagt:

    Danke Nessy für diesen witzigen Blogpost. Ich liebe deinen Humor. LG Julia

  35. Jan Lukat sagt:

    Witziger Artikel ;-) Vielen Dank! Du hast heute meinen Tag mit einem Lächeln gestartet. Dazu einen passenden Spruch „Der Trick im Leben besteht nicht darin, dass man bekommt, was man will, sondern dass man es noch will, nachdem man es bekommen hat. – Katharine Hepburn“

    1. Vanessa sagt:

      Wenn ich Frau Hepburn ergänzen darf: Und dass man zufrieden ist, mit dem, was man hat und wollte – und nicht etwas Anderes will, nur weil es ein Anderer hat.

  36. Peter sagt:

    Sicher witziger Artikel. Aber hast du mal überlegt das es womöglich an den „Ahas“ von dir liegt das es nicht klappt? ;) Ich finde es interessant. Das Menschen so direkt ihre Macken preisgeben, aber…das ist scheinbar alles worauf du dich fokussierst. Makel, um drüber herzuziehen, und dann den nächsten „auszusuchen“. Letztendlich wirkt es eigtl mehr als ein sich was vormachen – was man auch an den oft respektlosen Kommentaren deinerseits erkennt. Sie mögen vllt lustig sein, aber zum kennenlernen oder ähnliches, taugt das sicher nicht.

    Ich bin schon viel zu lang im Internet unterwegs und habe viel zu viel Zeit ebenfalls in Chats und sonstigen Plattformen verbracht, aber…man könnte den Spieß umdrehen.

    Passender wäre dein Vergleich jedenfalls gewesen wenn du einfah random Leute im Rewe Daten würdest. Am besten mit deinem Gin Fizz in der Hand. Das wäre…so etwa das Niveau.

    Ich meine, wie kann man erwarten das man auf einer Plattform wo das einzig „verbindende“ die Partnersuche ist, nicht mehr als das übrig bleibt? Alleine die Erwartung, ist so oberflächlich und bescheuert, das ich über den ganzen Artikel auf eine gewisse Weise am Ende nur den Kopf schütteln kann’ – auch wenn es sicher lustig gemeint war…und wohl wieder „irgendeinen Tagebucheintrag irgendeiner random Person im Internet gelesen“. Check – sinnlos tickt die Uhr im Netz ;)

    1. Vanessa sagt:

      Der Vorschlag mit dem Rewe ist gut. Vielen Dank dafür!

  37. Michaela sagt:

    Unglaublich, ich habe gerade sehr laut gelacht. Bei dem Absatz mit dem Mäuerchen war’s um mich geschehen. Und bei den Kommentaren. Das kann doch alles gar nicht wahr sein. Ich bin so froh, dass Sie das mit Humor nehmen und dann auch noch eine so wunderbare Geschichte für uns Leser daraus machen!
    Übrigens habe ich seinerzeit (es muss ein anderes Leben gewesen sein) ganz klassisch eine Anzeige im coolibri aufgegeben. Ich bekam so etwa 15 Zuschriften und traf mich mit einem. Es war nett, es war schön, aber auch nur kurz. Unter den restlichen Zuschriften waren ein paar, die einigen Kommentaren hier in nichts nachstanden.
    Ach, versuchen Sie doch lieber diese Sache mit dem Gin. Das macht deutlich mehr Spaß! Ich drücke die Daumen!

    1. Vanessa sagt:

      Ich habe mal auf eine Kontaktanzeige in der coolibri geantwortet. Es ist aber schon viele Jahre her, ich nicht einmal 20. Wir hatten ja damals auch nix anderes. Es war ein sehr krudes Treffen, etwas so wie mit dem Witwer, der nicht sprach. Wir haben uns nur angeschwiegen.

  38. Frau-Irgendwas-ist-immer sagt:

    Sehr skurril – der Artikel und die Kommentare.
    Würde gerne einen, nein, genau den ultimativen Tipp abgeben wie das so geht mit den Kerlen … *geht ratlos schulterzuckend ab*

    1. Vanessa sagt:

      Gibt es denn einen ultimativen Tipp? Abgesehen davon: So dringend ist es nicht. Ich bin auch so ganz zufrieden. Ich hatte nur gedacht, es könnte eine schöne Sache sein: einfach ein paar sympathische Menschen treffen und dann mal sehen – aber das waren wohl schon zu hohe Erwartungen.

  39. Uwe sagt:

    Als mein Papa 1978 starb war ich 5 Jahre, und meine Mama 35. Es war anschließend Mama-beziehungstechnisch eine Jahrzehnte lange Odyssee, in der ich unregelmäßig seltsame Typen kennen lernen musste.

    Meine arme Mama damals. Zum Glück hat sie jetzt seit 25 Jahren den Horst.

    1. Vanessa sagt:

      Gruß an Mama und Horst!

  40. Bartholom sagt:

    Und irgendwo tippt jetzt gerade ein Blogger eine Artikelserie über seinen Undercover-Einsatz bei Parship und die dafür extra erstellten Dicki-Hoppenstedt-Fotos. Höhepunkt der Schilderung komischer Frauenzimmer wird dann diese irre Else sein, die allen Ernstes verlangte dass sein Hund durch einen brennenden Reifen springen soll.

    1. Vanessa sagt:

      OMG. Es war gar nicht Dicki. Es war Böhmermann.

    2. Kai sagt:

      …jetzt musste ich doch glatt mal nach Dicki Hoppenstedt googeln. Müsste ja mittlerweile so mein Alter (50) haben. Und siehe da: Dicki hat KEIN Zipfelchen! Dicki heißt Katja Bogdanski (47).

      So, ich kann nach Hause gehen, habe heute schon was neues gelernt. :)

  41. Wolfgang sagt:

    Meine Frau hat mich aus einem online Portal gefischt. Da wir nach siebzehn Jahren immer noch zusammen sind, scheint es grundsätzlich möglich. Aber es ging auch nicht der Hammer des verlieben müssens darüber. Wir haben Backrezepte getauscht.

    1. Uwe sagt:

      Habe meine Partnerin anno 2009 bei StudiVZ kennen gelernt. Also auch online.

    2. Vanessa sagt:

      Also Sattelschweine und Backrezepte.
      Das sollte klappen. Empfinde für beides Zuneigung.

      Und, nicht zu vergessen: unter 55 Kilo kommen. Ist bei 1,88 m etwas anorektisch, aber was muss, das muss.

  42. Trude sagt:

    Habe gerade soooo gelacht, klasse Blog-Eintrag. Eigentlich ist es traurig, aber so schön „umschrieben“. Das mit der Körpergröße kann ich nachvollziehen, bin 152 cm …. (kann man da nix machen?).
    Wünsche Glück den Richtigen bald zu finden.
    Winke und Prost.

    1. Vanessa sagt:

      Ich würde Ihnen ja zehn Zentimeter abgeben. Aber es ist kompliziert.

  43. Lothar Lammfromm sagt:

    Ich muss zugeben, erstens, dass ich mich beim Lesen wirklich sehr amüsiert habe, und zweitens, dass ich im Grunde genommen die Eigenschaften aller beschriebenen Männer vereinige.

    Nachdem ich diesen Gedanken noch einmal kurz durch mein Gehirn wandern ließ, war ich nicht mehr amüsiert. Um mich erneut aufzuheitern, und diesmal hatte ich einen Grund, dies tun zu wollen, las ich die Leserkommentare.

    Gleich der erste Kommentator war einer dieser zuversichtlichen Männer, die in ihrer Tatkraft ansteckend zu sein vermögen und gab dann gleich mal den Tipp, wie man sich eine wohlhabende Schnecke angelt. Als großer Freund biologischer Angelegenheiten war hier mein Interesse geweckt. Indes, ich hatte keine Lust, mich zum nächstliegenden Flughafen zu begeben, wohlwissend, dass mir kaum sehr viel mehr als ein „Dürfte ich Ihren Koffer tragen?“ einfallen würde, und das brächte mir am Ende des Tages recht sicher einen gewissen Reichtum, nämlich einen ordentlichen Muskelkater sowie neue Erfahrungen, inklusive des demütigenden Gefühls, sich auf der Jagd nach wohlhabenden Frauen sehr reichlich zum Löffel gemacht zu haben.

    Nunja, der erste Kommentator war eben ein Könner und da reiche ich halt nicht heran. Auch steht mir zwar der Sinn nach Wohlstand, aber ich bin noch so romantisch, dass durchaus auch andere, nichtpekuniäre Gefühle bei der Partnerwahl Bedeutung haben.

    Gut, also suche ich den nächsten Ratgeber für mein Leben bzw. die Erfolg versprechenden Methoden in der Partnerwahl in den darauf folgenden Kommentaren, vielleicht macht mir Nummero Zwei dann etwas mehr Hoffnung? Nun, ein 77 Kilo schwerer Triathlon-Athlet beschreibt dort seine Mühen auf der Suche nach gertenschlanken Japanerinnen, seinen Ekel auf alle Übrigen sowie seine daraus resultierenden Sexualprobleme.

    Ich bin irritiert.

    Über gertenschlanke Japanerinnen habe ich mir bislang noch keine Gedanken gemacht, zugegeben, und in einem ersten Anflug des Nachdenkens erscheint mir diese Option, nun, geographisch und sprachlich recht fernliegend. Überdies müht es mich, in diesem Beitrag auf nur einen Ansatz eines guten Ratschlages zu entdecken, nun, ich denke, ich werde für die nächsten Monate auf Triathlon wohl besser verzichten.

    Der dritte, durchaus ebenfalls bemerkenswerte Kommentar kam dann von einer Frau, und sie riet mir (und uns allen), doch besser auf Kurzhaarhunde, G-Star, Prada, große Brille und möglichst die Neuen Bundesländern zu vermeiden. Ich denke, das schaffe ich. Das ist umsetzbar! Warum das jetzt wichtig ist, weiß ich allerdings auch nicht so genau, aber ich wäre in diesem Fall durchaus bereit, mich auf die Lebenserfahrung dieser Frau zu verlassen.

    Kein Triathlon, keine Kurzhaar-Hunde. Eventuell Koffer tragen. Okay.

    Ich stürze mich also, um kleinere Weisheiten bereichert, auf den vierten Fall, eine Frau Allegra. Sie beschreibt, wie sie mit fröhlicher Offenheit und Lebensfreude sich einen spannenden Braten geangelt hat, und jetzt auch um die Höhe eines gewöhnlichen Hausschweines weiß. Für einen kurzen Moment keimt in mir der Gedanke, den liierten Mann als Hausschwein zu betrachten, aber nun, sonderlich falsch wird sie wohl nicht liegen, und wäre es kein Philosoph geworden, hätte sie auch den Mann mit der großen Brille in Augenschein genommen. Ich finde das rundum sympathisch, und zugleich – so viel Schlechtigkeit steckt dann doch in mir – neide ich ihr ihren Erfolg. Wenn es doch bitte immer so leicht sei! Oder wenigstens (bescheiden bin ich ja schon) nur für mich…

    *seufz*

    Nun, aber eindeutig eine Erfolgsmeldung.

    Der nächste Kommentator beschreibt seine Künste des Schildkrötenspringens, dass er die Sterne vom Himmel zu holen versteht, und trotz derartiger Superkräfte im Zweifel die Frau an irgendwelche Primaten verliert. Wäre ich eine Frau, wäre mir das Schildkrötenspringen vermutlich ziemlich egal, und wer weiß, vielleicht war genau das auch bei diesem Mann auch genau das Problem.

    Kein Triathlon, keine Kurzhaar-Hunde. Eventuell Koffer tragen. Willig Haussschweine-Wetten betreiben, aber kein Schildkrötenspringen.

    Danach kommt eine Frau, allein das stimmt mich wieder zuversichtlicher, und sie berichtet von Finya und okcupid, sowie anderen Plattformen. Wenngleich nicht jeder Versuch ein Treffer gewesen war, so hätten sich diese Plattformen in der Summe doch als hilfreich erwiesen, nicht zuletzt auch bei vier Paaren in ihrem Umfeld. Inzwischen keimt in mir der Verdacht, dass Frauen vielleicht doch etwas lebenspraktischer sein könnten, und Männer, sofern auf Partnerschaftssuche, vorsichtig gesagt, dann doch eher etwas anstrengend.

    Als nächster kommt Oliver, quasi als umgehender Beweis des Gegenteils. Sein Partnerglück hat er mit okcupid gemacht, und der digitale Funke hat ihn zum Vater gemacht. Der nächste Kandidat ist dann allerdings wieder ein Zielgeschlechtsuchender und Statistikexperte, aber vermutlich gibt es dafür ein Spezial-Portal, und im Zweifel wohl auch eine Frau, die sich genau danach sehnt. Creezey sagt dann hinterher etwas von Schmetterlingen, mein Blick schweift sogleich auf zwei neu angeschaffte antiquarische Schmetterlingsbücher auf meinem Schreibtisch. Ich denke kurz nach, erinnere mich daran, dass es rund 170.000 verschiedene Schmetterlingsarten gibt, und die verschiedenen Artungen, die ein Mensch haben kann, sind vermutlich genauso zahlreich. Das stimmt mich demütig, und diese Demut kann ich gut gebrauchen, als die nächste Frau, Christine, sich aller Hoffnungen entledigt ins Zölibat schickt.

    (womöglich warten im Zölibat 72 knackige Jungmänner auf sie, oder ich verwechsel da etwas, und was weiß ich schon!)

    Kein Triathlon, keine Kurzhaar-Hunde. Eventuell Koffer tragen oder okcupid. Willig Haussschweine-Wetten betreiben, kein Schildkrötenspringen und auch kein Zölibat.

    Andi erinnert sich nur noch an merkwürdige Gespräche und ich mich wiederum daran, dass zu einem Gespräch immer mindestens zwei Personen gehören. Wenn also immer alle Gespräche bei ihm merkwürdig waren, nun, dann muss es nicht zwangsläufig an den Gesprächspartnern gelegen haben. Aber, was weiß ich schon, und außerdem wollte ich noch ein paar Minuten demütig sein, 170.000 und so, also vielleicht ist Andi ja doch ein richtig Netter und hatte wohl einfach mal etwas länger Pech.

    So wie wir alle…

    Das sich anschließende Hepburn-Zitat freut mich dann wieder, und ich stelle mir vor, wie Andi gleich diese Woche der Frau seines Lebens über den Weg stolpert. „Nun, nur leider war es eine allzu flüchtige Begegnung“, das wäre dann allerdings in den letzten Jahren der Roman meines Lebens, und an Stelle von wechselseitiger Sympathie tritt Leere, die auch ein Augenzwinkern nicht zu füllen vermag.

    Mut hilft.

    Ich habe eigentlich keinen Grund, das Leben oder gar irgendwelche Unvollkommenheiten von mir (die ich gleichwohl zahlreich habe und freimütig einräume) in Regress zu nehmen, für ausbleibende Erfolge am Partnermarkt.

    Bei mir ist es mangelnder Mut, und zwar von dieser selten dümmlichen Form, der es nicht einmal gelingt nach einem „Wir könnten doch mal miteinander Telefonieren!“, nach der Telefon-Nummer zu fragen. Trotz aller Sympathie und Nähegefühls.

    OK, ich bin da mein eigener Fall, und vermutlich hat der auf wohlhabende Frauen achtende Flughafenbesucher hier einen doch entscheidenden Pluspunkt, so unsympathisch mir auch seine übrigen Ansichten vorkamen.

    Kein Triathlon, keine Kurzhaar-Hunde. Eventuell Koffer tragen oder okcupid. Willig Haussschweine-Wetten betreiben, kein Schildkrötenspringen und auch kein Zölibat. Mehr Mut! Vielleicht auch Rewe, mit einem Gin in der Hand.

    Ich finde, das ist keine gar so schlechte Ernte aus einer Kommentarspalte.
    ;-)

    Allen, die sich bis ans Ende dieses Kommentars gearbeitet haben: Viel Erfolg bei der Partnersuche!

    1. Vanessa sagt:

      Danke für diese zauberhafte Zusammenfassung.

      Kein Triathlon, keine Kurzhaar-Hunde. Eventuell Koffer tragen oder okcupid. Willig Haussschweine-Wetten betreiben, kein Schildkrötenspringen und auch kein Zölibat.

      Ich möchte es nicht komplizierter machen, als es ist. Aber Kurzhaar-Hunde und insbesondere Doggen gehen in bestimmten Konstellationen durchaus, da sollten Sie flexibel bleiben – wobei ich allerdings von der Konstellation Dogge plus Tattoos plus Jogginghose plus Knasterfahrung abraten würde, einfach für den Gesamteindruck. Einzeln geht das alles, vielleicht sogar zusammen, irgendwann später, wenn man sich kennt – vielleicht mit gewissen Einschränkungen bei der Knasterfahrung.

      Koffer tragen empfehle ich Ihnen als Frau von Herzen, ebenso wie andere Aktivitäten aus Knigges Höflichkeitsregeln. Das fällt immer positiv auf, und Sie haben eine Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen. Ein Türöffner für Schüchterne und Unmutige – und Frauen, die darauf komisch reagieren, können direkt aussortiert werden. Weiter oben wurden nach Ihrem Kommentar noch Backrezepte erwähnt. Das halte ich auch für gangbar, allerdings hat es etwas von Briefmarkensammlung. Da muss schon die Stimmung passen. Das macht es nicht einfacher.

      Eine Alternative zur Telefonnummer ist die Mailadresse. Vielleicht einfach die eigene Mailadresse abgeben, dann hat die Damen die Wahl und muss nicht direkt ihre Telefonnummer übermitteln. Ich persönlich finde das angenehm, denn Telefonnummer ist eine Hemmschwelle, so ganz ohne Gin. Mit Gin ist das etwas anderes. Aber das macht es jetzt wieder kompliziert.

    2. Die Judith sagt:

      Ich habe mich in diesen Kommentar ein bisschen verliebt.
      Mir fehlt eine angemessene Eloquenz um adäquat drauf zu antworten, aber mir ist diese Hingabe an „Erfolgspunkte abarbeiten“ nicht fremd; was wäre genehm um angenehm aufzufallen, nicht zu sehr, aber doch ein wenig, und da ich weder Japanerin noch untergewichtig bin, ganz im Gegenteil, bin ich immer wieder versucht mich in sowas wie virtuelle Landeirtschaft einzuarbeiten. Bis ich dann feststelle, dass mein echtes Ich mit Augenrollen neben mir steht, mir den Cocktail meiner Wahl bestellt und wir zusammen abfeiern, dass das Leben großartig bewcheuerte Begegnungen möglich macht.
      Und ich verstehe das mit der Schüchternheit; ich kann mur die Frauen nicht verstehen, dass sie aktiv nach der Nummer fragen.

  44. Miki sagt:

    So schön-schrecklich-wahr!
    Ich habe schon mehrmals im WWW nach einem Mann geangelt und hatte am Ende (nach auch lustigen, tragisch-blöden Geschichten) was am Haken. Einmal hat es für 4 Jahre und ein gebautes Haus (dem Haus gehts auch gut, aber mit anderem Inhalt) gereicht. Immerhin und man hatte eine Erfahrung mehr.
    Mit einem weiteren Fisch hatte ich 6 sehr schöne Jahre, das war aber nie auf „für immer“ ausgelegt und mit dem besten Fang bin ich nun schon 7 Jahre glücklich und es soll „für immer“ sein.
    Also, nicht aufgeben!
    Bei mir war es übrigens (vor 7 Jahren) FriendsScout.
    Bleibt mutig!

    1. Vanessa sagt:

      Vier – sechs – sieben. Sie steigern sich, zeitlich. Ich wünsche viel Erfolg – mit Grüßen an den besten Fang!

  45. Allegra sagt:

    Was für ein langer Kommentar Herr Lammfromm…gut das ihnen der Mut zum telefonieren fehlt…wer weiß wie lange sie telefonieren würden…würde wahrscheinlich jede Akkulaufzeit sprengen ;-)
    Mensch Frau Nessy…sie haben uns hier mit den Parship-Herren Beschreibungen bereichert…Herr Lammfromm hat uns Kommentatoren auseinander genommen… ich finde ihr solltet zusammen Essen gehen….kein Rewe und Gin… nein….hinsetzen…Essen bestellen und ein gemeinsames Mahl verspeisen…. ich wette um die Höhe eines Hausschweines das das ein interessanter Abend wird…

    1. Vanessa sagt:

      Ein Treffen mit einem Mann, der nach eigener Aussage die Eigenschaften aller beschriebenen Männer in sich vereinigt, ist nur folgerichtig und sogar notwendig, um die Erfahrung abzurunden. Sie haben völlig Recht, Frau Allegra.

  46. Griesi sagt:

    Du bist zu kurz Mitglied gewesen. Ich hatte das mit den 11 Minuten und *einem* verliebten Single in meinem Blog ausgerechnet. Es sind 94,1 Jahre Mitgliedschaft, damit Du Dich statistisch sicher einmal verliebst.
    Ich hatte allerdings mit gebrauchten Ferraris argumentiert und die Gin Fizz vergessen.

    1. Vanessa sagt:

      Die Mitgliedschaft für >90 Jahre Parship investiere ich lieber in Eiscreme. Oder Waffeln. Oder Italienurlaube. Abgesehen von den biologischen Herausforderungen, die eine frische Verliebtheit im Alter von dann 135 Jahren mit sich bringen würde.

  47. fxhakan sagt:

    Ich finde Deinen Text sehr amüsant und habe ihn sehr gerne gelesen!

    Als ich den Werbespruch zum ersten Mal hörte, weckte es auch meine Aufmerksamkeit, denn wer will sich nicht alle 11 Minuten verlieben (ich nicht)! Genau hierin lag mein Denkfehler.

    Es heißt »ein Single« verliebt sich, aber was ist mit der Person, in die sich dieser Single verliebt? Oder wie lange hat sich der verliebende Single auf der Flirtplattform aufgehalten, bis er/sie sich verliebte?

    Darüber sagen die 11 Minuten nichts aus.

    Schaut man sich nämlich den Slogan genauer an und rechnet die Wahrscheinlichkeit für irgendeinen Single aus, sich zu verlieben, dann hört sich das Ganze eher schlecht an. Das Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat das 2015 sogar gemacht (http://www.rwi-essen.de/unstatistik/50/):

    »[…]beträgt für ein zufällig ausgewähltes Mitglied die Wahrscheinlichkeit einer neuen Liebe pro Jahr kaum mehr als 2%.«

    Das könnte man natürlich auch in mehrere Jahre umrechnen. Da sind Deine 262.000 Minuten erst der Anfang…:-D

    1. mystogan sagt:

      > Es heißt »ein Single« verliebt sich, aber was ist mit der Person, in die sich dieser Single verliebt?

      Oder wie ich es gerne scherzhaft formuliere: „Alle 11 Minuten erzeugt parship.de einen Stalker.“

      Denn die bestehen schließlich darauf, dass sich „EIN Single“ verliebt. Was man als einseitige Entwicklung einer Zuneigung interpretieren könnte. ;-)

      Allerdings hatte sich bereits 2015 der allseits beliebte und bekannte Postillon („Ehrliche Nachrichten – unabhängig, schnell, seit 1845“) des Themas angenommen:

      http://www.der-postillon.com/2015/11/single-der-sich-alle-11-minuten.html

  48. Zeddi sagt:

    Wow – was für ein genialer Artikel und was für tolle Kommentare!

    Hmm ich bin nach 12 Jahren Partnerschaft frisch getrennt, habe einen Hund und Spiele ab und an das unglaublich niedliche Spiel „Stardew Valley“ in dem man im weitesten Sinne auch eine „Farm“ betreibt.
    (Einfach mal Googeln, sehr empfehelnswert, ist etwas vom hier schon erwähnten „Harvest Moon“ inspiriert.)

    Andererseits würde ich mein geliebtes Hundeschnuffeltier nicht zwangsweise zu einem ersten Date mitbringen und es gibt auch noch einige andere Spiele die ich toll finde. – auch wenn eine Plüschfigur* aus dem Spiel im PC-Zimmer steht.

    Eine ausgefeilte Kornfeldtapete und Surroundsound kann ich leider nicht anbieten :)

    Andererseits kann ich das Internet als Kupplungsplattform empfehlen.
    Wir waren damals regelmäßig (oft mehrere Abende / Woche) in einem harmlosen Chat zu einer alten Fernsehserie, und im endeffekt hats dann irgendwie dabei „gefunkt“. Auch wenn der Chat eher dazu da war nostalgische Gedanken zur Serie auszutauschen.

    Witzigerweise ist das nicht nur uns so ergangen, sondern aus ca. 15 regulären Nutzern haben sich immerhin 3 feste Paare gebildet, die beiden anderen Paare sind auch noch immer zusammen. Wäre ja auch eine Option, aber ich glaube das Konzept „Webchat“ gibts einfach nicht mehr :)

    * War ein Geschenk von meiner ehemaligen Partnerin, wir spielen das spiel noch immer ab-und-an zusammen.

    1. Vanessa sagt:

      Haben Sie eine Kurzhaardogge? Weiter oben las ich, das sei vorteilhaft. Oder war es das nicht? Ich komme mittlerweile durcheinander.

  49. Biki sagt:

    Sehr schön! Danke! Für den Ausgangstext und die Kommentare. Und die unterhaltsame Stunde eben.

    Kann ebenfalls von einem Erfolgsbeispiel berichten. Der Mensch, an dem ich vor 9 Jahren online hängen blieb, sitzt grad neben mir und knautscht meine Füße :-)

    Damals war es das DatingCafè. Allerdings gab es sehr viele (zu viele) Begegnungen zuvor, die diverse Bloggeschichten füllen könnten. Ich staunte öfters über mir völlig fremde Lebenswelten.

    Danke fürs Erinnern!

    1. Vanessa sagt:

      Staunen über fremde Lebenswelten – das ist eine schöne und optmistische Wortwahl.

  50. Hätten Sie das Geld gespart und den Artikel hier gleich geschrieben (wobei, das kann man sich ja fast nicht ausdenken) und dann Gin Fizz trinkend die Kommentare gelesen. Bei den zahlreichen Kommentatoren muss doch einer dabei sein.

    1. Vanessa sagt:

      Nun ja, der ein oder andere Kommentator hat eher abwegige Vorstellungen. So fliege ich weder 1. Klasse noch wiege ich weniger als 55 Kilo.

  51. Joël sagt:

    Ich bin hier über einen Link der Kaltmamsell gelandet.
    Danke für den höchst amüsanten, wenn auch für dich traurigen Einblick in die Parship Welt.

    1. Vanessa sagt:

      Gern. #serviceblog

  52. Susanne sagt:

    Ich verliebe mich ständig.

    1. Vanessa sagt:

      Ist das gut oder schlecht?

  53. Alex sagt:

    Ich habe tatsächlich andere Erfahrungen gemacht bei Parship. Ich hatte einige tolle Frauen kennengelernt, es hat halt nicht gefunkt, aber das ist halt so. Ein paar schräge Kontakte waren auch dabei, wie etwa die eine, die grundsätzlich niemanden trifft, der sie zum Kaffee einladen will, oder die andere, die genaue Körpermaße, Konfektionsgrößen und BMI in der ersten Nachricht haben wollte. Bis ich dann nach einem halben Jahr die Frau dort fand, die es ist, die es war, und für immer sein wird. Seit diesem Jahr sind wir verheiratet.

    Nur Geduld! Vielen Dank für den wunderbaren Text!

    1. Vanessa sagt:

      Nach Körpermaßen und BMI wurde ich nicht gefragt – das war meist schon im Profil des Herrn vermerkt („kein BMI über 25 erwünscht“) – was vieles erleichtert.

      Alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

  54. Trulla sagt:

    Ich bin Fan von Dorothy Parker: “beim nächsten Martini liege ich entweder unterm Tisch oder unterm Gastgeber“, das trifft meinen Humor.
    Ihr Text hat mich ebenso angemacht und die Kommentare dazu – ganz großes Kino!
    @ Lothar Lammfromm: mehr Mut, beim Humor trifft man sich. Ich hätte bei Ihnen (allerdings vor 50 Jahren) schon mal nicht Nein gesagt. Ganz besonders schätze ich die Fähigkeit, auch über sich selbst lachen zu können.

    Freunde haben sich damals über Fragebögen (jeweils Mann, jeweils Frau) der längst verblichenen Zeitschrift TWEN kennen und lieben gelernt. Interessenabgleich, Lebensvorstellungen, Ansichten ergaben in der Summe große Übereinstimmung. Romantik und zwei Kinder sind nicht ausgeblieben. Hält immer noch.

    1. Vanessa sagt:

      Über sich selbst lachen können ist eine ganz, ganz wichige Sache. Nicht nur für die Partnersuche.

  55. Micha sagt:

    Liebe Frau Nessy,
    (dank Maximilian sind mir Ihre Gedanken nicht durch die Lappen gegangen – mein Blogroll will Ihre Beiträge einfach nicht aktualisieren… warum??)

    nun, um auch noch meinen Senf anzufügen: Sie sind eine Wucht! Und da draußen gibt es ganz bestimmt ein Gegenüber, das dies irgendwann erkennen wird. Zwangsläufig. Das einzige Problem ist das *Irgendwann*. Und Geduld ist ein harter Reifen – das wissen wir alle. Bon courage also beim Warten, bis die Begegnung Ihres Lebens vor Ihrer Nase steht… das wünsche ich Ihnen von Herzen!

    1. Vanessa sagt:

      Danke. :)

      Ich hab’s ja nicht eilig. Es war nur … skurril.

  56. Michas sagt:

    achso: und die Kommentare hier… hmmm… zwischen gruseln und lachen!

  57. Mitfühlerin sagt:

    Liebe Frau Nessy,

    ach was habe ich grinsen müssen vor dem Rechner, ich lese sie schon viele Jahre, aber dieser Beitrag ist wirklich eine Ode an die Datinggeschichte.. an vielen Stellen mitfühlendes Nicken meinerseits.. obwohl ich online Dating nie versucht habe (ist einfach nicht mein Ding) kann auch das im real life richtig schön in die Hose gehen..
    Ein ultimativ praktischer Tip, von mir selbst getestet: schließen Sie sich „Aktivitätsgruppen“ an.. im Raum Rheinland-Pfalz gibt es viele Singles, die z.B. Wanderungen, Kanu fahren etc. veranstalten. Da ist man nicht so festgelegt auf Gedeih und Verderb wie bei einem Date diese 30 Anstandsminuten auszuhalten.. alles sehr ungezwungen.. ich habe ganz ganz viele nette Menschen kennengelernt.. einen auch näher :o) … und gerade für den Frauenanteil gilt: Konkurrenz belebt das Geschäft :o)..

    Ich wünsche Ihnen den „einen“, der für sie gemacht ist !

  58. Andrea sagt:

    Ca. 5 Jahre habe ich mal mehr, mal weniger intensiv, Online Dating über verschiedene kostenlose Plattformen versucht. Dabei gab es sehr viele schrecklich und skurrile Dates, aber auch ein paar schöne. Verknallt war ich auch ein paar Mal und zumindest eine Freundschaft ist da auch bei rausgefallen.

    Zu den schrecklichen Dates ist zu sagen, dass ich auf manche nur gegangen bin, weil ich neugierig war und eine gute Story für den nächsten Mädelsabend gewittert habe (die Mädels natürlich alle in festen Händen und sensationslüstern). Da war der, der gleich im ersten Satz fallen ließ, dass er gerne mal ein bisschen koksen würde und generell dem Exzess nicht abgeneigt sei. Sein Sabbaticaljahr (er war Lateinlehrer) verbrachte er mit ausschlafen und nichts tun (und vielleicht ab und an ne Nase Koks).
    Und der, der mir ausgiebig berichtete, wieviel Geld er verdient und wie teuer sein Urlaub / Rennrad / Golfset sei, aber der Bedienung mit der er die ganze Zeit während des Dates flirtete bekam leider kein Trinkgeld.
    Oder der, der mir zu später Stunde in der Kneipe seine besten Tweets vorlas. Oder der, der mir zum Kinoabend ein Glas Apfelmus mitbrachte.

    Aber das ist alles sehr harmlos im Vergleich zu den Geschichten, die ich von inzwischen-wieder-Single Freundinnen höre.

    Meinen jetzigen Freund habe ich dann vor 2,5 Jahren tatsächlich bei Parship gefunden, aber es soll ja auch glückliche Zufälle geben. :)

    Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute – ob beim Online Dating oder beim Warten an der Käsetheke. Es fügt sich schon immer alles.

  59. AnGarasu sagt:

    Liebe Frau Nessy,
    ich habe Ihren wirklich wunderbaren Arktikel soeben meinem Lebensgefährten vorgelesen und er fand Sie auf Anhieb total witzig und sympathisch. Er war so neugierig, wie sie aussehen, dass ich sogar nach Bildern googlen musste, damit er ein Gesicht zum Text erhielt.

    Ich möchte an dieser Stelle gerne wiedergeben, was er eben zu mir gesagt hat: Er als Mann kann überhaupt nicht verstehen, warum sie keinen Partner finden und nur (OT) „Dullies“ mit Ihnen anbandeln wollen. Sie wohnen doch im Pott, der Wiege des Karnevals, wo alle fröhlich und gut gelaunt sind. Ihre Schreibe sei deswegen bestimmt so herrlich erfrischend und humorvoll. Wie können nur so seltsame Typen öffentlich nach einer potenziellen Partnerin suchen und solch verquere Dinge von sich geben! Zumal es doch toll ist, wenn eine Frau beruflich selbstständg sei. Wieso das „unweiblich“ ist? (Frage ich mich übrigens auch.)

    Ihr Humor liege jedenfalls genau auf seiner Wellenlänge, Ihre Körpergröße sei ideal für Ihn (er ist 1,91 m) und sie hätten ein sehr anziehendes Lächeln. Er verstehe überhaupt nicht, wie so eine hübsche Frau keinen „vernünftigen“ Mann kennenlernt.

    Und ich glaube, das fragen sich hier alle anderen auch.

    1. Vanessa sagt:

      Sehen Sie, und genau das ist das Problem: Ihr Mann ist vergeben.

  60. Ann-Kristin sagt:

    Entzückend! Sowohl Blogtext als auch die Kommentare – wobei ich mich bei einigen frage, ob die satirisch/ironisch oder sonstwie – eben nicht ernst – gemeint sind! Ich gebe aber auch zu, dass ich seit 30 Jahren verbandelt bin und IHN trotz den Aufs und Abs in einer Ehe (mit 2 Kindern) nochmal heiraten würde, dabei habe ich immer die Augen und Ohren offen gehalten und auch so manchen kennengelernt, bei dem man sich doch schon etwas vorstellen könnte (aber man muss ja auch nicht alle gleich heiraten …. ;-).
    Schön, dass ich über den Buddenbohm’schen Blog immer wieder über so interessante „Schreiberlinge“ stolpere! Danke

    1. Vanessa sagt:

      Grüße an Herrn Buddenbohm, der ja mit der Herzdame bestens versorgt ist.

  61. Sunni sagt:

    Olala,
    selten habe ich einen Text und die nachfolgenden Kommentare so spannend gefunden. Machen Sie doch ein Buch draus! Spätestens beim Signieren ergeben sich neue Chancen! Ich könnte noch mit eigenen Erfahrungen dienen, aber eigentlich ist das schon alles viel zu schön, um noch eins draufzusetzen. Auf gehts! Prost! Gin ist immer gut, nur nicht vor 12…. :-) Sunni

    1. Vanessa sagt:

      Ich würde wohl ein Buch d’raus machen. Allerdings müsste ich die Männer dann auch treffen.

  62. molinero sagt:

    Verehrte Vanessa,

    soeben habe ich mich verliebt –
    in Ihre freundliche Seele und die wundervolle Souveränität Ihrer Antworten auf die Kommentare.

    Geschwind würde ich zu Ihnen eilen, auf Amors Flammenpferd,
    (bzw. Volvo 850 – mit Schiebedach und Holzlenkrad!)
    beflügelt und beseelt trachtend, Sie mit Charme, schalkhaftem Humor, hoher Bildung und – hah!:- trotzdem handwerklichen Fähigkeiten
    sowie weiteren ungelogenen Eigenschaften erfolgreich zu becircen.

    Leider jedoch –o Tragik des Lebens- kann ich weder Arbeit noch Wohnung hier verlassen.

    Nein – ein Leben im Moloch Berlin werde ich dem reinen Wesen Ihres Liebreizes nicht guten Gewissens zumuten können

    und mich von Ihnen in Dortmund aushalten zu lassen, kommt für einen Mann von Ehre überhaupt nicht in Betracht.

    So wird – o Schmerz meines Lebens- die Vereinigung unserer Körper und Seelen wohl niemals Vollendung finden.

    Der einzige Trost, der mir bleibt –
    Wir beide, liebe Vanessa, haben in unseren Herzen
    und das für immer –
    nichts dafür bei parship bezahlt.

    Verdammt, Vanessa,
    warum zum Henker gehen Sie nicht einfach in eine Kneipe, eine Bar oder ein Boudoir mit einem Ihnen genehmen und interessanten Publikum, suchen sich einen guten der dortigen Kerle aus und fragen diesen,
    ob Sie ihn mal eben kurz auf einen Gin- Fizz einladen dürfen – `Verzeihung, Kollege, nix Ernstes, aber sachmaselbst, mit wem sonst hier soll ichn mal kurz einen heben, meine Freundin da drüben will ja imma nur Apfelsaft?`
    Über die Typen, die da nee sagen, schreibemse was und über die anderen auch und weil das lustig wird, sind dann hier im Blog unter den hunderten Kerlen noch viel attraktivere Typen als ich, von denen dann einer schließlich mit Ihnen Hand in Hand gen Regenbogen schwebt…

    1. Vanessa sagt:

      Sie ahnen nicht, wie oft ich mich in Restaurants, Bars und Kneipen aufhalte – und auch in anderen Zusammenhängen Menschen treffe. Nicht, um Männer zu treffen, sondern um Menschen zu treffen und mich zu unterhalten – und Sie ahnen gar nicht, wie wenig Männer es gibt, die noch zu haben sind und die mich haben wollen.

  63. Liebe Frau Nessy,

    gern tät ich Ihnen den meinen schenken. Allein, er wäre Ihnen zu klein. Er ist sogar kleiner als ich und ich bin ja nicht groß. Schon meine Urgroßmutter hatte einen, der war kleiner als sie. Und als sie meinen dann das erste Mal sah, da sagte sie: „Der ist ein bisschen kleiner als du. Aber Kind, das ist egal. Dann verbringt ihr euer Leben eben nebeneinander sitzend. Wer möchte schon händchenhaltend herumlaufen? Gibt doch nur schwitzige Finger.“
    Außerdem meine ich gelesen zu haben, man darf den Ehegatten nicht einfach verschenken.
    Zumindest nicht ohne sein Einverständnis.
    Und es gibt natürlich das Sprichwort: „Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“.
    Weshalb man sowieso von geschenkten Männern absehen sollte. Denn wenn so einer verschenkt wird, hat das auch seine Gründe.

    Beste Grüße

    1. Vanessa sagt:

      Also, an der Körpergröße soll’s nicht scheitern.

  64. Conrad sagt:

    Nicht entmutigen lassen. Erst vor Kurzem habe ich gehört, dass sich lediglich 6% (irgendeine ARD-Doku auf YouTube) der Paare online kennengelernt haben. Ich weiß zwar nicht, wie man das jetzt in Gin Fizz umrechnet, aber trotzdem sind 6% doch verschwindend wenig.

    1. Vanessa sagt:

      Da kriegt man für Gin Fizz mehr.

  65. Julia sagt:

    Oh, Vanessa, wer Parship ausgelassen hat, hat weniger erlebt, was? Ich glaube, ich war eine zeitlang auf zwei anderen Plattformen unterwegs aber die schrägen Vögel sind offensichtlich gut verteilt. Eines Abends saß ich in einer Bar in der Schanze und wartete auf mein Date, als mich zwei Typen anquatschten. Ich habe denen direkt gebeichtet, dass ich ein Blind Date habe und die haben sich kaputt gelacht. Dann kam ER. OMG. Gruselig. Und die beiden konnten nicht mehr aufhören zu lachen. Mein Date hat verwirrt geguckt und gedacht, als Gentleman wird er die Runde schon erobern. Also hat er unsere Bestellung aufgenommen, ist aber auf dem Weg zur Bar zur Toilette abgebogen – das war unser Call. So schnell bin ich lange nicht gerannt. Der große blonde Retter hat sich daraufhin direkt zu mir eingeladen und somit meine verzweifelte Situation schamlos ausgenutzt. War aber okay. :)
    Ich könnte noch mehrere solcher Geschichten hervorkramen aber das wird zu lang.
    Ich mag dich sehr gern lesen, viel Erfolg weiterhin!!!

    1. Vanessa sagt:

      Immerhin gab’s einen großen blonden Retter (der wahrscheinlich sogar drei Sätze geradeaus sprechen konnte). Das ist ja schonmal großartig.

  66. Ulschka sagt:

    Puuhh, was bin ich froh, dass ich mich einst mit süßen sechzehn bei einem Pfadfinderzeltlager im Wonnemonat Mai ans Lagerfeuer zu diesem singenden Gitarristen mit der fürchterlichen Brille gesetzt habe – sehr nett aber noch ziemlich uncool. Und was bin ich froh, dass er in den darauf folgenden Jahren erwachsen wurde – und ich auch – und aus dem uncoolen Pubertier ein feines Kerlchen wurde und aus uns – noch ein paar Jahre später und nach diversen Irrungen und Wirrungen – ein Paar, Eltern und dann doch wieder ein Paar …
    Wenn dann doch nochmal die Krise an die Tür klopft, werde ich nicht mehr neidisch auf unabhängig lebende Singles schielen. Dann bin ich doch lieber nur jede elfte Minute in meinen Mann verliebt. Das reicht. Danke für den Text!

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