Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Die Filmemacher Maximilien van Aertryck und Axel Danielson haben ein Experiment gemacht.

Über eine Online-Anzeige haben sie Menschen gesucht, die von einem Zehn-Meter-Turm in ein Schwimmbecken springen. Sie bekamen dafür 30 Dollar.  67 Leute meldeten sich. Das Ergebnis ist ein Kurzfilm.

Mehr als zwei Drittel der Menschen, die hinaufstiegen, sprangen. Der Rest drehte wieder um.

Die New York Times zeigt den kompletten Film, 16 Minuten. Es sind sehr witzige Szenen dabei. Lange Diskussionen. Spannende Szenen. Und Momente mit Herz.

Falls Sie so einen Zehn-Meter-Sprung nachmachen möchten: Der Serviceblog hat das für Sie getestet. Die Erkenntnisse:

  • Zehn Meter sind von oben höher als von unten, was logisch ist, denn von unten sieht man von der Wasseroberfläche hinauf, von oben aber bis auf den Grund des Beckens hinunter. Lassen Sie sich also nicht ins Bockshorn jagen. So hoch ist es gar nicht.
  • Man ist verdammt lange in der Luft. Nicht objektiv natürlich. Subjektiv. Suchen Sie sich schöne Momente aus Ihrem Leben aus, die Sie an sich vorbeiziehen lassen können.
  • Holen Sie vorher tief Luft. Sie tauchen länger und tiefer, als Sie denken. Jedenfalls dauerte es für mein Empfinden zwei nicht getane Atemzüge zu lange, bis ich wieder schnaufen durfte.
  • Halten Sie Ihre Badeklamotten fest. Ich sag nur.

Und nun viel Spaß beim Filmgucken.

Kommentare

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  1. asty sagt:

    Nie im Leben bekäme mich jemand dazu, vom 10 m zu springen. Never! Nicht mal 5 Meter gehen. Für so ein Schwimmabzeichen musste ich einen Sprung vom 3m-Brett machen. Das war das erste und einzige Mal.

    Bin ein Schisser, ich geb’s ja zu….

    Liebe Grüsse
    asty

    1. Nessy sagt:

      Es besteht ja zum Glück selten eine Zwangssituation, in der man Derartiges tun muss.

    2. Asty sagt:

      Ich wunderte mich, warum die in dem Film sich teilweise so quälten. Sie erlegten sich selbst den Zwang auf. :-)

    3. Nessy sagt:

      Klar. Ich meine: Warum meldet man sich sonst zu so einem Experiment? Um sich selbst zu prüfen. Ich hätte dann auch den Anspruch an mich, es zu wagen.

  2. Katja sagt:

    Super Film!
    Es ist eine tolle Leistung, vom 10-er runter zu klettern.
    Ich habe es nie gewagt zu springen, zumal ich mir beim Köpper vom 5-er als junges Ding fürchterlich den Rücken verrenkt hatte.

    1. Nessy sagt:

      Das passiert schnell, wenn man überschlägt, oder? Habe mal einen Köpper vom 3er gemacht. Aber auch nur einmal.

  3. Karen sagt:

    Hihi, genau diese Erkenntnisse hat mir der kleine Herr Maus letztens auch mitgeteilt. (Dabei sprang er „nur“ vom Fünfer.) :-)

    1. Nessy sagt:

      Dann muss es stimmen!

  4. Frau Vorgarten sagt:

    Donnerwetter!
    Die letzte Springerin (im kompletten Film) kriegt 10 von 10 Punkten.

    Die 30 Ocken gabs nur fürs Raufsteigen, oder? Man hätte ja einfach raufsteigen können, ohne die Absicht runterzuspringen.
    Irgendwie haben die Leute ihren Job sehr ernst genommen.

    1. Frau Vorgarten sagt:

      also, ich bin noch nie von irgendwas ins Wasser gesprungen. Einmal musste ich vom Beckenrand. Beim Seepferdchen. War furchtbar.

  5. Abigail sagt:

    Hallöchen,

    10 Meter bin ich noch nicht runter gesprungen, 5 oder 7 waren bisher das höchste der Gefühle.
    Wenn ich jetzt springen müsste, dann würde ich wohl auch so wie die letzte Springerin einfach den Weg „Augen zu und durch“ wählen.
    Auf jeden Fall interessant, wie unterschiedlich die Springer oder auch Nicht-Springer an die Sache rangegangen sind.

    Viele Grüße,
    Abigail

    1. Nessy sagt:

      Ich würde erst zum Rand gehen und runtergucken. Und dann zurück und und springen. Glaube ich. Aber wer weiß das schon.

  6. Elfe sagt:

    Das erdet … ich fühlte mich ertappt bzw. erinnert , als wir bei den olympischen Spielen Turmspringen gesehen haben, da wird man ja schnell, dem Kommentator sei dank, zum Sofa-Profi. Und dann zu sehen, wie schwer es ist, einfach nur kerzengerade runterzuhüpfen!
    Ich glaub ja nicht, dass ich spränge, aber wenn, dann auch mit lautem Geschrei – See you on the other side .

  7. Kai sagt:

    Als Tipp für Unentschlossene, ein Kommentar von meinem Kollegen dazu: „…Dann solltest du mal ins Stadion-Bad in Ffm gehen. Da steht immer ein Bademeister auf der Plattform, lässt dich nicht an die Kante ran gehen und schreit „Auf, der nächste!!!“ … „Los jetzt“.

    Der hat eine Sprungquote von 90-95%.“ :)

  8. Marco sagt:

    Ich muss ja sagen, vom 3er mach ich gern einen Köpper. Vom 5er gerade vorwärts runterspringen ist auch OK. Aber 10er ist echt heftig. Da war ich einmal drauf, und wenn es mir nicht zu peinlich gewesen wäre, wieder runterzuklettern (und mir außerdem davor noch mehr bange war als vom Springen…) wäre ich da nicht gesprungen. Aber irgendwie ist es doch schon eine interessante Erfahrung :-)

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