Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

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Ein neuer Beitrag mit Hund

30. 07. 2011  •  30 Kommentare

Ein Krimi, ein Historienroman – und zweimal Anderes:

Bücher: Erlösung, Hiobs Brüder, Jugend ohne Gott, Die Besteigung der Eiger Nordwand unter einer Treppe

Jussi Adler-Olsen. Erlösung.
Eien Flaschenpost mit einem Hilferuf erreicht Carl Mørck und seinen Assistenten Assad vom Sonderdezernat Q. Ein entführter Junge hat sie geschrieben. Sein Kidnapper hat es auf Kinder aus streng gläubigen Familien abgesehen, um seine eigene Vergangenheit zu rächen. Die Geschichte ist okay; die Passagen mit der Sichtweise des Kidnappers haben jedoch Längen. Tragend ist wie immer nicht die Story, sondern sind die verschrobenen Ermittler in ihrem Kellerbüro. Meine Lieblingsfigur ist und bleibt Assad.

Rebecca Gablé. Hiobs Brüder.
Losian, ein Mann ohne Gedächtnis, und Simon, ein Teenager mit Fallsucht, stranden als Gefangene auf einer Insel für Irre. Gemeinsam mit Gefährten können sie entkommen. Losian findet sein Leben wieder, Simon baut sich ein neues auf und schon bald gelangen beide in Berührung mit der großen Politik. Eine nette Geschichte, die allerdings erst nach 300 Seiten richtig an Fahrt aufnimmt. Bis dahin: durchhalten.

Ödön von Horváth. Jugend ohne Gott.
Die Zeit des Nationalsozialismus: Der Ich-Erzähler, ein Lehrer, lehnt die Ideologie ab, passt sich aber dennoch an. Inhaltlich sicherlich ein wichtiges Buch. Mit dem unpersönlichen Stil kam ich jedoch nicht zurecht: Es gibt keine packende Geschichte und keine Figuren, denen ich als Leser nahe bin. Die Kinder werden nur mit Buchstaben benannt – schwierig.

Max Scharnigg. Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe.
Nikol kommt nach Hause und findet vor der Tür seiner Wohnung, die er gemeinsam mit seiner zwangsgestörten Freundin bewohnt, fremde Herrenschuhe. Verwirrt lässt er sich unter der Haustreppe nieder – und bleibt dort einfach wohnen. Im seinem Kopf schreibt er einen Text über die Besteigung der Eiger-Nordwand und lernt Schmuskatz kennen, der im Erdgeschoss wohnt und ehemals Gletscherfotograf war. Die Geschichte ist völlig absurd; muss man mögen. Mir hat’s gefallen, auch wenn die Symbolik der Nordwand absehbar war.

Thorstomate

27. 07. 2011  •  50 Kommentare

Die erste Thorstomate:

Thorstomate

Ich wollte nur kurz nach ihr sehen – da fiel sie mir unaufgefordert in die Hände. Ich habe sie feierlich gewaschen, zerteilt, gesalzen, gepfeffert und pur gegessen.

Thorstomate auf dem Teller

Geschmack: vier von fünf Sternen.

Gefühl, dass ich tatsächlich eine genießbare Tomate großgezogen habe: unbezahlbar.

Passierschein A38 oder: Feld 10.1

26. 07. 2011  •  86 Kommentare

Letztens musste ich ein Formular für die Deutsche Rentenversicherung ausfüllen.

14 Seiten mit 14 weiteren Seiten kleingedruckter Erklärungen. Darunter Fragen wie: „Waren Sie hauptamtlicher Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit […]?“ Oder: „Haben Sie auf einem Rheinschiff eine Beschäftigung oder selbstständige Tätigkeit ausgeübt?“ Könnte ja sein, dass dies Einfluss auf meine Rente nimmt.

Das alles war schon ein Riesenspaß. Am Ende genügte es aber nicht, dass ich dieses Formular unterschrieb. Ich musste meine Identität behördlich bestätigen lassen – mit Geburtsurkunde oder Personalausweis. Dafür gibt es in dem Formular einen eigenen Punkt 10.1 mit einem leeren Kästchen für amtliche Stempel.

Ich gehe also in mein Bürgerbüro, ziehe eine Nummer, setzte mich nach fünfzehn Minuten an Tisch sechs und erkläre mein Anliegen.

„Ihre Identität bestätigen?“ fragt Nummer Sechs.
„Ja“, sage ich und schiebe meinen Ausweis und meine Geburtsurkunde rüber.
„Tut mir leid. Für Personenstandssachen und Beglaubigungen müssen Sie ins Standesamt. Dritter Stock.“

Treppe, dritter Stock. Dort: verschlossene Türen. Ich frage im Nebenbüro.

„Das Standesamt?“ fragt das Nebenbüro zurück. „Die Kollegin hat Urlaub.“
„Aber hier steht, dass Sie ihre Vertretung sind.“
„Nur bei Geburten. Beglaubigen darf ich nicht. Sie können zum Standesamt in die Innenstadt gehen. Die dürfen das.“

Innenstadt. Ein unscheinbares Gebäude in einer Geschäftsstraße, erster Stock. Vor der Tür parken schwarze Autos mit länglichen Aufbauten. Im Flur kommen mir betroffen dreinblickende Anzugträger entgegen.

„Bestätigung der Identität?“ fragt die Standesbeamtin.
„Ja“, sage ich.
„Von wem? Von Ihnen?“
„Ja“, sage ich.
„Aber Sie leben noch.“
„Ähm … ja, doch. Ich denke … uhm, ja.“
„Wir machen hier nur Tote. Für Lebendige habe ich keinen Stempel. Dafür müssen Sie zum Standesamt Zwei in Bezirk Fünf. Oder zum Einwohnermeldeamt drei Straßen weiter. Die machen das auch.“

Einwohnermeldeamt. Ich bin an diesem Tag Nummer 5914. Nummer 5874 ist grad dran. Es dauert ungefähr 45 Minuten, bis ich an der Reihe bin. Dann rücke ich vor zu Tisch Drei und erkläre, was ich möchte.

„Bestätigen? Was genau?“, fragt Tisch Drei.
„Dass ich ich bin“, sage ich.
„Dass Sie Ihren Ausweis vorgezeigt haben?“
„Ja.“
„Das habe ich ja noch nie erlebt!“

Sie beugt sich langsam vor, wirft sich dann schwungvoll in ihre Rückenlehne, rollt rückwärts und kommt genau neben ihrer Kollegin an Tisch Vier zum Stehen. Leise reden sie miteinander. Dann rollert sie zurück an ihren Schreibtisch, zieht eine Schublade auf, nimmt erst einen runden roten Stempel, stempelt in mein Formular, dann einen eckigen schwarzen Stempel, stempelt in mein Formular und unterschreibt daneben in Blau. Feld 10.1 sieht nun nicht nur sehr bunt, sondern auch sehr wichtig aus.

„Wenn die Rentner das wollen, ist das so genau das Richtige“, sagt sie und schiebt mir lächelnd das Papier zurück. Ich bedanke mich herzlich und gehe lebendig wippend hinaus.

Turnen für Innendrin

21. 07. 2011  •  40 Kommentare

Die Trainerin hat unlängst ein Kind geboren.
Deshalb macht sie jetzt Rückbildungsgymnastik. Sie hat eine DVD mit einem Zehn-Minuten-Programm, das ihren Körper wieder schön macht.

Nachdem sie erstmals diese DVD eingelegt hatte, kam sie gebeugt in die Halle. Was los sei, fragten wir. Ach, sagte sie, sie habe Rückbildungsgymnastik betrieben. Es sei ein Martyrium gewesen. Nach sechs Minuten habe sie abbrechen müssen. Aber jetzt wisse sie wenigstens, womit sie uns in der Saisonvorbereitung quälen könne.

Seitdem turnen wir in jeder zweiten Trainingseinheit für unseren Beckenboden. „Matten raus!“, ruft die Trainerin, wenn es soweit ist. Jede holt sich dann eine blaue Weichbodenmatte, breitet ihr Handtuch darauf aus und legt sich nieder. Das Ganze geht ohne Gerätschaften vonstatten, wir spannen unser Innerstes an, halten, lösen und schnaufen. Es sieht aus wie Schwangerschaftsgymnastik – was es ja auch ist.  Es ist tatsächlich auch ein bisschen anstrengend, allerdings nicht so, wie die Trainerin behauptet. Das sagen wir ihr aber nicht, damit sie sich nicht schlecht und unfit fühlt.

Inzwischen sind wir innen und unten total straff. Wir warten nun konzentriert darauf, dass es sich auch äußerlich zeigt.

Orange!

20. 07. 2011  •  52 Kommentare

Trotz des schweren Unglücks ist sie orange geworden:

Thorsten am 19. Juli 2011

Dass das Bild so grisselig ist, liegt an der klirrenden Kälte. Vielleicht ist's auch Schneegriesel, der vor die Linse weht.

Mich wundert ja, dass Thorsten überhaupt etwas zustande bringt – bei nur zehn Minuten Sonne am Tag. Mal unter uns Prickel-Pit-Schwestern und Kreidekästchenhüpfern: Waren die Sommer immer so? Ich meine: damals™.

Damals habe ich Tage – ach! Was sag‘ ich! Monate! im Freibad zugebracht. Dieser heimelige Geruch von Chlor und Frittenfett, was war das schön! Dazu Wassereis, das klebrig die Hände hinunterlief, und dicke, böse Jungs, die kleine, kreischende Mädchen vom Beckenrand schubsten und unter Wasser döppten.

Aber heute, im Juli 2011? Wäre da nicht diese kleine, tapfere Tomate, die mich fröhlich macht – die Novemberdepression hätte mich bereits im Griff.

Mein Leben als Bridget Jones, Kapitel 371

18. 07. 2011  •  85 Kommentare

Ich war Schuhe kaufen:

Mit neuen Radschuhen unterwegs

Neue Radlschuhe, neue Kombipedale

Vor dem Kauf hatte ich befürchtet, ich könnte zur Seite umfallen, mitten vor der Ampel, die Füße auf die Pedalen geklickt. Aber es funktioniert ganz einfach: reinschieben, rausdrehen. Ich bin entzückt von meinen neuen Radschuhen –

… bis ich gestern diese monströse 18-Prozent-Steigung hinauffahre. Auf zwei Dritteln des Weges denke ich schnaufend: „Oh, oh, oh, absteigen!“ – und komme mit dem linken Schuh nicht aus der Pedale. Ich drehe und ziehe. Aber sie steckt fest. Meine Kindheit zieht vor meinem inneren Auge vorbei, mein Leben und meine Lieben. Ich sehe mich Muscheln sammelnd an der Nordsee, in den Armen meiner Großmutter, verliebt im Opel Kadett und Hand in Hand am Strand von Viareggio. Im Hintergrund glühen die Berge, das Meer rauscht; noch einmal fühle ich all meine ersten Küsse auf den Lippen. Hätte ich Papier und Stift dabei, es wäre noch ausreichend Zeit, eine letzte Botschaft zu notieren, während ich in Zeitlupe auf den Asphalt kippe.

Ich schlage mit der linken Seite auf, erst mit dem Handgelenk, dann mit dem Knie und mit der Hüfte, und zum Schluss fühlt auch das andere Knie die Straße. „Mach dir keine Sorgen“, hat der Fahrradmann gesagt. „Das ist so eine Art Sicherheitsbindung, wie beim Skifahren. Wenn du umfällst, löst sie sich automatisch und du kannst dich abstützen.“ Kann ich nicht bestätigen.

Zum Glück kommt kein Auto. Ich winde mich unter dem Rad hervor und aus der Pedale heraus, schüttele mein knackendes Handgelenk, streichle kleine Steinchen aus den Schürfwunden, schiebe ein Stück und steige wieder auf.

Einmal muss das wohl passieren. Aber eins ist gewiss:
So elfenhaft wie ich ist noch niemand auf die Straße gekippt.

Das bisschen Haushalt

15. 07. 2011  •  60 Kommentare

Hausarbeit ist ein Graus für jedes Projektmanagement.

Nehmen wir zum Beispiel den heutigen Morgen. Weil mein Rolladen-Gurt im Schlafzimmer gerissen ist, kommt ein Handwerker und repariert ihn. Dafür muss ich die Gardine abhängen. Dann kratzt der Handwerker die Tapete vom Rolladenkasten und öffnet ihn. Ein Riesendreck! Als er fort und die Jalousie wieder heile ist, blicke ich durch das nackte Fenster und sehe: Das ist ja total schmutzig. Nachdem ich es geputzt habe, bemerke ich: Boden vollgetropft! Um aber den Boden zu wischen, muss ich die Tapetenreste wegsaugen. Als ich den Staubsauger nehme, sehe ich: Beutel voll! Ich wechsle den Beutel, und als ich ihn wegwerfe: Mülleimer voll!

Verstehen Sie? Es ist ein Fass ohne Boden. Am besten ist es, nichts zu tun. Denn ist der erste Schritt gemacht, ist die Welle der Aufgaben nicht mehr aufzuhalten.

Schwerer Unglücksfall

13. 07. 2011  •  65 Kommentare

Thorsten hat sich das Rückgrat gebrochen.

Ich kam von der Schicht, und der Gute hing auf halb acht. Diagnose: gebrochener Stängel und ein herbes Weichteiltrauma durch zu schwere Früchte. Ich habe sofort Erste Hilfe geleistet und mit meinem Wäscheständer eine Extensionsbehandlung eingeleitet.

Marionette Thorsten

 Jetzt hängt Thorsten da wie eine Marionette. Aber er ist den Umständen entsprechend wohlauf.

Ein bisschen blöd ist natürlich, dass ich jetzt nur noch fünf T-Shirts gleichzeitig trocknen kann. Weil: Auf der anderen Seite hängt ja Thorsten. Aber was bedeutet diese Einschränkung schon in Anbetracht von 19 geretteten Tomatenleben?

El Teide

8. 07. 2011  •  46 Kommentare

Höchster Berg Spaniens: Pico del Teide, Teneriffa, 3718 Meter:

[vimeo 22439234 w=400 h=225]
Als ich dieses zauberhafte Video fand, war ich sofort wieder dort.

Ich bin im Januar 2010 von El Portillo zur Montaña Blanca unterhalb des Teide-Gipfels gewandert – ein Aufstieg von 2000 auf knapp 3000 Meter, zehn Kilometer hinauf, zehn wieder hinunter. Es war die anstrengendste Wanderung, die ich je unternommen habe. Nicht der Strecke oder der Höhe wegen, auch wenn es bisweilen steil war – sondern wegen des Windes. Unablässig fiel er den Berg herunter und mir entgegen. Mein Gesicht brannte. Meine Ohren dröhnten. Er war kurz davor, mich fertig zu machen.

Für die ersten 7,5 Kilometer brauchten wir drei Stunden.

Die ersten 7,5 Kilometer

Mit flatternder Hose am 7,5-Kilometer-Schild nach El Portillo

Auf der Montaña angekommen, blies der Wind so stark, dass ich kaum gerade stehen konnte. Mit Mühe und bebendem Arm machte ich ein Foto – ein einziges. Obwohl es für sich genommen sinnlos ist, einen Berg hinaufzulaufen, nur um hinunter zu blicken, ist das Gefühl, die Anstrengung überwunden zu haben und angekommen zu sein, befreiend und belebend. Ich bin dann sehr nah bei mir.

Am Fuße des Teide

Aussicht von der Montaña Blanca in die Ucanca-Ebene

Wir setzten uns hinter einen Felsen, tranken Wasser, aßen Baguette und Kekse. Viel Zeit war nicht. Denn für den Aufstieg hatten wir länger gebraucht als geplant. Als wir uns auf den Rückweg machten, waren die Schatten schon lang und die Wolken flossen wie Wasser ins Tal. Wir liefen fast, den Wind im Rücken. Am Ende war die Sonne hinter den Teide gesunken und unser Weg lag im Dunkel.

Kurz vor El Portillo

Kurz vor der Ankunft zurück in El Portillo

Als wir durch Lavafelder, Tannenwälder und Nebelwolken zurück an die Küste fuhren, war ich hundemüde. Im Hotel angekommen, duschte ich, aß Runzelkartoffeln, Dörrobst und würzigen Käse – es hätte kein besseres Mahl geben könnten.

Eins war noch am gleichen Abend klar: Sollte ich noch einmal nach Teneriffa reisen und fit genug sein, werde ich komplett aufsteigen – mit Übernachtung in der Schutzhütte und frühmorgendlichem Anstieg zum Teide-Gipfel.
(Der letzte Satz ist ein Beitrag aus dem Büchlein: Ziele, die ich noch habe.)

Die Sache mit dem Handtuch

6. 07. 2011  •  108 Kommentare

Stellen Sie sich vor, mein Herz sei eine Sonnenliege.

Ich weiß, das klingt ein bisschen eigenartig. Aber stellen Sie sich das bitte einfach vor: mein Herz, eine Plaste-Liege am Strand von Mallorca.

Es ist noch früh am Morgen, aber auf der Liege liegt schon ein Handtuch. Es liegt nicht dort, weil jemand früh aufgestanden ist und es dort hingelegt hat. Es liegt dort, weil es jemand vergessen hat. Weil sein Urlaub zu Ende war, er nach Hause geflogen ist, sein Handtuch aber liegen gelassen hat.

Das olle Teil ist jetzt sandbestäubt und ausgeblichen. Und um ehrlich zu sein: Es riecht auch schon. Aber der Urlauber kommt nicht wieder, um es wegzuräumen; nie mehr, obwohl noch Pfand auf dem Handtuch ist. Es kommt auch kein Hotelpersonal, das es mitnimmt; ein mobiler Aufräum- und Handtuchwegtrageservice ist nicht vorgesehen.

Vielleicht verstehen Sie, was ich meine. Vielleicht nicht. Jedenfalls: Ich wünschte mir, dass ein Sturm kommt und das Handtuch von meinem Herzen weht. Aber die Schönwetterperiode hält an.



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